[WestG] [AKT] Veranstaltungen im Januar vom Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken, 24.01.2023, 30.01.2024, 19:00 Uhr
WGO
wgo at lwl.org
Di Jan 9 09:07:22 CET 2024
Von: Schmitt, Clara (Hansestadt Herford) <Clara.Schmitt at Herford.de>
Datum: 08.01.2024, 13:45
AKTUELL
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Medienvertretende,
hiermit möchte ich Sie über zwei kommende Veranstaltungen im Januar vom Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken informieren:
"Es fuhr ein Zug nach Sobibor - Niemand von uns wusste, was uns erwartete"
am Mittwoch, 24.01.2024 19:00 Uhr, Elsbachhaus Goebenstr. 3-7, 32052 Herford
Schüler*innen der Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus“ des Ravensberger Gymnasiums, Leitung Viviane Bierhenke, tragen ihre Gedanken vor und lesen Passagen über die Deportation aus dem persönlichen Zeugnis von Jules Schelvis "Es fuhr ein Zug nach Sobibor -Niemand von uns wusste, was uns erwartete". Jules Schelvis war einer der wenigen Überlebenden Sobibors und seine Erinnerungen stehen stellvertretend für die Deportationen. Auch die Herforderin Frida Hecht, die sich erst in die Niederlande in Sicherheit brachte und dann während der deutschen Besatzung doch über Westerbork nach Sobibor deportiert und dort ermordet wurde, hat eine ähnliche Zugfahrt durchstehen müssen, wie Jules Schelvis sie beschreibt.
Die Einführung erfolgt durch Raphaela Kula und das Grußwort hält Bürgermeister Tim Kähler. Die Musikalische Begleitung übernimmt Ria Reed mit der Klarinette.
Dazu berichten fünf Schüler:innen über: „eine Gedenkreise mit dem Bus nach Sobibor“. Fünf Schüler*innen und Viviane Bierhenke und Dominic Kurlac vom Ravensberger Gymnasium nahmen in den letzten Herbstferien an einer besonderen Jugendreise nach Sobibor von 11. bis 15. Oktober 2023 teil und berichten über ihre Eindrücke. Die niederländische Provinz Gelderland ist seit 2002 eng mit den Entwicklungen im ehemaligen Nazi-Vernichtungslager Sobibor in Ostpolen verbunden. Seit 2013 gibt es eine jährliche internationale Jugendreise mit einer Gruppe junger Menschen aus den Niederlanden, Deutschland, Polen und einer kleinen Gruppe aus anderen Ländern. Organisiert wird diese von der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung.
„Nazis und der Nahe Osten. Wie der islamische Antisemitismus entstand“ Dr. Matthias Küntzel liest aus seinem 2019 erschienenen Buch
Dienstag, 30.01.2024 19:00 Uhr, Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1, 32052 Herford
Das Kuratorium Erinnern, Forschen, Gedenken lädt ein:
Am 30. Januar jährt sich zum 91. Mal die Machtübertragung an die Nationalsozialisten durch Reichspräsident Hindenburg. Von da an wurde Antisemitismus sowie die Ausgrenzung und Verfolgung von Juden offizielle Politik.
Zu diesem Anlass liest Dr. Matthias Küntzel aus seinem Buch „Nazis und der Nahe Osten. Wie der islamische Antisemitismus entstand“ (2019). Untersucht werden darin die weitgehend unbekannten Aktivitäten der Nationalsozialisten, den europäischen Judenhass in den Vorderen Orient zu exportieren und deren damit verbundene Zielsetzungen. Ein Thema, das vor dem Hintergrund propalästinensischer Demonstrationen nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7.Oktober 2023, hohe Aktualität besitzt. Joachim Jennrich vom Kuratorium hält die Begrüßung.
Lieben Gruß
Clara Schmitt
INFO
Gedenkstätte Zellentrakt
Rathausplatz 1
32052 Herford
Ort (I): Elsbachhaus, Goebenstr. 3-7, 32052 Herford
Ort (II): Gedenkstätte Zellentrakt, Rathausplatz 1, 32052 Herford
Datum: 24.01.2024, 30.01.2024
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Kontakt: Tel. 05221 189257, E-Mail info at zellentrakt.de
URL: https://www.zellentrakt.de/index.html
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