[WestG] [AUS] "Bochum - das fremde und das eigene", Bochum, ab 25.04.2010

Marcus Weidner Marcus.Weidner at lwl.org
Di Apr 20 09:30:17 CEST 2010


Von: "forum at geschichtskultur-ruhr.de" <forum at geschichtskultur-ruhr.de>
Datum: 20.04.2010, 09:21
Übernahme aus der Liste geschichtskultur ruhr


AUSSTELLUNG

Ausstellungseröffnung
„Bochum - das fremde und das eigene“ 
Sonntag, 25. April 2010, 11.30 Uhr


Urbanisierung und Industrialisierung bilden einen der Schwerpunkte der
Ausstellung „Bochum - das fremde und das eigene“, einem Projekt der
Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010, das am Sonntag, 25. April, um 11.30
Uhr im
Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte eröffnet wird. Die
große
Ausstellung widmet sich dem Wechselspiel von ‚fremd’ und ‚eigen’
und geht der
Frage nach, wie Fremdes zu Eigenem wird und sich Vertrautes entfremdet.
Sie
thematisiert das ‚Fremdsein’ in einem historischen Längsschnitt und
spannt dabei
einen weiten Bogen von der vorgeschichtlichen Zeit bis in die Gegenwart
hinein.
Dabei geht es auch um Bochumer in der Fremde, wie zum Beispiel um die
schillernde Persönlichkeit des Heinrich Ostermann, der von Bochum aus
in die
Welt ging und am Hof der russischen Zaren Karriere machte, oder um
Daheimgebliebene wie Carl Arnold Kortum, der vom heimischen
Schreibtisch aus in
die Ferne blickte.
 
Die Ausstellung ist Teil des dezentralen Kooperationsprojektes
„Fremd(e) im
Revier!?“, für das sich erstmalig Archive aus neun Ruhrgebietsstädten
mit
zahlreichen Mitveranstaltern zusammen geschlossen haben. In diesem in
den
kommenden Monaten in Bottrop, Wesel, Marl, Essen, Gelsenkirchen,
Recklinghausen,
Dinslaken und Mülheim a.d Ruhr zu besichtigenden Ausstellungsprojekt
werden die
vielfältigen Aspekte der nicht immer freiwilligen Zuwanderung in diese
Region
und des ‚Fremdseins’ vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart
dargestellt. Unter
Zuhilfenahme eigener Archiv- und Museumsschätze und wertvoller
Leihgaben werden
Einblicke in die Motive für und das Ausmaß von Zu- und Abwanderung in
industrieller und vorindustrieller Zeit gewährt. Die Frage wird
aufgegriffen,
was das „Fremde“ anders machte und bei Einheimischen zu einem Gefühl
von
Befremdet-Sein und der Suche nach dem Eigenen führte. Welche
Mechanismen machen
aus einem sozialen und kulturellen Neben- und zum Teil Gegeneinander
ein
Miteinander? Und inwiefern ist das Bild vom „Schmelztiegel
Ruhrgebiet“ Mythos
oder Realität?

Am 25. April erfolgt mit der Bochumer Ausstellung, die eine
Ankerfunktion für
das Gesamtprojekt hat, der Auftakt für dieses, mit unterschiedlichen
thematischen und zeitlichen Schwerpunktsetzungen ausgestatte
Unterfangen. Am 31.
März 2011 wird es ebendort zu seinem Abschluss gebracht.
 
Bei der festlichen Eröffnung am Sonntag, dem 25. April, heißt Dr.
Ottilie
Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum, die Gäste im Stadtarchiv
-
Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte willkommen. Die Künstlerische
Direktorin
RUHR.2010, Aslı Sevin, spricht Grußworte, ebenso der
Kooperationspartner und
Leiter des Hauses der Essener Geschichte, Dr. Klaus Wisotzky, sowie
Prof. Dr.
Ulrich Borsdorf, Direktor des Ruhr Museums Essen. Dr. Ingrid Wölk,
Leiterin des
Stadtarchivs - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, wird in die
Ausstellung
einführen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die
Orientmusikschule Bochum.
 
Unterstützt wird die Ausstellung „Bochum - das fremde und das eigene“
und das
Projekt „Fremd(e) im Revier!?“ von der Bogestra, der Hochschule
Bochum, der
LWL-Kulturstiftung NRW, der Egon-Bremer Stiftung Bottrop und von
RUHR.2010.


INFO

www.ruhr2010.de/fremde-im-revier 
 
Um Anmeldung bis zum 20. April wird gebeten: stadtarchiv at bochum.de 
[mailto:stadtarchiv at bochum.de] 

Veranstaltungsort:
Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47, 44789 Bochum


Mehr Informationen über die Mailingliste Westfaelische-Geschichte