[WestG] [AKT] Newsletter der Westfalen-Initiative

Pattberg, Julia Julia.Pattberg at lwl.org
Mo Dez 7 09:33:59 CET 2015


Von: "Westfalen-Initiative" <info at westfalen-initiative.de> 
Datum: 04.12.2015, 11:12


AKTUELL

Newsletter der Westfalen-Initiative

200 Jahre Westfalen: Flottes Namens- und Familienfest zum Jubiläum

Aus Anlass des 200. Geburtstags Westfalens haben rund 200 Gäste der Westfalen-Initiative im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte ein flottes Familienfest gefeiert. Sie alle führen Westfalen im Namen ihres Vereins, Verbandes, Unternehmens oder ihrer Organisation. Ziel war, sich der eigenen westfälischen Identität bewusst zu werden und dadurch die Region zu stärken - und das auf kurzweilig unterhaltsame Weise. In einer von WDR-Moderator Matthias Bongard geleiteten Gesprächsrunde erläuterten Schauspieler Peter Lohmeyer, Kabarettist Fritz Eckenga, Torwartlegende Hans Tilkowski, Unternehmer Wolfgang Fritsch-Albert (Westfalen Gruppe) und TV-Moderatorin Birgit Schrowange ihre Sicht auf die Region. Zum Programm des Abends gehörte außerdem ein Besuch der Ausstellung "200 Jahre Westfalen.Jetzt!". Ausführliche Gelegenheit zum Gedankenaustausch bot sich beim gemütlichen Beisammensein mit westfälischen Gaumengenüssen.


Freizeit: Deutsches Fußballmuseum in Dortmund eröffnet

Bis zu 300.000 Besucher jährlich erwartet das Deutsche Fußballmuseum, das vor wenigen Wochen nach dreijähriger Bauzeit in Dortmund eröffnet wurde. Die multimedial inszenierte Ausstellung umfasst Bereiche zur deutschen Nationalmannschaft, zu Spieltaktik und -training sowie zum Vereinsfußball. Besucher werden zu Ermittlern am Tatort Wembley 1966 und können entscheiden, ob eines der umstrittensten Tore der Fußball-Geschichte zu Recht gegeben wurde. Sie sehen hinter die Kulissen er-folgreicher Mannschaften und sehen in einer Schatzkammer die Trophäen der Nationalkicker bis hin zum WM-Pokal 2014. www.fussballmuseum.de 


Forschung: Ostwestfalen-Lippe erhält erste eigenständige Fraunhofer-Einrichtung

Die Fraunhofer-Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik (Fraunhofer IEM) in Paderborn wird zum Jahresbeginn 2016 eigenständig und damit erste Fraunhofer-Einrichtung dieser Art in Ostwestfalen-Lippe. In den fünf Jahren seit der Gründung haben die Wissenschaftler ein am Markt orientiertes Forschungsprofil auf der Basis einer starken Kooperation mit der regionalen Industrie erarbeitet. Inzwischen sind dort 71 festangestellte Mitarbeiter und zahlreiche Studierende tätig. Für 2016 sind 20 weitere Stellen geplant. Die Arbeit orientiert sich an den Bedarfen der regionalen, zumeist kleinen und mittleren Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus.


Westfalen bewegt: Preisträger siegt auch auf Bundesebene

Gute Ideen setzen sich durch: Die Ersthelfer-App "Mobile Retter" für Smartphones ist Publikumssieger im Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen". In einer bundesweiten Online-Abstimmung wurden die "Mobilen Retter" aus dem Kreis Gütersloh zur beliebtesten Idee 2015 gewählt. Die Westfalen-Initiative hatte sie schon im Sommer als Preisträger des Ehrenamtsprojektes "Westfalen bewegt" geehrt.


Demografie: Dem Wachstum folgt der Rückgang

Die Einwohnerzahl Westfalens ist im vergangenen Jahr um fast 18.000 (plus 0,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 8.168.084 lebten Ende 2014 in der Region. Die Statistiker prognostizieren aber für die kommenden 25 Jahre einen Rückgang der westfälischen Bevölkerung - besonders im erwerbsfähigen Alter - um 4,8 Prozent auf 7,8 Millionen Menschen.

Evangelischer Kirchentag: 2019 zum dritten Mal in Dortmund

Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag findet 2019 in Dortmund statt. Das mehrtägige Großereignis, bei dem mehrere hunderttausend Menschen Gottesdienste, Vorträge und andere Veranstaltungen besuchen, ist damit nach 1963 und 1991 zum dritten Mal in der westfälischen Stadt zu Gast. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier begrüßte die Entscheidung des Kirchentags-Präsidiums, dem er selbst angehört. Er ist zugleich designierter Präsident des Dortmunder Kirchentags.


Kultur I: Otto Modersohn Museum in Tecklenburg eröffnet

In Tecklenburg (Kreis Steinfurt) ist das Otto Modersohn Museum eröffnet worden. Es widmet sich dem Frühwerk des in Soest geborenen Künstlers, der als einer der bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler gilt und als Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede bekannt wurde. Zu sehen sind Werke, die Modersohn bei Besuchen der Stadt Tecklenburg anfertigte, darunter Leihgaben privater Sammler, sowie zahlreiche Dokumente aus dem Leben des Malers. Das Museum ist durch bürgerschaftliches Engagement entstanden und wird von einem Förderverein getragen. www.ommt.de


Kultur II: Jahrbuch thematisiert regionale Klosterlandschaft

Die regionale Klosterlandschaft Westfalens steht im Mittelpunkt des Jahrbuchs Westfalen 2016. In  elf Kapiteln widmen sich die Autoren des Werkes, das der Westfälische Heimatbund herausgegeben hat, auf 320 Seiten unter anderem klösterlicher Architektur, Klosterbibliotheken oder weniger bekannten Anekdoten wie jener, dass die "Erfinderin" des "Klosterfrau-Melissengeistes" mehrerer Jahre in einem Kloster in Coesfeld lebte. Darüber hinaus bietet das Jahrbuch eine Vielzahl an Artikeln über westfälische Geschichte, Kultur, Menschen und Orte.


Wissenschaft: Evangelische Kirche von Westfalen gründet Pop-Akademie

Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) plant für 2016 die Errichtung einer Pop-Akademie, an der europaweit erstmalig Popularmusik studiert werden kann. Der neue Bachelor-Studiengang soll neben Gesang, Instrumentalspiel und Chorleitung unter anderem auch Songwriting, Bandleitung und die popmusikalische Gestaltung von Gottesdiensten umfassen. Außerdem ist an ein großes Angebot an Aus- und Fortbildungen für ehrenamtliche und professionelle Kirchenmusiker gedacht. Ziel der neuen Einrichtung ist es, die Qualität von Rock, Pop, Jazz und Gospel in der Kirche zu verbessern.


Bündnis für regionale Baukultur: Feier zum zehnjährigen Bestehen

Mit einer Feier hat das Bündnis für regionale Baukultur in Westfalen an seine Gründung vor zehn Jahren erinnert. Prof. Dr. Klaus Anderbrügge, ehemaliger Geschäftsführer der Stiftung Westfalen-Initiative, die zusammen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Gemeinschaft zur Förderung regionaler Baukultur e.V. das Bündnis ins Leben rief, erinnerte an die Anfänge. Das Bündnis versteht sich als Netzwerk und Kommunikationsplattform. Es fördert den interdisziplinären Austausch und setzt sich für ein breites öffentliches Bewusstsein für die gebaute Umwelt ein. Wie sehr dabei alle Akteure immer wieder mit neuen Fragestellungen und Herausforderungen konfrontiert sind sowie auf ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Entwicklungen reagieren müssen, er-läuterte Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur in seinem Ausblick.

Regionalkrimis: Faszination des Verbrechens kombiniert mit Lokalkolorit

Die Winter- und Weihnachtszeit bietet Gelegenheit zu ausführlicher Lektüre. Warum nicht mal sich mit Mord und Totschlag vor der Haustür befassen? Die Faszination des Verbrechens kombiniert mit Lokalkolorit steht schließlich hoch im Kurs. Die Zeitschrift Westfalium empfiehlt in ihrer jüngsten Ausgabe zehn Regionalkrimis: In "Endstation Siegfriedplatz" (Pendragon Verlag, 12,95 Euro) wird dem Privatdetektiv Bröker in Bielefeld von einer wildfremden Frau, die dann verschwindet, ein Baby in den Arm gedrückt, dessen Vater ermordet wurde. "Schweinebande" (Piper Verlag, 9,99 Euro) entführt die Leser nach Paderborn. Dort birgt hinter einer gepanzerten Tür ein tresorähnlicher Kellerraum des erschossenen pensionierten Lehrers Lorenz Plückebaum ein Geheimnis. "Wilsberg - ein bisschen Mord muss sein" (Grafit Verlag, 9,99 Euro) heißt der jüngste Münster-Krimi von Jürgen Kehrer. Der namengebende Antiquar und Nebenerwerbs-Privatdetektiv soll einem verschuldeten ehemaligen Studienkollegen und Punkmusiker helfen. Elf Kurzkrimis und 125 Freizeittipps vereint Margit Kruses "Wer mordet schon im Hochsauerland?" (Gmeiner Verlag, 10,99 Euro). "Tod im Stahlwerk" (Emons Verlag, 9,99 Euro) greift zurück in das Dortmund des Jahres 1969. Zwei Hellweg-Krimis finden sich in "Endstation Emscher" (Klartext Verlag, 9,95 Euro), wo nach einem Unwetter der Fluss die Leiche eines Jugendlichen frei gibt und zum anderen ein Dachbodenfund Rätsel aufgibt. "Atlas - Alles auf Anfang" (Grafit Verlag, 10,99 Euro) erzählt die Geschichte des Under-cover-Ermittlers Andreas Atlas, der auf der Flucht vor einem mexikanischen Killerkommando in seine Heimat am Teutoburger Wald zu-rückkehrt und dort glaubt, neue Beweise im nie aufgeklärten Mord an seine Schulfreundin gefunden zu haben. "Erwin, Enten und Entsetzen" (Heyne Verlag, 9,99 Euro) führt Erwin Düseldieker aus Versloh-Bramschebeck auf die Insel Oddinsee, wo er in eine Welt voller Mythen und Morde gerät. Gesprächspartner der besonderen Art begegnen sich in "ALZ oder Die Abgründe des Bösen" (Anno Verlag, 10,95 Euro), nachdem sich der münsterische Jurist Dr. Eckhart Blotzheimer auf eine Zeitungsanzeige der jungen Polizeikommissarin Bieler meldet, die nach jemandem sucht, der "sich als durch und durch böse einschätzen" würde. In "Task Force Hamm - ertränkt, erhängt, erschossen" (Grafit Verlag, 9,99 Euro) tut Kommissar Scholz, der ein ebensolcher Problemfall der Polizei wie seine Kollegen ist, alles, um den Fall aufzuklären.


Termine

16. Januar 2016	Rhythm of the Dance - The national Dance Company of Ireland, 20 Uhr, Sauerland Theater, Feauxweg 1, 59821 Arnsberg; www.arnsberg.de/kultur/theater/ 

Bis 6. März 2016	Ausstellung "Wilhelm Morgner und die Moderne. Van Gogh, Gaugin und der Blaue Reiter" im LWL-Museum für Kunst und Kultur, Domplatz 10, 48143 Münster; www.lwl-museum-kunst-kultur.de 


      

                                                                                                                         	           


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