[Alltagskultur] Newsletter März/2

Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung alltagskultur at list.lwl.org
Di Mär 15 10:25:31 CET 2022


Newsletter März/2

AKTUELLES

Vortrags-Ankündigung: Alltagskultur im Blick. Eine digitale Veranstaltungsreihe der Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen, LWL

23. März 2022, 18h:
Prof. Dr. Lioba Keller-Drescher: Vier Vitrinen - tausend Möglichkeiten. Sammlungsforschung als Lehrforschung
Dr. Bernd Thier: Endlich Zahltag! Eine kleine Kulturgeschichte der Lohntüte

30. März 2022, 18h:
Prof. Dr. Michaela Haibl: Alltagsschmuck um 1900. Die sozialen Zierden des Unscheinbaren
Sebastian Schröder M.A.: Alltagsgeschichte zwischen zwei Buchdeckeln: Die Chronik des Kirchenverwalters Ernst Heinrich Lindemann (1723-1796) aus der ravensbergischen Bauerschaft Heddinghausen

Die Vorträge finden online über Zoom statt. Anmeldung und Teilnahmelink unter: alltagskultur at lwl.org.


Vortragsreihe zur Westfälischen Geschichte

17. März 2022, 19h:
Dr. Lena Krull: "Trachtenforschung" zwischen Wissenschaft, Kunst und Politik: Das "Westfälische Trachtenbuch" (1904).
Mühlenhof-Museum Münster, Theo-Breider-Straße 1, 48149 Münster (Gräftenhof)
Der Eintritt ist frei. Es gelten die 3G-Regeln. Nähere Informationen unter: www.muehlenhof-muenster.org


ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)

Redaktionskonferenz zur dritten Ausgabe von Graugold. Magazin für Alltagskultur
Vernetzung über Institutionen- und Fächergrenzen hinweg - wie kann das praktisch aussehen? Zum Beispiel in Form einer Redaktionskonferenz und in Form eines Magazins, das eine wachsende Träger-, Autor:innen und Leser:innengemeinschaft auf sich vereint. Gemeint ist natürlich Graugold, das Magazin für Alltagskultur, das es seit 2021 gibt. Anfang Juni 2022 wird bereits die zweite Ausgabe von Graugold. Magazin für Alltagskultur erscheinen. Über 40 Mitwirkende haben tatkräftig zur Entstehung des Magazins in den 25 Rubriken beigesteuert - durch eigene Beiträge, Fotografien, Interviews oder Statements. Während sich in der Kommission Alltagskulturforschung die Arbeiten mit der Druckfahnenkorrektur langsam aber sicher dem Ende nähern, begannen bereits parallel die Vorbereitungen für die dritte Ausgabe, die im Juni 2023 veröffentlicht wird.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/redaktionskonferenz-graugold/

Gräftenhöfe im Münsterland
Eine Gräfte (plattdeutsche Bezeichnung für einen Wassergraben) ist im Münsterland mehr als ein künstlich gegrabener Wasserlauf zur Einhegung oder zum Schutz. Eine Gräfte um einen Speicher oder um einen ganzen Bauernhof war vielmehr ein Zeichen für den gehobenen standesmäßigen Anspruch der Bewohner, denn eigentlich waren solche Wasserläufe ein Merkmal der Adelssitze im Münsterland, der sogenannten Wasserburgen. Besonders auf den nässestauenden Lehmböden im Kernmünsterland rings um Münster gab es solche Gräftenhöfe bis ins 19. Jahrhundert in großer Zahl.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/graeftenhoefe-im-muensterland/

Auf der Suche nach kolonialen Spuren in Westfalen
Dass Kolonialismus sich nicht nur in der weiten Welt, außerhalb Europas und mithin in "Übersee" abspielt(e), ist längst kein Geheimnis mehr. Wie sich koloniale Strukturen und koloniale Geschichte auf eine Region wie Westfalen auswirkten, welche Verknüpfungen und Verbindungen zwischen Provinz und Weltpolitik bestanden und welche kolonialen Spuren sich hier heutzutage noch feststellen lassen, erkundet der jüngst erschienene Sammelband "Koloniale Welten in Westfalen", herausgegeben von Sebastian Bischoff, Barbara Frey und Andreas Neuwöhner.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/koloniale-spuren-in-westfalen/

Frühe Ökumene oder Kirchenstrafe? Pfarrer Snethlage berichtet 1657 über konfessionsübergreifenden Gottesdienst in Lienen
Unter den überlieferten Unterlagen der Grafen von Tecklenburg, die heute in der Abteilung Westfalen des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen in Münster verwahrt werden, findet sich eine Akte, die Angelegenheiten der Kirche in Lienen im 17. und 18. Jahrhundert betreffen. In diesen Dokumenten hat sich ein Schriftstück enthalten, das Einblick in das Leben der evangelischen Kirchengemeinde zwischen 1647 und 1657 gibt. Es handelt sich um einen Rechenschaftsbericht des örtlichen Pfarrers Wilhelm Snethlage, den dieser am 9. Februar 1657 abfasste und an seinen Dienstherrn schickte, den Tecklenburger Grafen. Denn seit der Reformation übte das Grafenhaus auch die geistliche Herrschaft aus.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/fruehe-oekumene-oder-kirchenstrafe/




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 18.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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