[WestG] [AKT] Andreas Siekmann erhaelt Konrad-von-Soest-Preis - LWL ehrt Kuenstler aus Hamm

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Fr Dez 9 11:24:27 CET 2016


Von: "LWL Pressestelle" <presse at lwl.org>
Datum: 08.12.2016, 10:05


AKTUELL

Andreas Siekmann erhält Konrad-von-Soest-Preis - LWL ehrt Künstler aus Hamm

Der Künstler Andreas Siekmann hat am Donnerstag (8.12.) in Münster den Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erhalten. LWL-Direktor Matthias Löb überreichte am Abend im LWL-Museum für Kunst und Kultur den mit 12.800 Euro dotierten Preis an den aus Hamm stammenden Künstler.

In der am Abend eröffneten Ausstellung "Andreas Siekmann. Aufzeichnungen aus einem postfaktischen Zeitalter" (9.12.2016 - 12.2.2017) konfrontiert Siekmann die Betrachter mit den wirtschaftlichen, ökologischen und humanitären Folgen des Kohleausstiegs in Deutschland auf Länder wie Kolumbien. Damit zeigt die Preis-Ausstellung, warum sich die Jury für die Würdigung seiner Arbeit entschieden hat: "Andreas Siekmann schafft es auf eindringliche Weise und in einer unverwechselbaren künstlerischen Sprache, Einblicke in komplexe Zusammenhänge zwischen lokalem Strukturwandel und globaler Wirtschaft zu geben", erläutert Löb die Juryentscheidung. 

Zu sehen sind sowohl neue als auch bestehende Arbeiten in einer raumgreifenden Installation. Exemplarisch steht hier, im letzten Raum der Ausstellungsräume zur Gegenwartskunst, das Modell eines Rundeindickers, wie er als Teil des Klärprozesses in der stillgelegten Zeche Lohberg in Dinslaken verwendet wurde. Piktogramme erläutern die weitreichenden Folgen des Kohleausstiegs. Die Jury sieht eine Verbindung von zeitgenössischer Politikanalyse mit Rückbezügen auf historische Bildsprachen in Siekmanns Werken. "Seine Arbeiten zeigen alternative Handlungs-möglichkeiten auf und sind von einem Optimismus getragen, der auf das Potenzial von Kunst und politischer Bildung vertraut", argumentiert die Jury.

Der Kunstpreis des LWL zeichnet Siekmann für seine besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst aus. In der Vielzahl der aus Westfalen-Lippe stammenden Künstler, die potentielle Preisträger sind, steche er heraus. "Seine stets gesellschaftskritischen Arbeiten nehmen in der internationalen zeitgenössischen Kunst eine herausragende Stellung ein", heißt es in der Begründung der Jury.

Die Ausstellung ist bis zum 12.2.2017 im LWL-Museum für Kunst und Kultur zu sehen. Zwei Führungen mit der Kuratorin Marijke Lukowicz geben einen Einblick in seine hier gezeigte Arbeit:

Donnerstag, 22.12.2016, 12.30
Kunstpause mit Marijke Lukowicz

Freitag, 20.1.2017, 18 Uhr
Kennerblick mit Marijke Lukowicz


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