[WestG] [AKT] LWL-MUSEUM FUER KUNST UND KULTUR - Vorschau Ausstellungen 2016

Pattberg, Julia Julia.Pattberg at lwl.org
Mo Dez 21 10:46:54 CET 2015


Von: "LWL-Museum für Kunst und Kultur Newsletter" <westfaelischeslandesmuseum-bounce at muenster.kulturkurier.de> 
Datum: 17.12.2015, 15:08
An: marcus.weidner at lwl.org
Betreff: Vorschau Ausstellungen 2016

AKTUELL

LWL-MUSEUM FÜR KUNST UND KULTUR - Vorschau Ausstellungen 2016

Ein spannendes Ausstellungsjahr 2016 steht uns bevor. Noch bis zum 6. März ist die Ausstellung "Wilhelm Morgner und die Moderne" zu sehen, die den Expressionisten aus Westfalen im nationalen und internationalen Kontext zeigt. Im Frühjahr widmen wir uns dann einem in der Gesellschaft noch in weiten Teilen tabuisierten Thema in der Ausstellung "Homosexualität_en". Diese war bis Anfang Dezember 2015 im Deutschen Historischen Museum und im Schwulen Museum Berlin zu sehen und hatte in den beiden Häusern gut 100.000 Besucherinnen und Besucher. Die Ausstellung "Henry Moore. Impuls für Europa" im Herbst entsteht in Kooperation mit der Tate und zeigt 150 Skulpturen und Zeichnungen von Moore, Arp, Giacometti, Picasso, Metzger und Beuys. Ein halbes Jahr vor Eröffnung der Skulptur Projekte 2017 beschäftigt sich die Ausstellung mit einem der wichtigsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts, der die Geschichte der Skulptur nachhaltig beeinflusst hat und einen direkten Bezug zu Münster hatte.

ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10-18 Uhr.
Am zweiten Freitag im Monat ist das Museum bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt in das Museum ist an diesem Tag frei.
An den Feiertagen ist das Museum am 26. Dezember und am 1. Januar von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am 24., 25. und 31. Dezember ist das Museum geschlossen.
Ausführliche Informationen zu Eintrittspreisen und Öffnungszeiten finden Sie auf unserer Website
 
WILHELM MORGNER UND DIE MODERNE

Wilhelm Morgner, Ornamentale Komposition VI, 1912, Foto: LWL/ Hanna Neander
 
"WILHELM MORGNER UND DIE MODERNE"
BIS 6. MÄRZ 2016
Kandinsky bezeichnete ihn als "talentvoll und noch etwas jugendlich", Franz Marc charakterisierte seine Zeichnungen als "interessante Sachen". Wilhelm Morgner ist einer der bedeutenden westfälischen Expressionisten und war im Almanach des "Blauen Reiters" ebenso präsent wie auf der legendären Sonderbundausstellung 1912 in Köln. 2016 würde der Künstler seinen 125. Geburtstag feiern und dies nimmt das LWL-Museum für Kunst und Kultur zum Anlass, diesem vielseitigen Künstler eine Ausstellung zu widmen. Dabei zeigt "Wilhelm Morgner und die Moderne" erstmalig den Künstler im Kontext der Zeit, um die Verarbeitungen der unterschiedlichen Strömungen sichtbar zu machen, und zeichnet seinen Weg zu einer ganz individuellen Formensprache nach.
 
PROPAGANDA TRIFFT GRABENKRIEG

Hans Rudi Erdt, Bei unseren Helden an der Somme, Plakat für den ersten deutschen Kriegsfilm, 1916/17
 
"PROPAGANDA TRIFFT GRABENKRIEG"
BIS 10. JANUAR 2016
Wie haben sich deutsche und antideutsche Propagandasprachen in Plakaten, Karikaturen und Schaumedaillen vor 100 Jahren gewandelt? Mit dieser und anderen Fragen beschäftigt sich die Ausstellung "Propaganda trifft Grabenkrieg. Plakatkunst um 1915". Die Pseudowelt der Propaganda wird unter anderem gebrochen durch die Gegenwart der unfassbar langen Gefallen-Listen, auf denen August Macke und Franz Marc nur Nummern unter Tausenden sind. Dank der Kooperation mit der Universitäts- und Landesbibliothek lässt sich auch die Perspektive der Alliierten ausführlich darstellen.
 
CREMER-PREIS. FORT. RETIRED 
29. Januar bis 5. Juni 2016
Sammlung Gegenwart
Seit 2005 verleiht die Stiftung Sammlung Cremer einen Preis an junge Künstlerinnen und Künstler, die im Geiste von Fluxus und Nouveaux Réalisme arbeiten. Preisträger ist diesmal das Künstlerduo FORT, bestehend aus den Berliner Künstlerinnen Alberta Niemann (*1982) und Jenny Kropp (*1978). Ihre installativen Arbeiten und performativen Interventionen zeichnen sich durch eine mediale und formale Vielfalt aus. Die Ausstellung Retired ist Teil der Auszeichnung.
RADAR 
6. Februar bis 1. Mai 2016
Galerie der Gegenwart
In der Ausstellungsreihe RADAR werden neue Kunstpositionen jüngerer und teilweise wenig bekannter Künstlerinnen und Künstler gezeigt. Diesmal entwickelt Effrosyni Kontogeorgou (*1989 in Athen) ein raumgreifendes Projekt in der Galerie der Gegenwart. RADAR ist eine Kooperation mit dem Westfälischen Kunstverein. Die weiteren Ausstellungstermine werden auf der Website des Museums bekanntgegeben.
YVES NETZHAMMER. SELBSTGESPRÄCHE NÄHERN SICH WIE SCHEUE REHE

Yves Netzhammer, Tage ohne Stunden, 2015/2016, Standbild aus der Video- und Objektinstallation
 
"Yves Netzhammer. Selbstgespräche nähern sich wie scheue Rehe"
4. März 2016 bis 23. April 2017
Lichthof
Der Schweizer Künstler Yves Netzhammer (*1970) entwickelt eigens für den Lichthof eine raumgreifende Installation. Mittels Videoprojektionen, zeichnerischen und bildhauerischen Elementen schafft er ein Gefüge, das den Innenhof und seine umlaufenden Gänge in einer Erfahrungsebene zusammenführt.  Die bühnenartigen Einbauten können einem Parcours gleich von den Besuchern betreten werden. Immer wieder taucht dabei eine geschlechtslose Gliederpuppe ohne individuelle Eigenschaften auf, die allgemeine Wesensmerkmale des Menschen trägt. So befragt er das Verhältnis von Körpern zum Raum und schafft ein vielschichtiges Feld für Auseinandersetzungen. Die Wahrnehmung von Dingen, ihrer Umgebung und dem Menschen darin wird zu einer spezifischen Erfahrung von Zeit und Dasein in der Welt
HOMOSEXUALITÄT_EN

Alexa Vachon, Aus der Serie Zu Zweit, 2014/2015 © Alexa Vachon
 
"Homosexualität_en"
13. Mai bis 4. September 2016
Sonderausstellungsbereich
Homosexualität gehört wie alternative Geschlechteridentitäten immer noch zu den großen Tabuthemen. Die umfassende Darstellung dieses brisanten und selbst in aufgeklärten Gesellschaften kontrovers diskutierten Themas begreift Homosexualität nicht als Minderheitenproblem, dessen gesellschaftliche Nische es zu untersuchen und zu bestaunen gilt, sondern vielmehr als integralen Diskurs einer Gesellschaft. Die Ausstellung möchte dazu beitragen, Vorurteile abzubauen, und sowohl ein breites Publikum als auch die "LGBITQ" Community (LGBITQ steht für lesbian, gay, bi, inter, trans, queer") ansprechen. Eine Fülle an historischen, kulturgeschichtlichen und künstlerischen Exponaten veranschaulicht die Geschichte und Gegenwart der queeren Emanzipationsbewegungen. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Schwulen Museum* in Berlin.
MONETISSIMO! AUS DEN TRESOREN DES MÜNZKABINETTS 
7. Oktober 2016 bis 19. Februar 2017
Studioausstellungsbereich
Monetissimo! - unter diesem Schlagwort öffnet das Münzkabinett des LWL-Museums für Kunst und Kultur seine Tresore. Es geht ums Geld: altes Geld, neues Geld, echtes Geld, falsches Geld, viel Geld, wenig Geld, schönes Geld, virtuelles Geld, wertloses Geld, Kriegsgeld, Pseudogeld, Spielgeld, ehemaliges Geld, kein Geld . . . . In 27 Themen, die symbolisch den 27 Jahrhunderten seit Erfindung der Münze (lat. moneta) entsprechen, kommen Spitzenstücke und Skurriles ebenso wie Alltägliches von Münzen, Medaillen & Co. zur Sprache. Erstmals wird so einer der ältesten und umfangreichsten, aber auch einer der unbekanntesten Sammlungsbereiche des Hauses in einer eigenen Studio-Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt.
HENRY MOORE. IMPULS FÜR EUROPA 

Zur Ausstellung Henry Moore Mother and Child , 1953, Henry Moore OM CH 1898 - 1986. Tate: Presented by the Friends of the Tate Gallery 1960 © Reproduced by permission of The Henry Moore Foundation Photo Credit: © Tate, London 2015
 
"Henry Moore. Impuls für Europa"
11. November 2016 bis 19. März 2017
Sonderausstellungsbereich
Henry Moore gehört zu den wichtigsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer gilt er heute noch als Inbegriff des "modernen Künstlers". Die Ausstellung zeigt auf, warum Moore, der bereits zu Lebzeiten als "Picasso" der Skulptur gefeiert wurde, die Bildhauerei in einem solchen Maß dominierte, dass er selbst eine jüngere Künstlergeneration zum Schulterschluss zwang. Moore setzte sich radikal mit dem Verhältnis von Mensch und Natur auseinander und wählte die menschliche Figur als zentrales Motiv. Thema der Ausstellung ist die Frage, warum Henry Moore international, aber auch in Deutschland so viele Künstler inspirierte wie Hans Uhlmann und Bernhard Heiliger, Joseph Beuys und Gustav Metzger. Neben Werken von Moore werden Arbeiten von Jean Arp, Wilhelm Lehmbruck und Alberto Giacometti, aber auch Bilder von Pablo Picasso, Joseph Scharl und anderen gezeigt. Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen Tate und dem LWL-Museum für Kunst und Kultur.


INFO
 
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