[WestG] [AUS] Juedische Gesichter Brilons - Portraits juedischer Buergerinnen und Buerger im Briloner Rathaus
Bodden, Lina
lina.bodden at lwl.org
Mo Nov 8 07:12:33 CET 2021
Von: "Thomas Mester" <t.mester at brilon.de>
Datum: 03.11.2021, 14:26
AUSSTELLUNG
Jüdische Gesichter Brilons - Portraits jüdischer Bürgerinnen und Bürger im Briloner Rathaus
Mit der aktuellen Ausstellung im Rathausfoyer greift das Stadtarchiv den Themenmonat "2021 MENTSH! - Jüdisches Leben in Deutschland" auf.
Im Jahr 2021 leben Jüdinnen und Juden nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands - im Stadtgebiet Brilon siedelten sich etwa vor 400 Jahren die ersten Jüdinnen und Juden an. Sie waren der Beginn einer beachtenswerten jüdischen Landgemeinde, die sich besonders auf die Orte Brilon, Alme, Madfeld und Messinghausen verteilte. Die Mitglieder der Gemeinde waren Händler, Handwerker und Kaufleute, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts fest zum wirtschaftlichen Leben der Stadt dazugehörten.
Im Rathausfoyer werden 19 Porträts, stellvertretend für über 300 Gemeindemitglieder, gezeigt. Die Lebensgeschichten dieser 19 sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten werden erzählt und geben dem jüdischen Leben in Brilon wieder ein Gesicht.
Die jüdische Gemeinde Brilon unterhielt von 1808 bis 1927 eine Synagoge in der Marktstraße und baute schließlich eine neue Synagoge an der Kreuziger Mauer. Diese wurde 1931 eingeweiht und in der Reichspogromnacht 1938 zerstört.
Zu Beginn der 1930er Jahre wohnten 22 jüdische Familien in Brilon, nach 1945 keine einzige mehr. Mit der Ausstellung soll an die jüdische Gemeinde und ihre Mitglieder erinnert werden. Sie wurde vom Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit Brilon Kultour konzipiert und ist bis zum 22. November 2021 während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen (Montag bis Mittwoch 8-16.30 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 13 Uhr). Darüber hinaus können die Portraits an der Fassade des Briloner Bürgerzentrum Kolpinghaus angeschaut werden.
Sechs dieser Portraits sind auf einer Fahne des Briloner Stadtarchivs zu sehen, die im Oktober und November auf dem Marktplatz und vor dem Haus Goldberg, dem Briloner Stadtarchiv, wehend auf den Themenmonat aufmerksam machen. Sie zeigen Julius und Albert Neuwahl, Else Katz, Ruth Loeb, Paul Fränkel und Ruth Löwenstein.
Info
Ausstellung "Jüdische Gesichter Brilons"
Bis zum 22.11.2021
Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 8-16:30 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 13 Uhr
Stadtverwaltung Brilon Rathaus
Am Markt 1
59929 Brilon
Thomas Mester
Leitung Kulturbüro Brilon Kultour
Management Bürgerzentrum Kolpinghaus Brilon
Tel.: 0 29 61 / 96 99 50
Fax: 0 29 61 / 96 99 96
E-Mail: t.mester at brilon.de
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 18.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Der LWL auf Facebook:
http://www.facebook.com/LWL2.0
Mehr Informationen über die Mailingliste Westfaelische-Geschichte