[WestG] [AKT] Tag des offenen Denkmals, Gelsenkirchen, 08.09.2019

Holtrup, Sandra Sandra.Holtrup at lwl.org
Mi Sep 4 13:51:05 CEST 2019


Von: "Stadt Gelsenkirchen" <pressestelle at gelsenkirchen.de>
Datum: 03.09.2019 13:31


AKTUELL

Tag des offenen Denkmals öffnet Türen - Das diesjährige Motto: "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur"

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Bauhauses steht der Tag des offenen Denkmals 2019 unter dem Motto "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur". Am Sonntag, 8. September, öffnen in Gelsenkirchen 16 Objekte ihre Türen, die sonst meist verschlossen sind. Dazu zählen zum Beispiel der Turm des Rathauses Buer, das Fördermaschinenhaus der Zeche Bergmannsglück sowie die Genossenschaftssiedlung Am Spinnstuhl und die Siedlung Am Schlagbaum.

Ab 11 Uhr führt Dr. Lutz Heidemann durch die Siedlung Am Spinnstuhl. Treffpunkt ist die Häusergruppe Am Spinnstuhl 2-6. Dr. Heidemann erläutert die Stilelemente einer Siedlung, die von Ideen und Gedanken des Bauhauses inspiriert sind. Sozusagen das Kontrastprogramm zur Siedlung Am Spinnstuhl bietet die Siedlung Am Schlagbaum, die im Anschluss besichtigt wird.

Unter https://gdi.gelsenkirchen.de/denkmalka-taster gibt es mehr Informationen rund um den Tag des offenen Denkmals in Gelsenkirchen. Doch hier kann nicht nur das Programm des Tages abgerufen werden. Hier kann auch die Gelsenkirchener Denkmallandschaft erkundet werden. Unter der Adresse ist eine Spezialkarte hinterlegt, in der per Mausklick auf ein Objekt Informationen über das jeweilige Denkmal abgerufen werden können.

Zum Programm am 8. September zählen auch historische Spaziergänge durch den Gelsenkirchener Stadtgarten sowie eine Radtour zur StadtKunst in Gelsenkirchen-Horst.

Das Thema der Spaziergänge lautet "Grotten und Brezelwege". Um 10.00 und um 14.00 Uhr zeigt Heimatforscher Hans-Joachim Koenen anhand von historischen Bildern die Pracht verlorengegangener Sehenswürdigkeiten und lässt die Geschichte wieder lebendig werden. Treffpunkt: Eingang Stadtgarten am Ende der Robert-Koch-Straße (hinter der Eisenbahnunterführung).

Die Radtour zur StadtKunst des Kunstmuseums Gelsenkirchen erläutert die Kunstwerke im öffentlichen Raum in Gelsenkirchen-Horst. Treffpunkt: 15.00 Uhr am Torbogen des Eingangs zu Schloss Horst an der Turfstraße. Ein verkehrssicheres Rad ist Voraussetzung für die Teilnahme.


Weitere Angebote am Tag des offenen Denkmals sind:

Die ehemaligen Torhäuser der Zeche Westerholt in der Egonstraße 10 und 12 können bei Führungen um 10.00 und um 13.00 Uhr besichtigt werden.

Der Nordsternturm, am Nordsternplatz 1, bietet mit seiner Besucherterrasse zu Füßen der Herkules-Figur des Künstlers Markus Lüpertz einen tollen Rundumblick.  Der Eintritt zur Terrasse sowie für die Ausstellung "Wandel is immer" im Nordsternturm sind an diesem Tag frei. Um 15.00 Uhr wird eine ebenfalls kostenlose Führung durch die Ausstellung angeboten.

Das 1912 errichtete Rathaus Buer, Goldbergstraße 12, ist mit dem hohen Rathausturm als weithin sichtbare Landmarke von städtebaulicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung. Um 10.00, 11.00, 15.00 und 16.00 Uhr bietet Michael Liedtke vom Verein für Orts- und Heimatkunde Turmführungen an. Sonst steht der denkmalgeschützte Paternoster, doch an diesem Sonntag kann er während der Öffnungszeiten von 10.00 bis 17.00 Uhr genutzt werden.

Die St.-Ludgerus-Kirche, Horster Straße 122, von 1915 verfügt als einzige Kirche in Gelsenkirchen noch über historische Kirchenfenster aus der Entstehungszeit: 17 Fenster des Künstlers Franz Xaver Reuter haben den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstanden. Ab 12.00 Uhr kann die Kirche besichtigt werden. Bis 18.00 Uhr werden Kirchenführungen angeboten.

Die 1899 bis 1901 im Stil der rheinischen Spätromanik erbaute Christuskirche, Trinenkamp 46 in Bismarck, lädt zwischen 11.30 und 18.00 Uhr zum Kirchcafé im Art-Déco-Stil und Nostalgie-Fotostudio ein und veranschaulicht mit einer Ausstellung die "Modernen Zeiten in den Zwanzigern". Zudem gibt es um 15.30 Uhr eine Führung mit Kirchturmbesteigung.
Die Bleckkirche, Bleckstraße 56, stellt sich als älteste Kirche im Stadtgebiet von 13.00 bis 18.00 Uhr vor. Ihr zweijochiger Gewölbesaal stammt von 1735 und die Erweiterung von 1889. Um 15.00 Uhr führt Benjamin Bork durch das Gebäude und erläutert den Grimberger Altar aus dem Jahr 1574.

In den Jahren 1915 bis 1917 wurde die Kirche St. Michael, Sankt-Michael-Straße 4, errichtet. Im Turm ist das mechanische Uhrwerk aus dem Jahr 1921 ebenso erhalten, wie die Glockenanlage aus dem Jahr 1923. Die Kirche wurde 2007 zunächst außer Dienst gestellt und für soziale und kulturelle Zwecke genutzt. Seit 2014 ist sie wieder Gemeindekirche. Die Führung um 17.00 Uhr von Rolf Schäfer, Beiratsmitglied des Fördervereins, wird allen Interessierten auf einer Entdeckungsreise die Themen Geschichte, Architektur und Ausgestaltung der Kirche näherbringen.

Die Mitarbeiter der Industriedenkmalstiftung NRW bieten von 13.00 bis 18.00 Uhr stündlich Führungen über das Gelände der Zeche Consolidation, Schacht 9, an. Zudem gibt es Vorführungen der Dampfmaschine im südlichen Maschinenhaus.
Der 62 m hohe Schacht mit Fördermaschinenhalle der Zeche Hugo, Brößweg 34, wird heute als Museum genutzt. Klaus Herzmanatus und die Mitglieder des Trägervereins Hugo Schacht 2 bieten stündlich von 10.00 bis 18.00 Uhr Führungen an.
Die Zeche Bergmannsglück, Fördermaschinenhaus, Bergmannsglück Straße 13,  ist von 11.00 bis 15.00 Uhr geöffnet. Die Krimiautorin Margit Kruse stellt mit Lesungen um 12.00 und 14.00 Uhr ihr neues Buch vor. Die Mitglieder des Geschichtskreises Hassel/Bergmannsglück erläutern die Ausstellung "Bergmannsglück in Bildern und Film zur Funktion einer Dampffördermaschine"

Ein technisch wichtiges Bauwerk ist die Anlage des Bahnbetriebswerks in Bismarck, Grimbergstraße 18, welches die für die Logistik einer Großstadt unabdingbar gewesen ist. Das größte erhaltene Bahnbetriebswerk im Ruhrgebiet öffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr und die Mitglieder des Vereines Historische Eisenbahn Gelsenkirchen bieten Führungen an.
Die Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen-Schalke stellt Oliver Kruschinski um 14.30 Uhr unter der Überschrift "Historie und Zukunft" vor. Der Treffpunkt ist am Ernst-Kuzorra-Platz, dem ehemaligen Haupteingang der Kampfbahn.

Auch die Kindertagesstätte in der Niefeldstraße 18a in Buer bietet von 12 bis 16 Uhr ein umfangreiches Programm. Das Gebäude wurde 1912 als Kleinkinderschule erbaut. Heute ist es nicht nur eine Kita, sondern auch als Baudenkmal ein bedeutendes Zeugnis für die Geschichte der vorschulischen Erziehung und Bildung Anfang des 20. Jahrhunderts in Gelsenkirchen. Führungen finden um 13, 14 und 15 Uhr statt. Zudem gibt es Kreativangebote, Tanz, Musik und Lesungen.

Die Teilnahme an allen Angeboten ist kostenfrei.


INFO

Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September öffnen bundesweit historische Bauten und Stätten ihre Türen und laden die interessierte Öffentlichkeit zum Tag des offenen Denkmals ein. Der Tag des offenen Denkmals soll dazu beitragen, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des baukulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu stärken. In ganz Deutschland werden für Millionen Besucher historische Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, geöffnet. 
Wie jedes Jahr unterstützt die Untere Denkmalbehörde der Stadt die Teilnehmer und ihre Denkmäler am Tag des Offenen Denkmals durch die Veröffentlichung der Veranstaltungen auf einem Plakat und im Internet.
Alle Informationen zum Tag des Offenen Denkmals in Gelsenkirchen unter https://gdi.gelsenkirchen.de/denkmalkataster und www.gelsenkirchen.de.


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