[WestG] [AKT] Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Staedtegeschichte - Workshop "Junge Staedteforschung", Muenster, 14.04.23, 14:00 Uhr c.t.

Hanke, Enrique Enrique.Hanke at lwl.org
Do Apr 6 10:49:37 CEST 2023


Von: "Anja Heinz" <istg at uni-muenster.de>
Datum: 05.04.2023, 07:33 	
 	
 	
AKTUELL
 	
Das Freitags-Kolloquium zu Problemen vergleichender Städtegeschichte im Sommersemester 2023 beginnt am Freitag, 14. April 2023 mit dem Workshop "Junge Städteforschung".

Felix Lennart Rösch (Lübeck), Die Archäologie des mittelalterlichen Marktplatzes. Zur Genese eines urbanen Erfolgsmodells Der zentrale Marktplatz zählt zu den ikonischen Bestandteilen der mittelalterlichen Stadt. Neben Kirchturmsilhouette und Stadtbefestigung ist er ein prägendes Element, dass sich bis heute in der Topographie vieler europäischer Städte wiederfindet. Trotz vieler Einzeluntersuchungen fehlt es bislang an übergreifenden Studien zum Thema, sodass die Beschaffenheit und Organisation insbesondere von frühen Marktplätzen sowie Handels- und Kommunikationspraktiken noch vielfach im Dunkeln liegen. Im Vortrag wird die Frage nach der Entwicklung verschiedener Marktplatztypen behandelt, spezifische Infrastrukturen vorgestellt und (archäologischen) Methoden und Kriterien, mit denen ein Marktplatz identifiziert werden kann, wenn weder Schriftquellen noch frühe Stadtgrundrisse vorliegen, zur Diskussion gestellt.

Claudia Lemmes (Tübingen), Auf Spurensuche in Schrift und Sediment. Die Akteure des Textilgewerbes und ihre Handlungsspielräume in Waldsee im 17. Jahrhundert In diesem Vortrag wird eine wirtschaftshistorische Dissertation vorgestellt, bei der die Handlungsspielräume der Akteure der Textilproduktion und des Handels der oberschwäbischen Landstadt Waldsee im 17. Jahrhunderts in den Blick genommen werden. Die Arbeit entsteht im Rahmen des interdisziplinären DFG-Projekt Bad Waldsee, bei dem mittelalterliche bis frühneuzeitliche Mensch-Umwelt-Beziehungen anhand von Schrift- und Umweltarchiven in Zusammenarbeit von Geistes- und Naturwissenschaften untersucht werden.

Linus Rügge (Basel), Die Stadt Luzern und 'das Grüne': Eine Geschichte urbaner Natur im 20. Jahrhundert Während wir Landschaften als Orte der Natur wahrnehmen, sehen wir in Städten umgekehrt Orte der Kultur. Diese Wahrnehmung hat eine Geschichte. Mit der Stadt Luzern untersuche ich eine spezifische Konstellation in dieser Geschichte: Luzern stützte sein Wachstum ab den 1830er Jahren hauptsächlich auf den Tourismus. Hauptattraktion der Stadt war ihre Einbettung in die sie umgebende Landschaft: See, Hügel, Berge. Tourist:innen suchten gerade kein urbanes Erlebnis, sondern die Nähe zur Natur. Wie beeinflusste dies Entwicklung, Planung und Bau der Stadt, die trotz allem eine Stadt war und sich auch als solche verstand? Wie versuchte man Natur und Stadt unter einen Hut zu bringen und wie waren diese Naturen der Stadt verfasst?

Alle Interessierten sind um 14 Uhr c.t. herzlich ins Fürstenberghaus (Vorlesungssaal F3, Domplatz 20-22, 48143 Münster) eingeladen.	
 	
 	
INFO	

Datum: 14.04.2023
Uhrzeit: 14:00 Uhr c.t.
Ort: Fürstenberghaus - Vorlesungssaal F3, Domplatz 20-22, 48143 Münster
Kontakt: istg at uni-muenster.de; Tel. 0251 8327514
Kosten: Eintritt frei 
URL: https://www.uni-muenster.de/Staedtegeschichte/veranstaltungen/freitagskolloquium.html


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