[WestG] [AKT] Geschichtsort Villa ten Hompel - Newsletter 10/2017

Holtrup, Sandra Sandra.Holtrup at lwl.org
Mi Okt 18 11:59:07 CEST 2017


Von: "Villa ten Hompel" <noreplyvth at stadt-muenster.de>
Datum: 16.10.2017, 17:33


AKTUELL

Geschichtsort Villa ten Hompel - Newsletter 10/2017

Themen des Newsletters 10 2017

Ausblick

- Justus Bender im Gespräch, Donnerstag, 19.10., 19 Uhr 
- Erinnerungskultur "Fremde Eltern", Dienstag, 24.10., 19 Uhr 
- Führung durch die Dauerausstellung, Sonntag, 29.10., 15 Uhr 
- Szenische Führung, Sonntag, 5.11., 15 Uhr 
- Festveranstaltung 60 Jahre CJZ, Sonntag, 12.11., 17 Uhr, Rathaus 
- Junge Wissenschaft mit Florian Hans, Donnerstag, 16.11., 19 Uhr 
- Theater in der Villa, Kleist "in" Krakau, Sonntag, 19.11., 16 Uhr 
- Mittwochsgepräch , SPD und die NS-Vergangenheit, 22.11., 19 Uhr 


Rückblick

- Ankommen nach 1945 im Münsterland
- Pädagogik der Erinnerung, Vortrag in Lublin
- Vorstellung "Willkommensstätten" im Kulturausschuss der Stadt Münster 
- Im Schatten von Auschwitz - Fachtagung in Berlin 20.-21.11.17 

Aktuelle Themen und spannende historische Zusammenhänge in unseren Abendveranstaltungen dürfen wir Ihnen heute wieder präsentieren. 


Ausblick

- Justus Bender im Gespräch, Donnerstag, 19.10., 19 Uhr: Rechtspopulismus und AfD, Wie verändert es Deutschland? Justus Bender (Frankfurt a.M.) im Gespräch mit dem Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Münster (mobim) Wie sähe Deutschland aus, wenn die AfD an der Macht wäre?
 
Es gibt kaum einen Journalisten, der die AfD und ihr Umfeld so gut kennt wie Justus Bender. Der für die Partei zuständige Politikredakteur der FAZ begleitet sie seit 2013 mit investigativen Recherchen zu innerparteilichen Querelen und radikalen Tendenzen. Er beschreibt das Spitzenpersonal der Partei und damit zugleich die wichtigsten Repräsentanten der verschiedenen Flügel und Strömungen - ihre Positionen, ihre Machtkämpfe. Vor allem aber untersucht er, wie diese Partei unser Land verändert. 

Beim Gesprächsabend mit Justus Bender wird die in der Villa ten Hompel ansässige Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (mobim) eine regionale und praxisorientierte Perspektive mit einbringen. 
Justus Bender ist Politischer Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 

In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Münster e.V. und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. 

Mehr dazu unter: http://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen/2017-10-19-rechtspopulismus.html 
 

- Erinnerungskultur "Fremde Eltern", Dienstag, 24.10., 19 Uhr: Zeitgeschichte in Tagebüchern und Briefen 1933 - 1945 Joachim Krause, Ursula Knepper und Dr. Michael Krause (Dresden) Brisante 

Entdeckung auf dem Dachboden des Pfarrhauses: Lange nach dem Tod seiner Eltern (1995/2000) und 70 Jahre nach dem frühen "Heldentod" seines Onkels findet Joachim Krause fast 2.000 Briefe, die sie sich in den Jahren 1933 bis 1945 geschrieben haben. Wie beim Zusammensetzen eines Puzzles gewinnt in den Texten nach und nach ihr damaliges Denken, ihr Leben und Handeln Konturen. Ihre Briefe werden zu authentischen Zeugnissen der Zeitgeschichte. Joachim Krause war bis 2010 war Beauftragter für Glaube, Naturwissenschaft und Umwelt in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Sachsen. 

Eine Veranstaltung des Evangelischen Forums Münster e.V. in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. 

Mehr dazu unter: http://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen/2017-10-24-ns-tagebuecher.html 
  

- Führung durch die Dauerausstellung, Sonntag, 29.10., 15 Uhr: Jeweils am letzten Sonntag eines Monats haben Sie die Gelegenheit an der kostenlosen öffentlichen Führung durch unsere Dauerausstellung Geschichte - Gewalt - Gewissen teilzunehmen. 

Mehr dazu unter: http://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen/2017-10-29-oeffentliche-fuehrung.html 
 

- Szenische Führung, Sonntag, 5.11., 15 Uhr: "Bei ten Hompels unterm Sofa" 

Die Schauspielerin Agnieszka Barezyk, der Schauspieler Carsten Bender und der Historiker Daniel Gollmann haben Spannendes und Interessantes aus der Familiengeschichte Rudolf ten Hompels zusammengestellt. 

Einlass ab 14.30 Uhr, Eintritt: 10 Euro pro Person Reservierungen unter: tenhomp at stadt-muenster.de oder Tel. 0251 492 7101. 
 

- Festveranstaltung 60 Jahre CJZ, Sonntag, 12.11., 17 Uhr, Rathaus 

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster wurde im November 1957 von Menschen gegründet, die nach den Gräueltaten der Nazi-Zeit Umkehr und Versöhnung im Zeichen christlich-jüdischer Verständigung suchten. Ein neues Verhältnis zwischen Christen und Juden entstehen zu lassen, das gegenseitige Verstehen zu fördern und die Zusammenarbeit miteinander zu vertiefen, ist das wichtigste Ziel der Gesellschaft. 

Nun feiert die Gesellschaft ihr 60jähriges Bestehen und der Geschichtsort Villa ten Hompel gratuliert als langjähriger Partner herzlich zum Jubiläum! 

Im Rahmen der Festveranstaltung wird als besonderer Gast Beate Klarsfeld (Paris) aus ihren autobiografischen Erinnerungen lesen und ein Gespräch mit Pfarrer Hülsmann und Dr. Spieker führen.

Beate Klarsfeld wurde für ihr Engagement u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz und mit der Verleihung der israelischen Staatsbürgerschaft geehrt. Sie lebt und arbeitet in Paris. 

Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit unter Mitwirkung der Villa ten Hompel 


- Junge Wissenschaft mit Florian Hans, Donnerstag, 16.11., 19 Uhr: "Wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt" Die Erschießungen von Deserteuren der Wehrmacht in Wuppertal 1940-1945 

Das Schicksal der Wehrmachtsdeserteure war lange Zeit ein Tabuthema. Auch in Wuppertal wurde nur zögerlich die Tatsache anerkannt, dass auf einem Schießstand im Ortsteil Ronsdorf zwischen 1940 und 1945 fahnenflüchtige Soldaten erschossen worden waren. 

Mit dieser nun vorliegenden Dokumentation werden viele Fragen beantwortet: Florian Hans hat zahlreiche Quellen ausfindig gemacht, ausgewertet und kommentiert und damit den bislang weitgehend unbekannten Opfern ein Gesicht gegeben. 

Florian Hans schließt derzeit sein Masterstudium in den Fächern Geschichte und Philosophie an der WWU Münster ab. 

In Kooperation mit Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. 


- Theater in der Villa, Kleist "in" Krakau, Sonntag, 19.11., 16 Uhr 

Der Schauspieler Carsten Bender rezitiert zwei Fassungen von Heinrich von Kleists bekannter "Anekdote aus dem letzten preußischen Kriege": ein Klangbild der 1930er/40er Jahre. Und eines des Jahres 2017? 

Die Erläuterung und Einordnung des Textes übernimmt der Historiker Dr. Thomas Kleinknecht. 

Wie ließen sich humanistische Überlieferungsstücke an den NS-Kontext anpassen? Und muss man gar - dem Zeugnis Victor Klemperers zufolge - eine latente Neigung zur Vernichtung im bürgerlichen Bildungshaushalt annehmen? 

Dauer: ca. 60 Minuten

Eintritt: 10 Euro pro Person

Aufgrund begrenzt möglicher Teilnehmer/-innenzahl wird vorab um eine Reservierung  gebeten. Anmeldungen bei Carsten Bender unter Telefon (0251) 794 188. 
Eine Produktion von Gloster! Theaterproduktionen, mit freundlicher Unterstützung des Geschichtsorts Villa ten Hompel und IBP Interkulturelle Begegnungsprojekte e. V. 


- Mittwochsgepräch , SPD und die NS-Vergangenheit, 22.11., 19 Uhr: "Die SPD und die NS-Vergangenheit", Geschichte einer Gratwanderung: Die deutsche Sozialdemokratie im Umgang mit den Hypotheken des Dritten Reiches. 

Aus den Trümmern des Dritten Reiches eine demokratische und sozial gerechte Gesellschaft aufzubauen war das erklärte Ziel der Nachkriegs-SPD. Dafür jedoch waren ihre vielfach aus Haft und Emigration zurückgekehrten Funktionäre auf die Unterstützung von Millionen ehemaliger "Volksgenossen" angewiesen. Kristina Meyer zeichnet den Umgang der deutschen Sozialdemokratie mit der NS-Diktatur von der Wiedergründung der SPD bis 1990 nach. 

Dr. Kristina Meyer ist Geschäftsführerin des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Jena bei Prof. Norbert Frei. 

Ausgezeichnet mit dem Willy-Brandt-Preis für Zeitgeschichte 2015 

In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Münster e.V., Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.


Rückblick

- Ankommen nach 1945 im Münsterland

Als Protestantinnen in fremder katholischer Nachbarschaft: Ein Erzählcafé zwischen Generationen fand zum Jahr des Reformationsjubiläums in der Villa ten Hompel statt. 
Der Geschichtsort Villa ten Hompel lud Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ein, gemeinsam mit der Evangelischen Frauenhilfe, der 9a des Annette von Droste-Hülshoff-Gymnasiums Münster und der Regionalarbeitsgruppe von "Gegen Vergessen - Für Demokratie". Es kam zu einem intensiven Austausch zu Erfahrungen von Fremdheit, Frömmigkeit, Willkommenskultur.  Weitere Gespräche drehten sich um das deutsch-polnische Verhältnis nach Kriegsende. 

Ein Bericht mit Bildern steht dazu online auf:http://www.annette-gymnasium.de/news.php?id=758 
 

- Pädagogik der Erinnerung, Vortrag in Lublin

Dr. Christoph Spieker nahm für die Villa an der Tagung "Pädagogik der Erinnerung" in Lublin statt. Er traf dort auf österreichische und polnische Vertreter, stellte die pädagogische Arbeit der Villa vor und tauschte sich zu wichtigen Fragen der Vergangenheitsaufarbeitung in den NS-Gedenkstätten der drei Länder aus. 

Die komplette Bildergalerie ist auf der Seite der Gedenkstätte Majdanek einzusehen: http://www.majdanek.eu/pl/news/edukacja_w_polskich_i_niemieckich_miejscach_pamieci_____konferencja_muzeow/849 
 

- Vorstellung "Willkommensstätten" im Kulturausschuss der Stadt Münster

Dennis Grunendahl hat auf Einladung der kommunalen Politik das Projekt "Willkommensstätten" im Kulturausschuss Münster vorgestellt. 

Dennis Grunendahl stellte die Herausforderungen einer angemessenen Vermittlung von Geschichtsthemen an Besuchergruppen vor, die durch herkömmliche Methoden nur schwer erreichbar sind. Dabei stehen vor allem Menschen im Fokus, die in ihrer Biographie mit Flucht oder Vertreibung zu tun hatten und an außerschulischen Lernorten wie der Villa ten Hompel potenziell mit Themen konfrontiert werden, die Erinnerungen aus der jüngeren Vergangenheit auffrischen. Das Team der "Willkommensstätten" vernetzt sich bundesweit mit interdisziplinären Kooperationspartnern, um ein flächendeckendes Monitoring für solche Situationen zu betreiben. Es dokumentiert best-practise Beispiele, Probleme sowie Potenziale und bietet Hilfestellungen für ratsuchende Institutionen und Lehrkräfte. 
 
 
- Im Schatten von Auschwitz - Fachtagung in Berlin 20.-21.11.17

Thomas Köhler und Michael Sturm aus dem Team der "Villa" sind Referenten auf der spannenden internationalen Fachtagung "Im Schatten von Auschwitz - Planen von Studienfahrten zu fast vergessenen Orten nationalsozialistischer Massenverbrechen", veranstaltet von der Bundeszentrale für politische Bildung". Die 2tätige Tagung findet in Berlin vom 20. bis 21. November statt. 

Programm und Anmeldeformalitäten finden Sie hier: http://www.bpb.de/veranstaltungen/format/kongress-tagung/243528/im-schatten-von-auschwitz 
 
 
INFO

Aktuelle Informationen aus der Villa ten Hompel finden Sie auch auf unserer Homepage unter http://www.muenster.de/stadt/villa-ten-hompel

Stadt Münster
Geschichtsort Villa ten Hompel 
Kaiser-Wilhelm-Ring 28
48145 Münster



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