[WestG] [AKT] Vortrag: "Floeze der Erinnerung" - Vortrag ueber den Bergbau in Herne und Wanne-Eickel, Dortmund, 01.02.2011
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Mo Jan 31 11:14:04 CET 2011
Von: "Forum Geschichtskultur" <forum at geschichtskultur-ruhr.de>
Datum: 29.01.2011, 10:52
Übernahme aus der E-Mailing-Liste "geschichtskultur ruhr"
AKTUELL
Dienstag, 1. Februar 2011, 19.30 Uhr
"Flöze der Erinnerung" - Vortrag über den Bergbau in Herne und
Wanne-Eickel
Zu dem Vortrag "Flöze der Erinnerung - Der Bergbau in Herne und
Wanne-Eickel zwischen Maloche und Schachtzeichen" aus der Reihe
"Die großen Zechen an der Ruhr" lädt der Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 1. Februar, um 19.30 Uhr ein.
Dieses Mal steht nicht eine einzelne Zeche im Blickpunkt,
sondern alle großen Bergwerke der Revierstädte Herne und
Wanne-Eickel: Constantin, Friedrich der Große, Hannibal, Von
der Heydt, Julia, Königsgrube, Mont Cenis, Pluto, Schamrock,
Teutoburgia und Unser Fritz. Anhand dieser reichhaltigen
Überlieferung fragt der Referent nach der nachindustriellen
"Identität" in der Stadt Herne. Die Geschichten rund um die
Zechen weisen so über ihre geographischen Koordinaten hinaus:
Heutige Industriedenkmale und Zechenbrachen finden und erfinden
sich neu als Orte des kollektiven Erinnerns. Und Geschichte als
Erinnerung ist von Gegenwart und Zukunft nicht zu trennen. In
diesem Sinn stehen Herne und Wanne-Eickel beispielhaft für die
ganze Emscherregion.
Der Referent Ralf Piorr kam 1987 nach Herne und studierte an
der Ruhr-Universität Geschichtswissenschaften und Soziologie.
Heute arbeitet er als Publizist und freier Autor. Schwerpunkte
sind dabei stadtgeschichtliche Themen, Fragen der
Einwanderungsgeschichte und die Kultur des Ruhrgebiets.
Im Dezember 2010 erschien sein Buch "Vor Ort über die
Geschichte und Bedeutung des Bergbaus in Herne und
Wanne-Eickel". Es beinhaltet neben den Zechenporträts auch
Beiträge über Grubenunglücke und Trauerrituale in Herne, über
die "Schwerstarbeit im Leben einer Bergmannsfrau", sowie über
die aktuelle Nachnutzung von ehemaligen Zechen-Arealen.
Vor dem kostenfreien Vortrag können Besucher auf der
Galerieindustriearbeit ab 19 Uhr die Fotoausstellung "Struktur
und Architektur" besichtigen, die Aufnahmen aus dem
oberschlesischen Montanrevier zeigt.
INFO
Veranstaltungsort:
LWL-Industriemuseum Zollern
Grubenweg 5
44388 Dortmund
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