[WestG] [AKT] Der LWL verleiht seinen Förderpreis an Heinrich Rüthing aus Lichtenau
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Fr Mär 2 11:36:26 CET 2012
Von: "LWL-Pressestelle" <presse at lwl.org>
Datum: 01.03.2012, 14:19
AKTUELL
Der LWL verleiht seinen Förderpreis an Heinrich Rüthing aus
Lichtenau
Historiker hat eine Geschichtslandschaft für Laien erschlossen
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vergibt seinen mit
3.100 Euro dotierten Förderpreis für westfälische Landeskunde
in diesem Jahr an den in Lichtenau (Kreis Paderborn) geborenen
Prof. Dr. Heinrich Rüthing. Das hat der LWL-Kulturausschuss
jetzt in Münster beschlossen.
"Bei seinem Engagement für den Verein für Geschichte und
Altertumskunde Westfalens Abteilung Paderborn sowie für den
Historischen Verein für die Grafschaft Ravensberg hat er mit
Vorträgen und regionalgeschichtlichen Exkursionen im östlichen
Westfalen eine ganze Geschichtslandschaft für
geschichtsinteressierte Laien erschlossen. Er trägt historische
Forschung an Laien heran und vermittelt sie mit einer
eindrucksvollen Rhetorik. Ihm gelingt es, vergangene Zeiten
lebendig werden zu lassen", heißt es in der Begründung des
Rates für westfälische Landeskunde.
Rüthing, Jahrgang 1937, schloss sein Studium der Fächer
Geschichte, Philosophie und Germanistik an der Universität
Erlangen 1967 mit der Promotion über einen Kartäusermönch ab.
1996 habilitierte er mit einer Arbeit über Höxter um 1500. Bis
2002 lehrte der Historiker an der Universität Bielefeld. Nach
seiner Pensionierung baute er sein ehrenamtliches Engagement in
den Geschichtsvereinen und der Historischen Kommission für
Westfalen beim LWL weiter aus. Für die Kommission beteiligte er
sich mit mehreren Beiträgen an Tagungen zur Geschichte der
Klöster und Stifte in Westfalen, die auch den Aufbau des
LWL-Museums im Kloster Dalheim begleiteten. 2005 legte er in
der Schriftenreihe der Kommission die monumentale Edition der
Chronik Bruder Göbels aus Böddeken vor. Obwohl das Mittelalter
von Hause aus sein Fachgebiet ist, decken seine Arbeiten nicht
nur die spätmittelalterliche Religions- und Kirchengeschichte
ab, sondern sie reichen bis zur frühneuzeitlichen Wirtschafts-
und Geistesgeschichte.
Hintergrund
Der Förderpreis, den der LWL jährlich vergibt, ist für Personen
gedacht, die nicht an einer Universität tätig sind und in ihrer
Freizeit Landesforschung betreiben oder die ehrenamtliche
Forschung besonders fördern. Es soll diejenigen unterstützen,
die meist ohne den ideellen und finanziellen Rückhalt einer
großen Universität wesentliche Arbeitsergebnisse erbringen.
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