[WestG] [LIT] Minninger, Monika (Hg.): Quellensammlung zum Bielefelder Judentum des 19. und 20. Jahrhunderts
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Di Feb 13 10:43:36 CET 2007
Von: "Ingrid Ruhnke" <jorubi at web.de>
Datum: 11.02.2007, 11:44
LITERATUR
11. Sonderveröffentlichung des Historischen Vereins für die
Grafschaft Ravensberg:
Aus einer Hochburg des Reformjudentums
Quellensammlung zum Bielefelder Judentum des 19. und
20. Jahrhunderts
Herausgegeben von Monika Minninger
Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2006, 19,00 €
ISSN 1619-9022
ISBN-10; 3-89534-611-X
ISBN-13: 978-3-89534-611-8
Inhalt:
Einleitung, S. 11 - 13
1 140 Jahre im Spiegel einer Familienchronik. Geschichte der
Familie Porta. Von Walter Porta, 1940, S. 14 - 31
Erster Teil: Im Zeitalter von Jugendemanzipation und
Assimilation, 1800 - 1918
A. Synagogengemeinde, Jüdische Institutionen,
Religiöses Leben
2 Höchst mangelhafter Religionsunterricht. Bericht über
den Zustand des jüdischen Schulwesens in den Städten
Ravensbergs. Von Geh. Rat von Hohenhausen, 1806,
S. 33 - 34
3 ...unseren geringen Nahrungserwerb noch zu schmälern
gedenken. Bittschrift der Bielefelder Judenschaft an den
Präfekten des Weserdepartements in Osnabrück, 1808,
S. 34 - 35
4 Liste der Bielefelder Juden männlichen Geschlechts, 1812,
S. 35 - 37
5 Heil dem besseren Könige! Rede zur Feier des am 18ten
Juni erfochtenen glorreichen Sieges und des Einzugs der
Verbündeten in Paris. Gehalten vor der israelitischen
Gemeinde zu Bielefeld. Von Rabbiner Moses Friedheim,
1815, S. 38 - 40
6 Ein zerrütteter Rabbinatsbezirk. Rabbiner Moses Friedheim
in Bielefeld an die Regierungskommission, 26. März 1815,
S. 40 - 41
7 Ein eher negatives Gutachten. Bericht des Landrats von
Borries an die Regierung Minden über die Situation der
Juden in Stadt und Kreis Bielefeld, 20. Januar 1817,
S. 41 - 42
8 Jüdisches "Kirchen"-Inventar. Erbeigentum der
Israelitischen Gemeinde in Bielefeld, 1822, S. 42 - 43
9 Ein "geläuterter" jüdischer Gottesdienst. Mindener
Sonntagsblatt, 16. Mai 1832, S. 43 - 44
10 Ein kritischer Bericht. Beantwortung eines Fragebogens
der Regierung durch den jüdischen Lehrer Joachim Posener,
1843, S. 44 - 47
11 Schon vergessen? Die alte Synagoge. Von Martha
Modersohn-Kramme, 1929, S. 47 - 50
12 Die Bielefelder jüdischen Haushalte 1846, S. 50 - 52
13 Religionsschule statt jüdische Elementarschule.
Israelitisches Familienblatt, 25. Juli 1876, S. 52
14 Religionsunterricht an den Gymnasien. Israelitisches
Familienblatt, 23. Juli 1878, S. 52
15 Fasten am Versöhnungstag. Israelitisches Familienblatt,
20. Dezember 1888, S. 53
16 Der erste Jugendgottesdienst. Israelitisches Familienblatt,
13. Juni 1890, S. 53
17 Ein Frommer aus dem 18. Jahrhundert. Rede, gehalten
am 8. Februar 1891 auf dem jüdischen Friedhof zu Bielefeld
zum ehrenden Gedächtnis des würdigen 111jährigen Greises
Herrn Markus Jordan, geboren am 6. Oktober 1779,
gestorben am 2. Februar 1891. Von Felix Coblenz,
S. 54 - 55
18 Im Geiste eines gesunden Liberalismus.
Der Wächter, 2. Juli 1901, S. 55 - 56
19 In der Hochburg der Antizionisten. Erinnerungen eines
Jecken. Von Sammy Gronemann, 1902, S. 57 - 58
20 Zionismus widerspricht dem ewigen Naturgesetz. Die
Hoffnung Israels. Predigt von Dr. Felix Coblenz, vor 1904,
S. 58 - 61
21 Ein Vierteljahrhundert Gemeindevorsitzender.
Israelitisches Familienblatt, 22. Januar 1904, S. 61 - 62
22 Eine Zierde unserer Stadt. Protokoll der Preisgerichts-
Sitzung vom 13. Mai 1902, S. 62 - 64
23 Die Einweihung der neuen Synagoge. Bielefelder
General-Anzeiger, 21. September 1905, S. 64 - 67
24 Die Einweihung der neuen Synagoge.
Die Volkswacht, 22. September 1905, S. 67 - 68
25 Die Einweihung der neuen Synagoge.
Israelitisches Familienblatt, 28. September 1905, S. 68 - 70
26 Das Einweihungsgedicht.
Von Josefa Metz, 20. September 1905, S. 70 - 71
27 Verbrannter Tempel. Von Karen Gershon.
Freie Presse, 10. August 1963, S. 72
B. Zwischen Antisemitismus und Toleranz; Identitätsfindung
28 Nur die Israeliten etwas zurückgesetzt. Topographisch-
historisch-statistische Beschreibung der Stadt Bielefeld.
Von Heinrich Wilhelm Schubart, 1835, S. 72 - 73
29 Unser bißchen Recht ehrlich mit den Juden teilen.
Die Juden. Von Hermann Kriege. Weser-Dampfboot,
24. Februar 1844, S. 73 - 75
30 Was wollen wir Konservativen? Ansprache an die
Urwähler Minden-Ravensbergs, 1848. Flugblatt, gedruckt
vom Verlag Werneburg, Lübbecke, S. 75 - 76
31 Lessing als Vorbild. Aben Esra. Schauspiel in drei
Aufzügen. Von Salomon Blumenau, 1875, S. 76 - 78
32 Anstellung mit Rücksicht auf sein Glaubensbekenntnis
verweigert. Nachruf auf Philipp Metz. Mitteilungen vom
Deutsch-Israelitischen Gemeinde-bund, Nr. 19,1888,
S. 79 - 82
33 Vier Anwaltstöchter wurden getauft.
Israelitisches Familienblatt, 20. Juni 1882, S. 82 - 83
34 Neuartiges Chanukkafest contra jüdischen
Weihnachtsbaum. Israelitisches Familienblatt,
1. Januar 1891, S. 83 - 84
35 Das Kind des Antisemitismus.
Israelitisches Familienblatt, 10. April 1891, S. 84 - 86
36 Bestellung von Pfuirufern per Flugblatt.
Israelitisches Familienblatt, 20. November 1891, S. 86
37 Wilhelminischer Standesdünkel und Antisemitismus.
Lebenserinnerungen. Von Wolfgang Meyer-Michael,
S. 87 - 88
38 Wir können alle stolz sein Deutsche zu sein. Von
Toni Herzfeld, 1914, S. 89 - 92
C. Kindheiten und Alter
39 Im Garten Eden. Eva. Aus einer glücklichen Kindheit.
Von Josefa Metz, S. 92- 99
40 Geliebtes christliches Personal der Kindheit. Minchen
Unger. Von Anna Heinemann-Wertheimer, S. 99 - 100
41 Vorahnung. Von Anna Heinemann-Wertheimer,
S. 101 - 102
42 Als jüdisches "Proletarierkind" Ende des
19. Jahrhunderts. Lebenserinnerungen. Von Hugo
Rosenthal, S. 102 - 106
D. Pionierleistungen
43 Ein Konvertit beflügelt das Bielefelder Musikleben.
Heinrich Aloys Praeger. Westfalen und Rheinland.
Eine Zeitschrift für alle Stände, Nr. 2, 1836, S. 106 - 108
44 Parkanlage erinnert an Fahrradpionier. Georg
Rothgiesser: Firmen- und Vereinsgründer sowie erster
Redakteur des "Radmarkt". Von Arno Ley, S. 108 - 109
45 Ältestes und größtes Kaufhaus der Region.
Das Kaufhaus S. Alsberg & Co. in Bielefeld, 1926,
S. 109 - 112
Zweiter Teil: Unter wachsendem Antisemitismus und
NS-Terror, 1918 - 1945
A. Die jüdische Gemeinde, ihre Institutionen und Vertreter
46 Von jüdischen Wandervögeln und ersten Zionisten.
Fritz Mosberg, S. 113 - 115
47 Frauenehrung eher selten.
Israelitisches Familienblatt, 31. Oktober 1919, S. 115
48 Ein ostjüdischer Grabstein von 1921/1934, S. 116 - 117
49 Westfalia-Loge XVI.362. Mitgliederverzeichnis 1925,
S. 117 - 123
50 Frühes Gemeindewahlrecht für Frauen.
Israelitisches Familienblatt. 7. Oktober 1926, S. 123
51 Integration von Ostjuden und Zionisten durch Einheitsliste.
Israelitisches Familienblatt, 26. Januar 1933, S. 123 - 124
52 Unser Weg zur jüdischen Jugendbewegung. Uri Lev-Ron,
S. 124 - 126
53 "Protokoll" einer Purimfeier vom 19. März 1927, S. 127 - 128
54 Das Verbindende in den Vordergrund rücken. Friede.
Predigt zum Versöhnungstage. Gehalten in der Synagoge zu
Bielefeld am 14. Oktober 1929. Von Rabbiner Dr. Hans Kronheim,
S. 128 - 133
55 Bielefeld, die werdende Großstadt. Das jüdische
Gemeindeleben in Bielefeld. Von Rabbiner Dr. Kronsheim.
Westfälische Nachrichten, 13. April 1929,S. 133 - 135
56 Der Weg über die Pfadfinderei.
Gruppengedicht, nach 1930, S. 136 - 137
57 Vorstandsämter wie sein Onkel. Dr. Willy Katzenstein 60 Jahre.
CV-Zeitung, 6. September 1934, S. 137 - 138
58 Ein Abschiedsgedicht. Von Berta Klarenmeyer, 1937,
S. 138 - 139
59 Unfaßbar für eine Elfjährige: Ein Gotteshaus brennt.
Der 9./10. November 1938. Von Erika K., Nichtjüdin, S.139 - 141
60 Es sind beim Synagogenbrand entwendet worden.
Kultusgemeinde Bielefeld an das Amt für Wiedergutmachung,
Dezember 1951, S. 141 - 142
61 Antrag, den früheren Synagogen-Kastellan als rassisch
Verfolgten anzuerkennen. Kultusgemeinde Bielefeld an den
Kreissonderhilfsausschuß, 6. Januar 1949, S. 142 - 143
62 Bericht aus der Zeit nationalsozialistischer Verfolgung.
Kultusgemeinde Bielefeld an das Landeskriminalamt in Düsseldorf,
30. November 1961, S. 143 - 144
B. Erlebt und nicht vergessen
63 Wir gehörten zu den wenigen mit koscherem Haushalt.
Fritz Mosberg, S. 144 - 146
64 Teils traditionell, teils assimiliert. Im Schatten der
Vergangenheit. Von Helmut Grünewald, S. 146 - 156
65 Wie man zu sagen pflegte: Ich gehörte zur Familie.
Hans X., S. 156 - 157
66 Assimilation hatte ihre Grenzen, die jeder auf seine
Weise zog. Alfred Meyer, S. 157 - 161
67 Linksliberale konnten diese Vaterlandsliebe nicht gut
ausdrücken. Alfred Meyer, S. 161 - 162
68 Zu Schlappschwänzen sind die meisten von uns erzogen
worden. Alfred Meyer, S. 163
69 Keinerlei Verbindung mit jüdischen Kreisen und der
Gemeinde. Ludwig Kugelmann, S. 163 - 164
70 Zukunftsvision anno 1930. Am 12. Oktober 1980, also
in 50 Jahren. Von Hans Meyerfeld, S. 164 - 166
71 Gesehen mit den Augen von "Zugereisten". Ernst Heilbrunn,
S. 167 - 176
72 Gewissermaßen in einem freiwilligen Ghetto: Ostjuden.
Josef Laufer, S. 176 - 177
73 Eine Kindheit in Bielefeld 1925 - 1939. Lebenserinnerungen.
Von Renate Kamp-van H., S. 178 - 190
74 350 Jahre im Spiegel von Rassenkunde. Meine Sippe - ein
Schulaufsatz. Von Ernst Cosmann, 4. Dezember 1935,
S. 190 - 192
75 Verpaßte Rettungschancen. Erinnerungen eines Pioniers
aus Deutschland. Von Asher Benari, S. 192 - 194
76 Das waren unsere Abschiedsworte aus der Heimat.
Erinnerungen aus der Hitlerzeit. Von Margret Marflow,
geb. Weiß, S. 194 - 196
77 Für den Fluchtfall immer einen Koffer vorbereitet:
"Halbjuden". Wer höb' den ersten Stein wohl auf. Von
Walter Fritz, S. 196 - 199
78 Drei Tage Auschwitz-Birkenau. Lebenserinnerungen.
Von Renate Kamp-van H., S. 199 - 201
Dritter Teil: Kultusgemeinde sowie "Ehemalige" nach dem
Holocaust, 1945 - 2003
A. Wiederaufbau, Institutionen, Gemeindeleben
79 Laerstraße 9. Wohnungsamt Bielefeld an den jüdischen
Gemeindevorsitzenden, 16. Juli 1945, S. 203
80 Die Thorarollen kamen aus Werther. Undatierter Bericht
der Kultusgemeinde, S. 203 - 204
81 Renaissance of Bielefeld Jewish Community. Bericht des
Staff Reporters in "Pinpoint", Zeitung der Royal Air Force,
9. Februar 1946, S. 205 - 206
82 Die jüdische Gemeinde im Wiederaufbau.
Westfälische Zeitung, 4. November 1947, S. 207
83 ... Wo Gerechtigkeit herrscht, ist viel Freude. Volks-Echo,
11. April 1949, S. 207 - 208
84 Dies ist die Thora ... Vorspruch bei der Thoraeinholung
am 16. September 1951. Von Gabriel Riesser, S. 209
85 Neuer Beginn nach Jahren des Hasses. Betraum der
Kultusgemeinde eingeweiht. Westfalen-Blatt,
17. September 1951, S. 210
86 Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Von Lotte Daltrop.
Unsere Schule, 1955, S. 210 - 212
87 Als Freund und Nächster begegnet. Zum Tode von Max
Hirschfeld. Westfalen-Blatt, 2. Januar 1958, S. 213
88 Antisemitenausschreitungen und Gegenkundgebungen.
Bericht der Kultusgemeinde an die Allgemeine Wochenzeitung
der Juden, 29. Januar 1960, S. 213 - 214
89 Sechzig Erwachsene und eine Handvoll Schulpflichtige.
Gemeindevorsitzender Robert Eichengrün an Rudolf Demandt
in New York, 25. November 1950, S. 214
90 Channuka. Kultusgemeinde Bielefeld an die Allgemeine
Wochenzeitung der Juden, 28. Dezember 1962, S. 215
91 Feierliche Wiedereinweihung der Synagoge. Westfälische
Zeitung, 16. September 1963, S. 215 - 216
92 Gottesdienste an hohen Feiertagen. Kultusgemeinde
Bielefeld an die Allgemeine Jüdische Wochenzeitung,
7. September 1970, S. 217
93 Gemeindeleben. Kultusgemeinde Bielefeld an die
Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, 18. April 1975, S. 218
94 Kein Gottesdienst mehr. Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld
an die Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, 11. Mai 1977,
S. 218 - 219
95 Stühle-Schleppen zum Schabbat. Jüdische Gemeinden in
Westfalen: Bielefeld. Von Anke Klapsing-Reich. Shalom,
April 2003, S. 219 - 220
B: Rückkehrer, Displaced Persons, Emigranten
96 Heiß ersehnte Heimfahrt aus dem Ghetto. Brief des
ehemaligen Stadtchemikers Dr. Ernst Goldstein an seine
Familie, 6. Juni 1945, S. 221 - 222
97 Fehlgelandet, Sommer 1945, S. 222 - 223
98 Staatenlose Juden wieder minderprivilegiert?
Landesverband der jüdischen Gemeinden Westfalens an
den Kreissonderhilfsausschuß, 13. Januar 1947, S. 223 - 224
99 Identitätsfindung nach 25 Jahren. Ein deutscher Jude
kehrt heim. Von Karen Gershon, 1963, S. 224 - 227
100 Jetzt konnten sie endlich eine Familie gründen. Artur
und Berta Sachs begehen ihr 25. Ehejubiläum. Jüdische
Kultusgemeinde an die Allgemeine Wochenzeitung der
Juden, 13. Mai 1966, S. 227 - 228
101 Israel als neue Heimat bietet doch kein Vergessen.
Von Dieter Klocke. Freie Presse, 4. August 1966, S. 228 - 230
102 Sehnsucht nach Pumpernickel und mehr. Walter Levy.
Brief an die Jüdische Kultusgemeinde, 14. November 1967,
S. 230 - 231
103 Bemühen um die deutsch-israelische Verständigung.
85. Geburtstag von Ruth Florsheim. Unsere Schule 1985,
S. 232
104 Von antisemitischen Angriffen geschockt. "Mein Gehirn
läuft wie ein Ofen - habe Angst". Familie auf Suche nach
Heimat und Identität. Neue Westfälische, 13. August 1988,
S. 233 - 234
105 Ehrenvolle Wiederaufnahme eines vertriebenen
Mitbürgers. Rede des US-Chemikers Prof. Klaus Rüdenberg
nach Erhalt der Bielefelder Ehrendoktorwürde am
5. September 1991, S. 235 - 236
Literaturverzeichnis, S. 237 - 240
Abbildungsnachweis S. 241
Register, S. 241 - 260
INFO
Kontakt:
Ingrid Ruhnke
Historischer Verein für die Grafschaft Ravensberg e. V.
Rohrteichstr. 19
33602 Bielefeld
Tel.: 0521 512469
Fax: 0521 516844
E-Mail: ingrid.ruhnke at bielefeld.de
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