[WestG] [AKT] Erinnerungsorte des Ersten Weltkrieges sind Thema am Volkstrauertag

Pawlitta, Pascal Pascal.Pawlitta at lwl.org
Mo Nov 10 09:48:37 CET 2014


Von: "Stadt Greven" <info at presse-service.de>
Datum: 07.11.2014, 08:09


AKTUELL

Erinnerungsorte des Ersten Weltkrieges sind Thema am Volkstrauertag

Der Volkstrauertag, offizieller Gedenktag für die Opfer der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus, wird in Greven seit 1984 in Form einer Gedenkstunde für den Frieden begangen. Damit hat die Stadt Greven eine Form des Gedenkens gefunden, die eine inhaltliche Auseinandersetzung über einen besonderen thematischen Schwerpunkt sucht. In diesem Sinne widmet sie sich intensiv den vielen Gesichtern von Gewalt, Ungerechtigkeit und Krieg und zugleich dem Bemühen um eine gerechte, gewaltfreie Gesellschaft und neuen Ansätzen einer Friedenskultur.

In diesem Jahr beschäftigt sich die Gedenkstunde am 16. November mit den Schlachtfeldern, Friedhöfen und Denkmälern - den Erinnerungsorten - des Ersten Weltkrieges. Mit Dr. Susanne Brandt, Historikerin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, konnte für die diesjährige Ansprache in der Gedenkstunde eine ausgewiesene Expertin zum Thema gewonnen werden. Dabei werden auch Bilder der noch sichtbaren Spuren dieses Krieges, der vor 100 Jahren begann, gezeigt. Die Gedenkstunde geht somit auf die Reise zu ausgewählten Erinnerungsorten.

Damit ist der diesjährige Volkstrauertag gleichzeitig der Endpunkt des Deutsch-Französischen Schulprojekts, das in diesem Jahr dem Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren gewidmet war und in dessen Verlauf 50 Jugendliche des Gymnasium Augustinianum und der Justin-Kleinwächter-Realschule eine Gedenkstättenfahrt nach Verdun/Frankreich unternehmen konnten.
Umrahmt wird die Gedenkstunde für den Frieden (Beginn 11:30 Uhr, Rathaus) durch die musikalische Gestaltung von Nadine Weuschek (Gitarre) und Gary Woolf (Querflöte). Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Peter Vennemeyer folgt die Ansprache von Dr. Susanne Brandt.

An die Gedenkstunde im Rathaus schließen sich die Kranzniederlegungen am Ehrenmal "Drei Jünglinge im Feuerofen" an der Lindenstraße und an den Gräbern von Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeitern und ihren Kindern auf dem Friedhof Saerbecker Straße an. Zur Kranzniederlegung am Ehrenmal singt der MGV Concordia. Das Gedenken an den Zwangsarbeitergräbern wird gestaltet durch Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Augustinianum und der Justin-Kleinwächter-Realschule. Sie beschäftigen sich aus der Erfahrung ihrer Fahrt auf die Schlachtfelder von Verdun mit den Folgen von Krieg. Zuvor wird ein Kranz an den Gräbern gefallener deutscher Soldaten durch die Reservistenkameradschaft Greven niedergelegt.


Mehr Informationen über die Mailingliste Westfaelische-Geschichte