[WestG] [AKT] Geschichtsort Villa ten Hompel - Newsletter 09/2017

Holtrup, Sandra Sandra.Holtrup at lwl.org
Mo Sep 25 08:31:10 CEST 2017


Von: "Villa ten Hompel" <noreplyvth at stadt-muenster.de> 
Datum: 18.09.2017, 12:35


AKTUELL
 
Geschichtsort Villa ten Hompel - Newsletter 09/2017

Themen des Newsletters 9 2017

- Janne Biermann im Freiwilligen Sozialen Jahr

Ausblick

- Vorbereitung zum Holocaust-Gedenktag 20.9., 16-17.30 Uhr
- Führung durch die Dauerausstellung, 24.9., 15 Uhr
- Mittwochsgespräch, Brechtken über Albert Speer, 27.9., 19 Uhr
- Erinnerungspaten, 4.10., 16-17.30 Uhr
- Erinnerungskultur, Frank Richter, 4.10., 19 Uhr
- Rund um die Villa, 8.10., 14 Uhr
- Mittwochsgespräch, Birthe Kundrus, 11.10., 19 Uhr
- Justus Bender im Gespräch mit mobim, 19.10., 19 Uhr

Rückblick

- Schauraum, Nacht der Museen
- Delegation aus Israel in Münster
- "Jupp Henneböhl Bibliothek" in der Raphaelsklinik


Wir freuen uns, dass Sie sich wieder die Zeit nehmen, unseren Newsletter zu lesen. Interessante Veranstaltungen erwarten Sie in den nächsten Monaten. Das komplette Veranstaltungsprogramm finden sie hier unter: http://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen.html 

In gedruckter Form erhalten Sie das Programm im Haus.
 

- Janne Biermann im Freiwilligen Sozialen Jahr

Geboren 1999 in Oldenburg und Abitur 2017 am dortigen Herbart-Gymnasium. Anschließender Umzug nach Münster im September 2017. Durch das seit der Grundschule fortwährende Geschichtsinteresse entstand die Teilnahme am Generationenforum mit Holocaust- Überlebenden in der Gedenkstätte Ravensbrück im August 2017. Das FSJ Kultur in der Villa Ten Hompel soll in einem Studium für Geschichtswissenschaft münden. 
Herzlich Willkommen Janne! 
 

Ausblick

- Vorbereitung zum Holocaust-Gedenktag 20.9., 16-17.30 Uhr

Zur Vorbereitung des Internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar 2018 sollen mit Andreas Determann, Kim Keen, Ulrike Schneider-Müller und Dr. Christoph Spieker Überlegungen diskutiert werden.
Im Jahre 1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. 2005 haben dann die UN diesen Tag zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust bestimmt. Innerhalb der Münsteraner Geschichte ist dieser Tag zudem mit der zweiten Deportation von Juden aus Münster nach Riga verbunden. 
Bei dieser Lecture werden Projektideen gebündelt und die Rahmenbedingungen abgesprochen sowie auf die Erfahrungen der vergangenen Veranstaltung zurückgegriffen. Die Anwesenheit bei allen drei Veranstaltungen (20.09.17, 15.11.17, 10.01.18) ist zwar erwünscht, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme einer Schule. Alle weiterführenden Schulformen sind herzlich willkommen! 
Mehr unter: www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen/2017-09-20-yad-vashem-lecture.html


- Führung durch die Dauerausstellung, 24.9., 15 Uhr

Jeweils am letzten Sonntag eines Monats haben Sie die Gelegenheit an der kostenlosen öffentlichen Führung durch unsere Dauerausstellung Geschichte - Gewalt - Gewissen teilzunehmen, Thomas Köhler, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Villa führt Sie durch die Ausstellung. 
 

- Mittwochsgespräch, Brechtken über Albert Speer, 27.9., 19 Uhr

Eine deutsche Karriere, Prof. Dr. Magnus Brechtken (München) im Gespräch mit Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer (Münster) 
Das Ende einer Legende: Speer und die Lüge von der aufrichtigen Reue. 
Seit 1931 NSDAP-Mitglied und bald ein Vertrauter Hitlers, wurde Albert Speer rasch zum Architekten des Rassenstaates. Im Krieg engagierte er sich als Rüstungsminister für den totalen Kampf und die Vernichtungsmaschinerie. 
Prof. Dr. Magnus Brechtken ist stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte und Professor an der LMU München. 
Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der WWU Münster. 
Mehr dazu unter: http://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen/2017-09-27-mittwochsgespraech-speer.html 
 
 
- Erinnerungspaten, 4.10., 16-17.30 Uhr

Erinnerungspaten - Erinnern über die Zeitzeugenschaft hinaus, Dr. Christoph Spieker, Matthias Ester, Ulrike Schneider-Müller (Münster) 
Das Projekt "Erinnerungspaten - Erinnern über die Zeitzeugenschaft hinaus" ist unter der Schirmherrschaft des Regierungspräsidenten Herrn Prof. Klenke am 13. Juni 2017 offiziell begonnen worden. In dieser Lecture werden potentielle Erinnerungspaten auf ihre Aufgabe vorbereitet, ein gleichsinniges Vorgehen soll festgelegt werden. Darüber hinaus wird die Plattform, mit der die Schulen, die Erinnerungspaten vorgestellt bekommen und buchen können, vorgestellt und online gestellt. 
 
 
- Erinnerungskultur, Frank Richter, 4.10., 19 Uhr

Die Friedliche Revolution von 1989 in Sachsen und die unfriedliche Empörung von Pegida und Co. 
Die Verwendung der Losung "Wir sind das Volk" bei den Pegida-Demonstrationen in Dresden hat nicht zuletzt bei vielen ehemaligen DDR-Bürgerrechtlern Proteste ausgelöst. War doch dieser Ruf im Herbst 1989 bei der friedlichen Revolution in der DDR Ausdruck der bürgerschaftlichen Emanzipation von der Repression der SED-Diktatur. Was macht den Unterschied aus zwischen dem Aufbegehren von 1989 und den rechtspopulistischen, von fremdenfeindlichen Ressentiments genährten Protesten der Gegenwart?  Frank Richter wird den Bogen spannen von den Herbstereignissen 1989 zu den Protest-Bewegungen der Gegenwart in Dresden und Sachsen. 
Der Referent ist Theologe und derzeit Geschäftsführer der Stiftung Frauenkirche in Dresden. Bekannt wurde er im Oktober 1989, als er in Dresden die  sog. Gruppe der Zwanzig gründete, die den Dialog mit den kommunalen und regionalen SED-Funktionären in Sachsen suchte. 
Eine Veranstaltung des Ost-West-Forums Münster und Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. in Kooperation mit dem Evangelischen Forum Münster e.V. 
 

- Rund um die Villa, 8.10., 14 Uhr

Der historische Spaziergang mit dem Historiker Timm C. Richter führt durch das Erpho- und Mauritzviertel. Dort befanden sich während der NS-Zeit ungewöhnlich viele Dienststellen von Partei und Staat, aber auch Orte der Verfolgung lassen sich ausfindig machen. 
Treffpunkt vor der Villa ten Hompel, Gebühr: 5 Euro, keine Anmeldung erforderlich. Dauer ca. 1,5 Stunden. 
 
 
- Mittwochsgespräch, Birthe Kundrus, 11.10., 19 Uhr

Ignoranz, Gleichgültigkeit, Passivität? Die Volksgemeinschaft und der Holocaust 
Wenn sie es wollten, konnten die Deutschen etwas über den Holocaust erfahren. 
Einige wollten dies. Aber was genau wussten sie, und was machten sie mit ihrem Wissen? Ganz offenbar gab es eine breite Spanne an Handlungsweisen. Einige wurden zum Nutznießer der Massenverbrechen, andere wenige zum "Judenretter". 
Anhand von Tagebüchern und Briefen soll der Vortrag die oft erörterte, aber immer noch drängende Frage diskutieren, wie die sog. Volksgemeinschaft mit ihrem Wissen um den Massenmord an den Juden umging. 
Prof. Dr. Birthe Kundrus ist Professorin für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Hamburg. 
In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Münster e.V. 
 
 
- Justus Bender im Gespräch mit mobim, 19.10., 19 Uhr

Rechtspopulismus und AfD, Wie verändert es Deutschland? Justus Bender (Frankfurt a.M.) im Gespräch mit dem Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Münster (mobim)
Wie sähe Deutschland aus, wenn die AfD an der Macht wäre? 
Es gibt kaum einen Journalisten, der die AfD und ihr Umfeld so gut kennt wie Justus Bender. Der für die Partei zuständige Politikredakteur der FAZ begleitet sie seit 2013 mit investigativen Recherchen zu innerparteilichen Querelen und radikalen Tendenzen. Er beschreibt das Spitzenpersonal der Partei und damit zugleich die wichtigsten Repräsentanten der verschiedenen Flügel und Strömungen - ihre Positionen, ihre Machtkämpfe. Vor allem aber untersucht er, wie diese Partei unser Land verändert. 
Beim Gesprächsabend mit Justus Bender wird die in der Villa ten Hompel ansässige Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (mobim) eine regionale und praxisorientierte Perspektive mit einbringen. 
Justus Bender ist Politischer Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 
In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Münster e.V. und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V.


Rückblick
 
- Schauraum, Nacht der Museen

Beeindruckende Kunstinstallation von Otto Sperlich zum Gedenken an die Opfer von Babij Jar 
Babij Jar: In dieser Schlucht bei Kiew haben Polizei, SS und Wehrmacht sowie Militär aus der Ukraine am 29. und 30. September 1941 insgesamt 33.771 Kinder, Frauen und Männer jüdischen Glaubens erschossen. In einer emotional berührenden Installation setzt der Künstler und Filmemacher Frank Otto Sperlich den jüdischen Opfern des Verbrechens in der Villa ten Hompel nun ein temporäres Denkmal. 
Die Installation "Babij Jar" kann im Rahmen der Öffnungszeiten der Villa ten Hompel noch bis zum 24. September besichtigt werden. 
Lesen Sie auch den Artikel zur Vernissage in den Westfälischen Nachrichten: 
http://www.wn.de/Muenster/2967727-Ausstellung-in-der-Villa-ten-Hompel-Erinnerung-an-grausame-Tage-in-Babij-Jar 
 
 
- Delegation aus Israel in Münster

Internationaler Holocaust-Workshop in der Villa ten Hompel 
18 Kolleginnen und Kollegen aus israelischen Gedenkstätten konnte das Team des Geschichtsorts Villa ten Hompel unter Leitung von Dr. Christoph Spieker in der ehemaligen NS-Polizeizentrale am Kaiser-Wilhelm-Ring zu einem internationalen Austausch begrüßen. 
Lesen Sie mehr zum spannenden Workshop hier: https://de-de.facebook.com/villatenhompel 
 
 
- "Jupp Henneböhl Bibliothek" in der Raphaelsklinik

Christoph Spieker, Leiter der Villa war letzte Woche zu Gast in der Raphaelsklinik. Dort wurde nämlich ein Seminarraum in "Jupp Henneböhl Bibliothek" umbenannt. 
Henneböhl war ein auch in der Ausstellung der Villa ten Hompel prominent platzierter "grüner Polizist", der entgegen sämtlicher Weisungen im Zweiten Weltkrieg in Amsterdam den dortigen Widerstand unterstützte. 
Welche Verbindung zur Raphaelsklinik er hatte, kann diesem Bericht von "Alles Münster" entnommen werden:
http://www.allesmuenster.de/./raphaelsklinik-ehrt-ehemalig./


INFO

Mehr zu unseren Aktivitäten und zu unserem Programm finden Sie wie immer auf: http://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/startseite.html 

Aktuelle Informationen aus der Villa ten Hompel finden Sie auch auf unserer Homepage unter http://www.muenster.de/stadt/villa-ten-hompel


Kontakt:

Stadt Münster, Geschichtsort Villa ten Hompel 
Kaiser-Wilhelm-Ring 28
48145 Münster






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