[WestG] [KONF] Diavortrag zur Geschichte der Industriedenkmalpflege
auf Zollern, Dortmund, 12.10.2004
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Die Okt 12 11:33:03 CEST 2004
Von: "gk-mail (Abeck)" <mailing at geschichtskultur-ruhr.de>
Datum: 06.10.2004 14:42
Übernahme aus der Mailing-Liste "geschichtskultur-ruhr"
VORTRAG
Wie alles begann ...
Diavortrag zur Geschichte der Industriedenkmalpflege auf Zollern
Helmut Bönnighausen, 12. Oktober 2004, 19.30 Uhr, Zollern II/IV
"Dieser Schrott soll Denkmal werden?" Mit Empörung reagierten früher die
meisten Menschen im Angesicht einer zerfallenen Fabrikhalle oder eines
rostigen Hochofens, denen der Rang einer Kathedrale zugesprochen werden
sollte. Mittlerweile hat sich ein starker Bewusstseinswandel vollzogen.
Zwischen Rhein und Weser gibt es heute 3.500 Denkmäler der Industrie- und
Technikgeschichte.
Von Anfängen und Meilensteinen dieser Entwicklung berichtet Helmut
Bönnighausen, Direktor des Westfälischen Industriemuseums, am kommenden
Dienstag, 12. Oktober, in einem Diavortrag auf der Zeche Zollern II/IV in
Dortmund. Der Titel: "Wie alles begann. Der Aufbau der
Industriedenkmalpflege in Westfalen-Lippe". Beginn ist um 19.30 Uhr. Der
Eintritt ist frei.
Helmut Bönnighausen hat die Entwicklung selbst von Anfang an begleitet: Er
übernahm das 1973 neu geschaffene Referat für technische Kulturdenkmale
beim Landeskonservator in Münster und wurde Gründungsdirektor des jetzt 25
Jahre alten Westfälischen Industriemuseums des Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL).
In seinem Vortrag spannt Bönnighausen einen Bogen von den ersten Impulsen
zum Erhalt von Industriebauten aus England bis hin zum heutigen "Netzwerk
Industriekultur". Er berichtet über die Rolle früher Bürgerinitiativen und
der Presse, die das Thema öffentlich machten, über den Erhalt der
Maschinenhalle auf Zollern und der Ravensberger Spinnerei in Bielefeld als
Katalysatoren der Entwicklung und über das 1980 verabschiedete
NRW-Denkmalschutz, beleuchtet aber auch Rückschläge bei den Bemühungen um
den Erhalt von Industriebauten.
Der Vortrag bildet den Auftakt der Reihe "Aufbruch Industriekultur", die
das LWL-Industriemuseum in Kooperation mit dem Historischen Verein für
Dortmund und die Grafschaft Markt zum Ausklang des Jubiläumsjahres
aufgelegt hat.
INFO
Veranstaltungsort:
Zeche Zollern II/IV
Grubenweg 5
44388 Dortmund
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/wim
Weitere Termine: 2.11.: Die Stiftung Industriedenkmalpflege und
Geschichtskultur und das Konzept der Kokerei Hansa (Ursula Mehrfeld) sowie
30.11.: "Das darf doch nicht wahr sein!" Die Rettung der Maschinenhalle von
Zollern II/IV" (Dr. Thomas Parent).