[WestG] [KONF] Selbstverortungen in der Geschichte

Nolte, Kathrin Kathrin.Nolte at lwl.org
Mi Jan 21 09:52:01 CET 2015


Von: Dr. Stephen Pielhoff <St.Pielhoff at t-online.de>
Datum: 20.01.2014, 15:15 


KONFERENZ

Selbstverortungen in der Geschichte

Wie verorten Menschen ihre Lebenserfahrungen in der Geschichte? Wie reagieren sie in Zeiten des Umbruchs auf traumatische Erfahrungen und Krisenbewältigungszwänge? Und welche Orientierung bieten Gefühle der Zugehörigkeit zu einer Generation, Stadt oder Region?
Mit solchen Fragen beschäftigen sich zwei Veranstaltungen, zu den der Bergische Geschichtsverein am 27. und 28. Februar in das neue Tagungszentrum "Auf dem heilige Berg" einlädt.


27. Februar 2015: "Kinder des Weltkrieges" Eine Podiumsdiskussion zu den langfristigen Folgen des Zweiten Weltkrieges

Eine Veranstaltung des Bergischen Geschichtsvereins in Zusammenarbeit mit dem LVR und dem LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Die Ängste im Luftschutzkeller, das Hungergefühl der frühen Nachkriegszeit, die lebenslange Sehnsucht nach verlorenen Bezugspersonen - manche Erfahrungen belasten die Kriegskindergeneration bis heute. Ihre Geschichte des Krieges steckt latent in uns und prägt die deutsche Gesellschaft mehr oder weniger unbemerkt. Wie ein "blinder Passagier" sind Erinnerungen anwesend und zugleich doch schwierig zu identifizieren. Ausgewiesene Experten diskutieren diese langfristigen Folgen für die Psychohistorie unserer Republik.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Prof. Dr. Jürgen Reulecke (Historiker)
Prof. Dr. Barbara Stambolis (Historikerin) Privatdozentin Dr. Heide Glaesmer (Psychologin)

Moderator: Horst Kläuser (WDR)

Wo: Audimax der Kirchlichen Hochschule, Missionsstraße 9, 42285 Wuppertal
Wann: 27. Februar 2015, 18 Uhr (Eintritt frei; Spende für die Arbeit des Bergischen Geschichtsvereins erbeten)


28. Februar 2015: Selbstverortungen - Reformgeschichte und Geschichtskultur im 19. und 20. Jahrhundert"

Eine Tagung des Bergischen Geschichtsvereins in Zusammenarbeit mit dem LVR und dem LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Räume werden erst in dem Maße zu unseren, wie wir sie uns aneignen: indem wir Grenzen ziehen, in uns Bilder hervorrufen, konkrete Symbole gestalten, ihre Geschichte verstehen, uns darin umtun und sie "er-fahren".
Vor diesem Hintergrund konzentriert sich die Tagung auf zwei Aspekte dieser Selbstverortung: Die erste Sektion fragt nach der Bedeutung reformerischen Engagements, sei es aus der Mitte der städtischen "Zivilgesellschaft" als Ausdruck der bürgerschaftlichen Identifikation mit einer Stadt oder Region, sei es als politische Reform "von oben", die zuweilen ausgeprägten Lokalpatriotismus provozierte. Die zweite Sektion untersucht die Bedeutung einer bewusst geförderten Geschichtskultur für die Identität und die Wahrnehmung einer Region und vergleicht dafür u. a. die kulturpolitische Förderung des Ruhrgebiets mit der im bergisch-märkischen Raum.

Wann: 28. Februar 2015, 9:30 - 17:30 Uhr
Wo: Audimax der Kirchlichen Hochschule, Missionsstraße 9, 42285 Wuppertal
Teilnahmebeitrag: 30 Euro, für Studierende ermäßigt 15 Euro; Anmeldung bis zum 31. Januar 2015 erforderlich.


KONTAKT

Für Fragen und Anmeldungen bis zum 31. Januar 2015: Dr. Stephen Pielhoff, Heinrich-Janssen-Str. 16, 42289 Wuppertal, St.Pielhoff at t-online.de


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