[WestG] [AKT] Info-Veranstaltung zum Hoesch-Museum, Dortmund,
03.02.04
Rita Börste
rita.boerste at lwl.org
Fre Jan 16 12:31:50 CET 2004
Übernahme aus der "geschichtskultur-ruhr - Mailingliste"
Von: "gk-mail (Abeck)" <mailing at geschichtskultur-ruhr.de>
Datum: 15.01.2004, 23:40
AKTUELL
Wiedereröffnung des Hoesch-Museums
Informationsveranstaltung zum Thema Hoesch-Museum
am 3. Februar 2004 um 15 Uhr im INFO-Center
der ThyssenKrupp Stahl AG, Springorumstraße, 44145 Dortmund
Nach den gesellschaftsrechtlichen Veränderungen der Hoesch AG mit Krupp und
ThyssenKrupp, ist bekanntlich die Erzeugung von Eisen und Stahl in Dortmund
erloschen. Damit ist die 160-jährige Geschichte der Stahlproduktion in
unserer Stadt zu Ende gegangen. Nach der weitgehenden Demontage
der Anlagen sind viele Zeugnisse der "Stahlzeit" nicht mehr vorhanden.
Der im Dezember 2003 gegründete Förderverein "Freunde des
Hoesch-Museums e.V." will dafür sorgen, dass die für die Entwicklung der Stadt
Dortmund so bedeutende Stahlindustrie nicht der Vergessenheit anheimfällt.
Ein Freundeskreis, bestehend aus den unten genannten und weiteren 20
Personen, hat sich zusammengeschlossen, um mit Hilfe der ThyssenKrupp AG,
der Stadt Dortmund und unter Federführung des Museums für Kunst und
Kulturgeschichte die Erinnerung an die Stahlzeit zu erhalten. Bis vor einigen
Jahren hat Hoesch in Dortmund 50 000 Arbeitern und Angestellten Arbeit
gegeben. Hoesch und seine Vorgängergesellschaften, seine Vorstände, seine
leitenden Mitarbeiter wie seine Arbeitnehmer haben über viele Jahrzehnte
wesentlich zur heutigen Substanz der Stadt beigetragen. Dementsprechend
wollen die Stadt Dortmund, die ThyssenKrupp AG sowie ehemalige und die
aktiven Mitarbeiter, unterstützt durch das Westfälische Wirtschaftsarchiv,
in einer Gemeinschaftsaktion die Wiedereröffnung des Hoesch-Museums an der
Eberhardstraße betreiben. Die ehemaligen Mitarbeiter von Hoesch
sind aufgrund ihrer beruflichen Kenntnisse besonders berufen, sowohl
beim Aufbau des Museums als auch bei Führungen von Besuchern ihren
Sachverstand einzubringen.
Dabei soll der Blick nicht nur nostalgisch nach hinten gerichtet
sein. Wir meinen vielmehr, dass wir die immer wieder vorgekommenen
strukturellen Änderungen in der Dortmunder Stahlindustrie von 1841 an, als
Hermann Diedrich Piepenstock in Hörde mit der Stahlproduktion begann, als
industriell notwendige Veränderungsprozesse verstehen müssen.
Insofern soll das zu eröffnende Hoesch-Museum zusammen mit dem in unmittelbarer
Nachbarschaft bestehenden Hoesch-Archiv einen Beitrag für die
Hinwendung zu einem neuen Dortmund leisten: Nicht mehr der Dreiklang von Kohle,
Stahl und Bier kann die Zukunft der Bürger in unserer Stadt bestimmen,
sondern nur die Ausrichtung auf zukunftsträchtige Fertigungen und Berufe, wie
sie das dortmund-project aktiv betreibt.
Im neuen Hoesch-Museum soll sich also neben der Vergangenheit
auch die wirtschaftliche Zukunft der Stadt spiegeln können. Vergangenheit
und Zukunft gehören zusammen, wie es in den Worten unseres
Oberbürgermeisters zum Ausdruck kommt: "Das neue Dortmund ist stolz auf das alte
Dortmund."
Für die Realisierung des Projektes "Hoesch-Museum" benötigen wir
die Unterstützung vieler Bürger der Stadt Dortmund, insbesondere -
wie dargelegt - der ehemaligen Mitarbeiter von Hoesch, aber auch der
jetzt im Konzernverbund ThyssenKrupp arbeitenden aktiven Belegschaft. Wir
tragen Ihnen an, Ihre Ideen zur Ausgestaltung des Museums beizusteuern,
wir hoffen aber auch, dass Ihr Interesse an der Darstellung der
Stahlgeschichte soweit geht, Mitglied des Fördervereins "Freunde
des Hoesch-Museums e.V." zu werden.
Wir laden Sie zu einer Informationsveranstaltung zum Thema
Hoesch-Museum am 3. Februar 2004 um 15 Uhr in das INFO-Center
der ThyssenKrupp Stahl AG, Springorumstraße, 44145 Dortmund
sehr herzlich ein.
Folgender Programmablauf ist vorgesehen:
Begrüßung:
Dr. Alfred Heese, ehemaliger Arbeitsdirektor der Hoesch AG
Grußwort:
Dr. Gerhard Langemeyer, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund
Grußwort:
Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorsitzender des Vorstands der
ThyssenKrupp Stahl
AG
Vortrag:
"Eisen- und Stahlindustrie in Dortmund gestern - heute - morgen!"
Prof. Dr. Klaus Tenfelde, Ruhr-Universität Bochum, Institut für
soziale
Bewegungen
Bitte machen Sie uns die Freude Ihrer Teilnahme an dieser ersten
größeren Veranstaltung der Freunde des Hoesch-Museums. Wenn Sie nicht
teilnehmen können, aber die Ziele des Fördervereins unterstützen wollen,
bitten wir Sie, dem Verein beizutreten.
INFO
Förderverein "Freunde des Hoesch-Museums e.V."
c/o Dr. Karl-Peter Ellerbrock
Märkische Str. 120
44141 Dortmund
Fax (0231) 54177296