[WestG] [AKT] Newsletter Villa ten Hompel, Januar 2024

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Di Jan 16 08:46:52 CET 2024


Von: noreplyvth at stadt-muenster.de <noreplyvth at stadt-muenster.de> 
Datum: 15.01.2024, 17:37


AKTUELL

Geschichtsort Villa ten Hompel - Newsletter


Themen des Newsletters Januar 2024


Neuigkeiten 

- Rosenmontag bleibt der Geschichtsort geschlossen
- Programm zum Doppeljubiläum der Villa ten Hompel erschienen
- Buchung von Thementagen für 2025 ab dem 29. Januar möglich

Ausblick 

- Tagung "In between violence, sexualization and intimacy"
- Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
- Wider lesbische Liebe

Rückblick 

- Ein Blick in die Sammlung ...
- Feuerwehrgeschichte professionell begleitet

Guten Tag!

Wir starten in ein außergewöhnliches Jahr für die Villa ten Hompel! Denn vor 100 Jahren, 1924 in den „Goldenen Zwanzigern“ der Weimarer Republik, wurde mit dem Bau der Industriellenvilla von Rudolf und Johanna ten Hompel begonnen und vor 25 Jahren wurde der Geschichtsort Villa ten Hompel eröffnet. Wir feiern also ein Doppeljubiläum – mit besonderen Gästen wie Reinhold Beckmann, Andreas Voßkuhle oder Katrin Himmler, mit neuen Formaten wie einem Geschichtslabor und vielen weiteren spannenden Veranstaltungen über das gesamte Jahr hinweg.

Diese – und noch weitere – Neuigkeiten finden Sie in diesem Newsletter des Monats Januar. Ich wünsche Ihnen viele Erkenntnisse bei der Lektüre unseres Newsletters!


Neuigkeiten 
	
Rosenmontag bleibt der Geschichtsort geschlossen 

Am Rosenmontag, 12. Februar, bleibt die Villa ten Hompel geschlossen. Ab Dienstag, 13. Februar, sind wir wieder telefonisch zu erreichen. Am Mittwoch, 14. Februar, ist auch die Ausstellung wieder regulär zu besichtigen.

Programm zum Doppeljubiläum der Villa ten Hompel erschienen 

2024 stehen bei der Villa ten Hompel gleich zwei Jubiläen an: Vor 100 Jahren, 1924 in den „Goldenen Zwanzigern“ der Weimarer Republik, wurde mit dem Bau der Industriellenvilla von Rudolf und Johanna ten Hompel begonnen und vor 25 Jahren wurde der Geschichtsort Villa ten Hompel eröffnet. Über das Jahr verteilt werden im Rahmen des öffentlichen Veranstaltungsprogramms zentrale Themen- und Arbeitsschwerpunkte des Geschichtsorts durch neue Impulse gestärkt.

Mehr zum Jubiläum-Halbjahresprogramm <https://www.stadt-muenster.de/newsletter/villa-ten-hompel/newsletter-villa-ten-hompel-januar-2024?mid=3440&rid=t_82&aC=3747cc1a&jumpurl=1> 

Buchung von Thementagen für 2025 ab dem 29. Januar möglich 

Thementage für 2025 können ab dem 29. Januar 2024 gebucht werden. Dazu wenden Sie sich bitte per E-Mail oder telefonisch während der Bürozeiten an Barbara Schragen (Kontakt siehe unten). Bitte geben Sie bei der Buchung an, welchen Thementag Sie durchführen möchten.

Folgende Thementage haben wir derzeit im Angebot:

- Thementag "Demokratie als Feind: Völkisches Westfalen"
- Thementag "Ausgegrenzt und verfolgt – Lebensgeschichten vor und nach 1945"
- Thementag "Antisemi...was? Reden wir darüber!" 

	
Alle Thementage können mit Gruppen bis 30 Personen ab Klassenstufe 9 gebucht werden. Ein Thementag dauert 4 Stunden und kostet ab 1. Januar 2025 180 €.

Nähere Informationen zum Programm finden Sie unter Angeboten. Für inhaltliche Rücksprachen und Nachfragen wenden Sie sich gerne an Kathrin Zöller: zoellerk at stadt-muenster.de, Tel. 02 51/4 92 71 17. Buchungsanfragen sind möglich über die E-Mail tenhomp at stadt-muenster.de oder über die Telefonnummer 0251/4 92 71 01 (dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 9 bis 16 Uhr).


Ausblick 
	
Tagung "In between violence, sexualization and intimacy" 

Am 21. und 22. März 2024 findet am Geschichtsort eine zweitägige, internationale Tagung im kollegialen Austausch statt. Sie beschäftigt sich dezidiert mit Genderperspektiven auf Nationalsozialismus und Holocaust. Die einzelnen Tagungsschwerpunkte setzen sich mit Handlungsräumen, Verzeitlichungen und Gender auseinander: von Weiblichkeits- und Männlichkeitskonstruktionen im Holocaust über sexualisierte Ausbeutung als NS-Herrschaftspraxis sowie kommunale Ausgrenzungspraktiken und ‚verleugnete Verfolgte‘ bis hin zu Gendertradierungen in familiären, transgenerationalen und transnationalen Kontexten. Gerahmt wird die Tagung durch eine Keynote von Elizabeth Harvey (Nottingham) zu geschlechterhistorischen Zugängen zum Thema und ein öffentliches Abendgespräch mit Elissa Mailänder (Paris) zur Alltagsgeschichte der Intimität und Partnerschaft im Nationalsozialismus.

Es wird eine Tagungsgebühr in Höhe von 25 € erhoben, in der die Verpflegung inkludiert ist. Die Anmeldung erfolgt bis zum 31. Januar 2024 über vth-tagung at stadt-muenster.de. Die Anmeldung gilt erst nach einer Rückbestätigung als verbindlich.

Mehr zur zweitägigen Tagung am Geschichtsort <https://www.stadt-muenster.de/newsletter/villa-ten-hompel/newsletter-villa-ten-hompel-januar-2024?mid=3440&rid=t_82&aC=3747cc1a&jumpurl=5> 

Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung 

Gewalt hat die Geschichte der Villa ten Hompel geprägt. Hier standen die Schreibtische jener NS-Beamten, die Polizisten ins besetzte Europa abkommandierten – zur Teilnahme an Massenmorden an Jüdinnen*Juden, Sinti*zze und Rom*nja. Hier standen die Schreibtische jener Nachkriegsbeamten, die nationalsozialistische Gewalttaten untersuchten und zugefügtes Unrecht wiedergutmachen sollten. Diese Geschichte kann in einer öffentlichen Führung am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr gemeinsam erkundet werden.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Mehr zur Führung durch die Dauerausstellung <https://www.stadt-muenster.de/newsletter/villa-ten-hompel/newsletter-villa-ten-hompel-januar-2024?mid=3440&rid=t_82&aC=3747cc1a&jumpurl=6> 

Wider lesbische Liebe 

Über das Ehe- und Familienrecht in der jungen Bundesrepublik spricht Dr. Kirsten Plötz in einem Vortrag am Montag, 5. Februar, um 18 Uhr in einer Veranstaltung des Amtes für Gleichstellung und seiner Kooperationspartner*innen. Wer lesbisch liebte und deswegen „schuldig“ geschieden wurde, verlor bis 1977 den Anspruch auf Unterhalt und oft auch das Sorgerecht für die Kinder und auch danach engten Rechtsprechung und -anwendung Frauen stark ein.

Die Veranstaltung findet in der Stadtbücherei (Alter Steinweg 11, Innenstadt) statt.

Mehr Infos zum Vortrag von Kirsten Plötz <https://www.stadt-muenster.de/newsletter/villa-ten-hompel/newsletter-villa-ten-hompel-januar-2024?mid=3440&rid=t_82&aC=3747cc1a&jumpurl=7> 


Rückblick 
	
Ein Blick in die Sammlung ... 

Warum und von wem wurde der Polizist Paul Fischer in Hamburg kurz nach Kriegsende erschossen? Beim Fundstück des Monats Januar handelt es sich um ein Andenken an Paul Fischer (1887–1945), der zuletzt als Oberwachtmeister in Hamburg tätig war. Über die Urheberschaft des Gedenkbildes kann nur spekuliert werden. Die förmliche Bildunterschrift legt ein institutionelles Gedenken nahe, sie würdigt Fischers Leistungen „für Recht und Ordnung“.

Fischer war über die gesamte Zeit des Nationalsozialismus als Polizist im Dienst. Im Zweiten Weltkrieg war die Polizei an der Verfolgung vieler nicht zur sogenannten ‚Volksgemeinschaft‘ gehöriger Menschen sowie an etlichen Massenverbrechen direkt und indirekt beteiligt. Darüber hinaus war Fischer Mitglied der NSDAP. Entsprechend nahe liegt die Frage, ob er selbst zum Täter geworden ist, auch wenn diese anhand der Quellen nicht beantwortet werden kann.

Mehr zum Fundstück des Monats Januar <https://www.stadt-muenster.de/newsletter/villa-ten-hompel/newsletter-villa-ten-hompel-januar-2024?mid=3440&rid=t_82&aC=3747cc1a&jumpurl=8> 

Feuerwehrgeschichte professionell begleitet 

Am Montag, 4. Dezember 2023, gründete sich auf Einladung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) der wissenschaftliche Beirat für das Forschungsprojekt "Gefahrenabwehr und Daseinsvorsorge lernen: Eine Geschichte des Instituts der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen zwischen Diktatur und Demokratie". Stefan Querl wurde zum Vorsitzenden gewählt.

Seit Juni erforscht das Projekt die Geschichte des Instituts der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen. Am Münsteraner Institut werden seit 1931 Feuerwehrleute aus- und weitergebildet - Ehrenamtliche ebenso wie Hauptamtliche. In der Geschichte des Instituts der Feuerwehr geht es nicht nur um Brandbekämpfung. Sie erzählt auch vom Umgang von Menschen mit Risiken und Sicherheitsbedürfnissen, von der Auseinandersetzung mit entfesselten Naturgewalten und verdichteten Lebensräumen, vom Spannungsverhältnis zwischen Mensch und Technik sowie zwischen staatlichem Steuerungsanspruch und kommunalem Ehrenamt.

Mehr zur Gründung des wissenschaftlichen Beirats <https://www.stadt-muenster.de/newsletter/villa-ten-hompel/newsletter-villa-ten-hompel-januar-2024?mid=3440&rid=t_82&aC=3747cc1a&jumpurl=9> 

Herzlichen Dank für Ihre Lektüre des Newsletters! Der nächste Newsletter erscheint Mitte Februar 2024.

Informationen aus der Villa ten Hompel finden Sie auch auf unser Homepage www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel, auf Facebook www.facebook.com/villatenhompel , auf unserem YouTube-Kanal www.youtube.com/channel/UCFvRjz6UPpHIkFUMHCbJ5MQ, auf Instagram www.instagram.com/villatenhompel sowie auf Twitter twitter.com/ten_hompel und TikTok https://www.tiktok.com/@villatenhompel.

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Ihre Annina Hofferberth


INFO
Geschichtsort Villa ten Hompel 
Kaiser-Wilhelm-Ring 28
48145 Münster
Kontakt: Tel. 0251 4927101, E-Mail tenhomp at stadt-muenster.de    
URL: https://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/startseite.html 

 	 




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