[WestG] [AKT] Luedenscheider Gespraeche, 03.03./17.03.04

Rita Börste rita.boerste at lwl.org
Fre Feb 27 14:26:46 CET 2004


Von: <igb at fernuni-hagen.de>
Datum: 27.02.2004, 12:34


AKTUELL

Lüdenscheider Gespräche


Mittwoch, den 3. März 2004, 19.30 Uhr
Institut für Geschichte und Biographie
Lüdenscheid

Das Institut für Geschichte und Biographie lädt gemeinsam mit der Volkshochschule 
Lüdenscheid für Mittwoch, den 3. März 2004 zu einer Veranstaltung mit Hans-Eckehard 
Bahr ein, die in den Räumen des Instituts in der Liebigstraße stattfindet, allerdings nicht 
wie gewohnt um 17 Uhr, sondern um 19.30 Uhr. 

Der bekannte Bochumer Theologe und Friedensforscher Prof. Dr. Hans-Eckehard Bahr 
spricht unter der Überschrift "Wo warst Du, lieber Vater" über das Thema: "Die Wehrmachts-
generation: neue Anfragen oder schon Versöhnung?". Hans-Eckehard Bahr, Jahrgang 1928, 
stellt einen autobiographischen Text vor, mit dem er sich auf eine Reise des Entdeckens 
und des neuen Verstehens der Vätergeneration begibt. Im Mittelpunkt steht die 
Auseinandersetzung mit seinem eigenen Vater, der den Zweiten Weltkrieg als Pfarrer und Offizier 
erlebte.

Hans-Eckehard Bahr lebte und lehrte in den 60er Jahren in den USA und war persönlicher 
Mitarbeiter von Martin Luther King. Vor kurzem veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel 
"Erbarmen mit Amerika", in dem er der Kriegspolitik der Bush-Regierung die große politische 
Kultur des anderen Amerika, die des menschenrechtlichen Amerikas von Lincoln bis King, 
gegenüberstellt.


Das nächste "Lüdenscheider Gespräch":

Mittwoch, den 17. März um, 17 Uhr
Institut für Geschichte und Biographie
in Lüdenscheid

Vom jüdischen Emigranten zum Vorsitzenden von Amnesty International und zum 
"Außenminister" des britischen Kirchenrates - von der Emigrantentochter zur Germanistin und 
Professorin für Geschlechtergeschichte in England: Paul Oestreicher und Barbara Einhorn.

Die Zwangsemigration von Eltern und Kindern ist das eine Thema: Paul Oestreichers und 
Barbara Einhorns Geburtsjahre liegen nur einige Jahre auseinander, aber die Unterschiede 
springen ins Auge: Der eine kam als Siebenjähriger nach Neuseeland, die andere wurde dort 
geboren. Die anderen Themen des Gesprächs ergeben sich aus ihren Lebensgeschichten. 
Beide trieb es nach Großbritannien und - immer wieder - nach Deutschland. Paul Oestreicher 
sprach beispielsweise als Vorsitzender von Amnesty International mit RAF-Häftlingen und 
mit Walter Ulbricht über die Freilassung von Heinz Brandt, er bereitete die Befreiung vieler 
politischer Gefangener in Südafrika vor. Barbara Einhorn schrieb ihre Dissertation über 
den Roman in der DDR und lehrt heute an der Universität von Sussex Geschlechter-
geschichte (veröffentlichte z.B. " Gender, Nation and Identity in Narratives of Exile and Return").

  
INFO

Veranstaltungsort:
Institut für Geschichte und Biographie
Liebigstr. 11
58511 Lüdenscheid