[WestG] [AKT] WDR-Museums- und Archivnachrichten aus Westfalen-Lippe, 08.02.-05.03.2011

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Mo Mär 14 11:54:09 CET 2011


Von: "Manfred Hartmann" <Manfred.Hartmann at lwl.org>
Datum: 08.03.2011, 16:45


AKTUELL
 
SERVICE: WDR-Museums- und Archivnachrichten aus Westfalen-Lippe
In Kooperation mit dem LWL-Museumsamt für Westfalen
des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe bietet die E-Mailing-Liste 
"Westfälische Geschichte" einen weiteren Service an: eine 
Zusammenfassung von Museums- und Archiv-Nachrichten des 
Westdeutschen Rundfunks, die regelmäßig von Manfred Hartmann 
erstellt wird. [MW]
 
Quelle: http://www.wdr.de/nachrichten/ 



Nachrichten aus Südwestfalen vom 05.03.2011

Ausstellung zeigt Ängste und Gefühle junger Menschen (13:43 Uhr)
 Das Siegener Museum für Gegenwartskunst startet diesen Sonntag 
mit der neuen Ausstellung "Wann kommt eigentlich der Mond 
raus?". Zu sehen gibt es sieben Videoarbeiten und 35 Fotos. Der 
Künstler Stefan Panhans beschäftigt sich darin mit den Ängsten, 
Gefühlen und Zweifeln junger Menschen in einer 
konsumorientierten Welt. Die Ausstellung wird von der 
Kunststiftung NRW unterstützt und soll 4 Monate lang zu sehen 
sein.

Nachrichten aus OWL vom 05.03.2011

Ausstellung zu "Guter Arbeit" (08:01 Uhr) Die Frage danach wie 
Menschen früher gearbeitet haben und wie wir künftig arbeiten 
wollen, diskutiert die neue Ausstellung im Ziegeleimuseum im 
lippischen Lage. Morgen wird sie eröffnet. Der lippische 
Ziegler musste schuften. Im Ofen die Hitze ertragen, die 
gebrannten Ziegel schleppen und als Wanderarbeiter fast das 
ganze Jahr in der Fremde sein. Auch heute bestimmt der Job den 
größten Teil unseres Lebens. Die Schau setzt historische 
Arbeitsplätze von Männern und Frauen in Szene. Zu sehen sind 
eine alte Drehbank, eine Stechuhr, eine Spinnmaschine, 
mechanische Schreibmaschinen und eine Supermarkt-Kasse. Die 
Ausstellungs-Macher wollen außerdem mit Schülern diskutieren, 
wie ihr Traumjob aussieht.

Nachrichten aus dem Münsterland vom 03.03.2011

Millionen für Museum (11:40 Uhr) Noch in diesem Monat beginnen 
umfangreiche Bauarbeiten im Museum Abtei Liesborn in Wadersloh. 
Unter anderem werden Isolierung und Heizung modernisiert und 
eine automatische Löschanlage eingebaut. Die Kosten von rund 2 
Millionen Euro werden aus dem Konjunkturprogramm des Bundes und 
aus dem Haushalt des Kreises Warendorf finanziert

Nachrichten aus Südwestfalen vom 02.03.2011

Unterstützung für Erdogan (08:46 Uhr) Das Zentralinstitut 
Islamarchiv in Soest unterstützt den türkischen 
Ministerpräsidenten Erdogan in seiner Meinung zu 
Sprachkenntnissen türkischer Migranten. Es sei richtig, wenn 
türkische Eltern zuerst die Muttersprache lehrten und dann 
Deutsch, sagte der Leiter des Instituts, Salim Abdullah, dem 
WDR. Diese Reihenfolge sei wichtig, um beide Sprachen später 
perfekt zu sprechen. Das sei sprachwissenschaftlich erwiesen. 
Außenminister Westerwelle hatte gefordert, dass Kinder von 
Einwanderern zuerst Deutsch lernen sollen

Nachrichten aus dem Münsterland vom 01.03.2011

Nachschub für Archiv-Trockner (11:56 Uhr) Das Westfälische 
Archivamt in Münster hat weitere acht Tonnen alter Schriften 
aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv erhalten. Die feuchten 
und beschädigten Archivalien sollen gefriergetrocknet werden, 
damit man sie weiter behandeln kann. Die Arbeiten dauern 
voraussichtlich bis Mai. Für die Kosten muß die Stadt Köln 
aufkommen. Bislang war die Hilfe des westfälischen Archivamtes 
kostenlos

Nachrichten aus dem Münsterland vom 26.02.2011

Palermo-Ausstellung in Münster (12:48 Uhr) Das Landesmuseum in 
Münster erinnert mit einer großen Sonderausstellung an den 
Künstler Blinky Palermo. Das Museum zeigt ab Samstagabend 
(26.02.11) 60 Werke des legendären Künstlers, der seine 
Jugendjahre in Münster verbrachte und hier begraben ist. Kleine 
Bildserien, Wandarbeiten, Zeichnungen: Die Ausstellung bietet 
ganz unterschiedliche Werke aus allen Schaffensperioden Blinky 
Palermos. Manchmal, so Kurator Erich Franz, könne man gar nicht 
unterscheiden, ist das jetzt Objektkunst oder schon Malerei. 
Das ist typisch für den Künstler, der als Beuys-Schüler immer 
etwas Geheimnisvolles hatte und sich nicht auf eine 
Kunstrichtung festlegen ließ. Dass er früh mit 33 Jahren starb, 
mehrte seinen Ruhm nur. Das Landmuseum zeigt erstmals auch 
Siebdrucke Palermos. Sie sind im Besitz des Hauses. Die 
Ausstellung endet am 15. Mai.

Nachrichten aus dem Münsterland vom 25.02.2011

LWL muss sparen (06:38 Uhr) Der Landschaftsverband 
Westfalen-Lippe soll in diesem Jahr 40 Millionen Euro 
einsparen. Das hat das Westfalen-Parlament beschlossen. Grund 
ist das große Haushaltsloch des Verbandes. Sparen heißt für den 
LWL auch, Einnahmen zu erhöhen. So kostet künftig der Eintritt 
ins Naturkundemuseum Münster zwei Euro mehr und auch das 
Mittagessen in den Förderschulen wird teurer. Die Verwaltung 
selbst spart ebenfalls. So wird es die Mitarbeiterzeitung 
künftig nur noch online geben, das kostet 10.000 Euro weniger. 
Die 40-Millionen-Liste umfasst viele solcher kleineren 
Positionen, mit denen sich jeweils ein paar Tausend Euro sparen 
lassen. Außerdem sind Neuanschaffungen gestrichen: Die neue 
Förderschule in Oelde muss mit alten Möbeln auskommen und 
Computer für die LWL-Mitarbeiter gibt es nur noch im Notfall, 
das spart eine halbe Million Euro im Jahr

Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 25.02.2011

Borusseum will Museum des Jahres werden (06:37 Uhr) Das 
Dortmunder Fußballmuseum "Borusseum" bewirbt sich um den Preis 
"Europas Museum des Jahres 2011". Insgesamt kandidieren 34 
Museen aus 15 Ländern, darunter fünf deutsche Museen. Im 
vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an das Ozeaneum in 
Stralsund, 2007 an das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven. 
Dort findet im Mai auch die Preisverleihung statt. Das 
europäische Museums-Forum verleiht den Preis seit 1977 jährlich 
an ein neues oder neu gestaltetes Museum.

Nachrichten aus OWL vom 24.02.2011

MARTa mit Besucherzahl zufrieden (16:26 Uhr) Das Herforder 
MARTa ist zufrieden mit dem Besuch der Ausstellung über Design 
aus Istanbul. Rund 12.000 Besucher hatte das Museum während der 
Ausstellung gezählt. Ihr Kurator Max Borka hatte zeitweise 
zwischen

Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 24.02.2011

Kunstwerk im Hagener Rat (16:25 Uhr) Der Hagener Rat 
entscheidet heute, ob die Stadt ein umstrittenes Kunstwerk 
annimmt. Es handelt sich um die Schenkung einer Bank im Wert 
von 100.000 Euro. Das sogenannte "Rondell" soll über einem 
Platz vor dem Hagener Kunstquartier aufgehängt werden. Die 
Nachbildung eines historischen Geländers aus dem benachbarten 
Karl-Ernst-Osthaus-Museum hat in Hagen den Spitznamen 
"Krinleuchter". Die Emil-Schumacher-Stiftung lehnt das 
Kunstwerk ab, weil es den freien Blick auf das gleichnamige 
Museum versperre.

Nachrichten aus dem Münsterland vom 24.02.2011

LWL beschließt Haushalt (14:36 Uhr) Die Münsterlandkreise 
müssen in diesem Jahr rund 7, 5 Millionen Euro weniger Umlage 
an den Landschaftverband Westfalen-Lippe zahlen. Das ist das 
Ergebnis der Haushaltsberatungen, die heute (24.2.11) mit der 
Verabschiedung des Etats ihren Abschluss fanden. Eigentlich ist 
der Mitgliedsbeitrag gestiegen - von 15,2 auf 15,7 Prozent. 
Diesen Teil ihrer Einnahmen müssen die Kommunen an den LWL 
abführen. Sinken die Einnahmen, weil zum Beispiel das 
Steueraufkommen zurückgeht, sinkt auch die Bemessungsgrundlage 
für die Landschaftsumlage. Deshalb zahlt der Kreis Borken in 
diesem Jahr 2,5 Millionen Euro weniger an den LWL. Die 
Mitgliedsbeiträge allein aber reichen nicht, die jährlichen 
Ausgaben des Verbandes von 2,4 Milliarden Euro abzudecken. 
Beschlossen wurde deshalb heute ein Sparpaket von rund 40 
Millionen Euro. So werden zum Beispiel teure Bauvorhaben 
verschoben oder die Eintrittspreise in den LWL-Museen erhöht.

Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 24.02.2011

Weiteres Defizit beim U-Turm (08:45 Uhr) Der Betrieb des 
Dortmunder U-Turms als Museumskomplex hat im vergangenen Jahr 1,
7 Millionen Euro mehr gekostet als geplant. Das geht aus einem 
Quartalsbericht der Kulturbetriebe hervor. Statt zwei Millionen 
Euro muss die Stadt nun 3,7 Millionen Euro zuschiessen. Das 
hohe Defizit geht laut Verwaltung darauf zurück, dass der 
U-Turm im Kulturhauptstadtjahr schrittweise eröffnet wurde, 
obwohl der Bau nach wie vor nicht vollendet ist. Neben dem 
Betrieb sind auch Umbau und Sanierung des alten 
Brauereigebäudes viel teurer geworden als geplant: Die Kosten 
liegen mittlerweile bei mehr als 70 Millionen, ursprünglich 
sollten es 52 Millionen Euro

Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 19.02.2011

Nolde-Ausstellung in Hamm (11:39 Uhr) Die Reiselust des Malers 
Emil Nolde steht im Mittelpunkt einer Sonderausstellung des 
Gustav-Lübcke-Museums in Hamm. Vom Ende März bis Mitte Juni 
zeigt das Museum mehr als 100 Werke des Künstlers. Dabei werden 
unter dem Motto "Reiselust. Unterwegs in Deutschland, Spanien 
und der Schweiz" vor allem die Arbeiten präsentiert, die 
während zahlreicher Reisen in europäischen Ländern entstanden 
sind. Einige Werke des Expressionisten sind erstmalig in der 
Öffentlichkeit zu sehen.

Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 19.02.2011

50 Jahre Dortmunder "Gruppe 61" (10:09 Uhr) Das 
"Fritz-Hüser-Institut für Arbeiterliteratur" erinnert an die 
"Dortmunder Gruppe 61". Die Autoren-Gemeinschaft gründete sich 
vor 50 Jahren. Schriftsteller wie Max von der Grün, Josef 
Reding, Günter Wallraff schrieben erstmals über die Arbeitswelt 
über und unter Tage und veränderten damit maßgeblich die 
Literatur. Die Ausstellung "Schreibwelten" erinnert mit 
Plakaten, Zeitschriften und Texten an die Zeit, Besucher können 
unter Anleitung selbst schriftstellerisch tätig werden. Im 
Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Dortmund, noch bis 
zum 1. Mai.

Radionachrichten vom 13.02.2011

Bergbaumuseum Bochum eröffnet einzigartige Schatzkammer (07:57 
Uhr) Im Bergbaumuseum in Bochum wird heute eine weltweit 
einzigartige Schatzkammer eröffnet.

Gezeigt wird unter anderem eine silberne Suppenschüssel, die 
dem Dampfmaschinen-Erfinder James Watt gehörte. Das Museum 
hatte das Geschirrstück auf einer Versteigerung des britischen 
Auktionshauses Sotheby's erstanden. Insgesamt sind in der neuen 
Schatzkammer 200 Ausstellungsstücke aus Gold und Silber zu 
sehen, die Bezug zum Bergbau haben. Der Gesamtwert der Schau 
geht der Bochumer Museumsleitung zufolge in die Millionen.

Im Kulturhauptstadtjahr 2010 hatte das Bergbau-Museum ein 
Besucherplus verbucht.

Nachrichten aus OWL vom 11.02.2011

Schätze des Mittelalters in Paderborn (16:17 Uhr) Das 
Kaiserpfalzmuseum in Paderborn präsentiert in einer 
Sonderausstellung slawischen Schmuck aus dem Mittelalter. Die 
440 Exponate sind eine Leihgabe des Archäologischen Museums 
Warschau. Zu den Exponaten aus dem Mittelalter gehören Ohrringe,
 Halsketten, Armreifen und Gürtelschnallen. Die Ausstellung 
wurde am Freitag im Paderborner Kaiserpfalzmuseum eröffnet und 
ist bis Anfang Mai zu sehen.

Nachrichten für das östliche Ruhrgebiet vom 11.02.2011

Erfolgreiche Hagener Ausstellung (13:10 Uhr) Die Hagener 
Ausstellung "Jugend im Nationalsozialismus" ist in Deutschland 
beispielhaft. Das Bundes-Familienministerium hat die 
Ausstellung als gelungenes Praxisbeispiel zusammen mit 
Einzelprojekten anderer Städte für eine CD-ROM ausgewählt. In 
den vergangenen zwei Jahren hatten sich 300 Schulklassen mit 
über 7.000 Schülern im Hagener Stadtmuseum über Jugend im 
Nationalsozialismus informiert.

Nachrichten aus dem Ruhrgebiet vom 11.02.2011

Bochum: Gold- und Silberschätze aus dem Bergbau (11:19 Uhr) Die 
weltweit größte bergmännische Schatzkammer wird am kommenden 
Sonntag im Bochumer Bergbaumuseum eröffnet. Gezeigt werden rund 
200 zum Teil massive Ausstellungsstücke aus Gold und Silber, 
die einen Bezug zum Bergbau haben. Darunter ist auch die rund 
fünf Kilogramm schwere silberne Suppenschüssel des 
Dampfmaschinen-Entwicklers James Watt. Die Museumsleitung 
erklärte, als Wert für die Schau müsse man einen 
"Millionenbetrag" ansetzen.

Nachrichten aus Südwestfalen vom 08.02.2011

Wilnsdorfer Pflanze im Museum (11:41 Uhr) Das Wilnsdorfer 
Museum zeigt jetzt eine sehr seltene versteinerte Pflanze. Ein 
Wilnsdorfer Hobby-Geologe hatte sie gefunden. Inzwischen ist 
sie als die Wilnsdorfer Pflanze bekannt. Die Versteinerung ist 
rund 400 Millionen Jahre alt ist. Da es nur ein 
Pflanzenbruchstück ist, konnte es bis heute nicht botanisch 
bestimmt werden. Weltweit ist nur ein weiteres Exemplar in 
einem Museum in Washington bekannt.


INFO

LWL-Museumsamt für Westfalen
Dokumentation/Bibliothek
Manfred Hartmann
Salzstr. 38
Erbdrostenhof
48133 Münster
Tel.: 0251-591-3296
Fax: 0251-591-3335
E-Mail: manfred.hartmann at lwl.org 
URL: www.service-fuer-museen.de


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