[WestG] [AKT] Neue Graduiertenschule "Rohstoffe, Innovation und Technik alter Kulturen"
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Mi Jun 29 09:45:16 CEST 2011
Von: "Josef König" <josef.koenig at presse.ruhr-uni-bochum.de>
Datum: 28.06.2011, 16:51
AKTUELL
Rohstoffe als Motor der Gesellschaft
Neue Graduiertenschule "Rohstoffe, Innovation und Technik alter
Kulturen"
RUB und Deutsches Bergbau-Museum starten gemeinsame
Doktorandenausbildung
Kupfer, Zinn, Gold, Silber und Eisen - das sind Rohstoffe, die
entscheidenden Einfluss auf die Menschheitsgeschichte hatten.
Um die direkten Zusammenhänge zwischen Rohstoffen und ihren
Auswirkungen auf alte Gesellschaften zu erforschen, haben die
Ruhr-Universität Bochum und das Deutsche Bergbau-Museum (DBM)
mit Mitteln der Leibniz-Gemeinschaft eine neue
Graduiertenschule ins Leben gerufen. Im Schwarzen Diamanten des
DBM feierten die beiden Bochumer Institutionen zusammen mit
nationalen und internationalen Partnern den Start der
Graduiertenschule "Rohstoffe, Innovation und Technik alter
Kulturen (RITaK)". Die RITaK-Schule bildet acht Doktorandinnen
und Doktoranden aus Montan- und Wirtschaftsarchäologie,
klassischer und prähistorischer Archäologie, antiker und
mittelalterlicher Wirtschaftsgeschichte sowie Archäometrie und
Archäometallurgie aus.
Gute Zusammenarbeit fortführen
Die neue Leibniz-Graduiertenschule verbindet Geistes- und
Naturwissenschaften und führt die gute Zusammenarbeit des DBM
und der Ruhr-Universität in Montan- und Wirtschaftsarchäologie
fort. Durch die enge wissenschaftliche Verflechtung der beiden
Einrichtungen steht den Doktoranden eine sehr gute fachliche
Infrastruktur zur Verfügung. Neben Wissenschaftlern aus den
Forschungsbereichen des DBM und des Instituts für
Archäologische Wissenschaften der RUB unterstützen externe
Forscher aus 17 nationalen und internationalen Einrichtungen
die Doktoranden während ihres Promotionsvorhabens.
Forschungsziele der Graduiertenschule
Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sind wesentliche Motoren
der menschlichen Kultur- und Wirtschaftsentwicklung. Dies
trifft sowohl auf alte Kulturen zu, die wir anhand ihrer
Rohstoffnutzung in Stein-, Bronze- und Eisenzeit gliedern, als
auch auf unsere heutige Zivilisation, die stark vom Rohstoff
Silizium geprägt wird. Die Mitglieder der
RITaK-Graduiertenschule beschäftigen sich mit Gewinnung,
Verarbeitung und Handel von Rohstoffen und deren kultur- und
sozialverändernder Rolle in der Vergangenheit, um Vergleiche
mit der Gegenwart ziehen zu können. Die Forschungsprojekte
sollen z. B. klären, welche Strategien Menschen zu
verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Kulturen nutzten,
um Rohstoffe zu gewinnen oder weiterzuverarbeiten und welche
Technologien dafür erforderlich waren.
INFO
Eva Koch
Öffentlichkeitsarbeit/Besucherservice des Deutschen
Bergbau-Museums
Tel.: 0234/5877-141 oder 0460/97820730
E-Mail: eva.koch at bergbaumuseum.de
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