[WestG] [TV/R] Sendungen zum Thema Varusschlacht

Marcus Weidner Marcus.Weidner at lwl.org
Mo Mär 9 11:36:01 CET 2009


Von: "WDR Lernzeit" <Lernzeit at WDR.DE>"
Datum: 05.03.2009, 19:04


TV/Radio

2000 Jahre Varusschlacht

Mehrere WDR Beiträge erinnern im März und April 2009 an die
Varusschlacht im Jahre 9 n. Chr., die eine der folgenreichsten
Niederlagen für das Römische Reich war.

Rund 15.000 Soldaten des römischen Heeres fielen den Germanen zum
Opfer, die fortan alleinigen Anspruch auf die rechtsrheinischen Gebiete
erhoben.

"In den Jahren 58 - 51 v. Chr. eroberte Caesar Gallien. Dieses Gebiet
bestand aus dem heutigen Frankreich, Belgien, der Westschweiz und den
größten Teilen des linksrheinischen Deutschlands", heißt es bei
Planet Wissen über die "Expansion der Römer nach Germanien". Gefahr
drohte den Römern von den rechtsrheinischen Stämmen der Germanen. Diese
fielen wiederholt in die römischen Provinzen ein.

Die Römer versuchten dem entgegenzuwirken: "Neben der militärischen
Unterwerfung versuchte man, mit politischen und diplomatischen Mitteln
Unruhen und Aufstände zu verhindern. Rom schmiedete strategische
Allianzen, um die einzelnen germanischen Stämme gegeneinander ausspielen
zu können."

Eine vollständige und dauerhafte Kontrolle über die rechtsrheinischen
Gebiete konnte freilich nicht erreicht werden. "Rom verabschiedete sich
endgültig vom Wunsch, weiter in den Norden vorzudringen. Um die
bestehenden Grenzen aufrecht zu erhalten, wurde ein Bauwerk errichtet,
dessen Überreste auch heute noch zu finden sind: Der Limes."

Eine der bekanntesten Schlachten in diesem Zusammenhang fand im Jahre 9
n. Chr. im Teutoburger Wald statt. Nach den erfolgreichen
Germanienfeldzügen unter Kaiser Augustus verließ die römischen
Invasoren im Herbst, inmitten von Sümpfen und Urwäldern, das Glück:
Germanische Stammesfürsten der Cherusker, Marser, Chatten und Brukterer
lockten den Oberbefehlshaber über die Rhein-Legionen, Publius
Quinctilius Varus, in einen Hinterhalt.

Deren Anführer war Arminius, der zu jener Zeit als Kommandeur
germanischer Hilfstruppen in Diensten der Römer stand und das Vertrauen
von Varus genoss. Er führte die römischen Legionen in ein unwegsames
Gebiet und verließ dort die Truppen, um kurz darauf mit Kriegern
verbündeter Stämme Varus und seine drei Legionen anzugreifen und in
einer drei Tage dauernden Schlacht zu besiegen.

Die Vernichtung der drei Legionen des Varus im Kessel von Kalkriese war
nicht die erste Niederlage des Imperium Romanum, aber nie zuvor hatten
die "Barbaren" die antike Supermacht Rom derart gedemütigt. Varus selbst
stürzte sich angesichts der Niederlage ins eigene Schwert, sein
abgetrennter Kopf landete auf Umwegen bei Kaiser Augustus in Rom.

Bis heute ist nicht geklärt, wo genau die Schlacht stattfand.
Ausgrabungen nordöstlich von Osnabrück könnten neue Hinweise zu Tage
fördern.  

	
Sendungen zum Thema
	
Donnerstag, 12. März 2009
20.05 - 21 Uhr, Funkhausgespräche, WDR 5
Lernzeit:Unser Arminius, unser Hermann?
Die Varusschlacht und ihre Deutung

Samstag, den 28. März 2009
20.05 - 22 Uhr, Land und Leute, WDR 5
Lernzeit:2000 Jahre Varusschlacht
Hermannsbrötchen

Freitag, 3. April 2009
15.05 - 16 Uhr, Thema NRW, WDR 5
Lernzeit:Als der Hermann mit den Römern
2000 Jahre Varusschlacht

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