[WestG] [AKT] Westfalen heute 18.02.2011

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Fr Feb 18 12:34:17 CET 2011


Von: "Westfalen heute" <nachrichten at westfalen-heute.de>
Datum: 18.02.2011, 12:16


AKTUELL

Nachrichtenservice Westfalen
Westfalen heute - 18.02.2011

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Westfalen,
 Unna: Freizeit, Panorama, Tourismus / 18.02.2011 11:00

Dinosaurier-Park: Stadt Bergkamen hofft auf Besucherströme

Bergkamen (wh). Die Dinosaurier sollen nach Bergkamen 
zurückkehren: Ein Dortmunder Investor will in dem Stadtteil 
Rünthe einen Evolutionspark mit lebensgroßen 
Dinosaurier-Modellen und einem Pfad zur Erdgeschichte 
errichten. Der Rat der Stadt hat nun beschlossen, einen 
Bebauungsplan aufzustellen, in dessen Rahmen das Projekt 
geprüft wird. Der Bergkamener Bürgermeister Roland Schäfer 
verspricht sich von den Dinosauriern eine touristische Belebung 
der Stadt: Das Konzept eines Wissenschaftsparks für Familien 
füge sich "hervorragend" in die Struktur und die weiteren 
kulturellen Angebote Bergkamens ein. Entscheidet sich der Rat 
der Stadt nach Abschluss des Bebauungsplans für das 
Zwei-Millionen-Euro-Projekt, soll der Evolutionspark auf einer 
Fläche von etwa 21,1 Hektar in einem Bergkamener Waldgebiet 
errichtet werden. Eingriffe in die Natur sollen gering bleiben, 
so Schäfer. Der Investor, die Dinosaurier-Park NRW GmbH, 
rechnet mit bis zu 150.000 Besuchern pro Jahr, die Eröffnung 
ist für Ostern 2012 geplant.

Weitere Informationen: http://www.dinopark-nrw.de 

Pressekontakt: Roland Schäfer, Bürgermeister Stadt Bergkamen, 
Telefon: 02307/965277, E-Mail: buergermeister[at]bergkamen.de

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Westfalen,
 NRW, Recklinghausen: Kultur und Medien, Panorama / 18.02.2011 
09:00

Berlinale: Marler Regisseurin stellt Familiendokumentation vor

Marl (wh). Ruhrgebietshumor auf der Berlinale: Im Rahmen der 
"Perspektive Deutsches Kino" präsentiert die Marler Regisseurin 
und Kamerafrau Anna Hepp am heutigen Freitag auf dem Berliner 
Filmfestival ihren Film "Rotkohl und Blaukraut". Mit dem Titel 
beschreibt die 33-Jährige die zwei verschiedenen Ausprägungen 
ein und derselben Sache. In ihrem ersten Film steht das Bild 
für zwei deutsch-türkische Familien und ihre ganz eigenen 
kulturellen Prägungen. Anna Hepp hat an der Kunsthochschule für 
Medien in Köln studiert, der Dokumentarfilm "Rotkohl und 
Blaukraut" entstand dort als Projekt. Hepp porträtiert darin 
zwei deutsch-türkische Familien aus Marl und Herdecke und ihre 
heiteren bis ernsten Auseinandersetzungen mit kulturellen 
Traditionen, Missverständnissen und Vorurteilen.

Weitere Informationen: http://www.annahepp.com 

Pressekontakt: Anna Hepp, Telefon: 0163/2501611, E-Mail: 
anna-hepp[at]gmx.de

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Westfalen,
 NRW, Deutschland, Dortmund: Panorama, Wirtschaft, Wissenschaft 
und Bildung / 17.02.2011 17:00

Studie: Beim Lebensmittelkauf entscheiden Kinder mit

Dortmund (wh). Kinder entscheiden nicht nur mit, was in 
Familien gegessen, sondern auch, was eingekauft wird. Zu diesem 
Ergebnis kommt eine Studie im Rahmen einer Diplomarbeit am 
Lehrstuhl für Marketing der Technischen Universität Dortmund. 
Iskra Kovacheva befragte 22 Familien und beobachtete sie bei 
gemeinsamen Einkäufen. Dabei fand sie heraus: Teilweise 
schreiben Kinder die Einkaufszettel, besorgen im Supermarkt 
Produkte oder vergleichen Preise. Sie sind bestens über Marken 
und Neuerungen informiert - nicht nur, wenn es um Süßigkeiten 
geht. Zwar kontrollieren die Eltern das Kaufverhalten, gehen 
jedoch auch auf Kinderwünsche ein, zum Beispiel, um ihren 
Nachwuchs ruhig zu stellen. Kovachevas Arbeit entstand im 
Rahmen des EU-Forschungsprojektes "Previkids" zum Thema 
Kinderernährung.

Pressekontakt: Dr. Vanessa Haselhoff, Lehrstuhl für Marketing, 
Technische Universität Dortmund, Telefon: 0231/7553838, E-Mail: 
vanessa.haselhoff[at]tu-dortmund.de

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Westfalen,
 Bochum, Borken, Dortmund, Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis,
 Münster, Olpe, Recklinghausen: Panorama, Politik, 
Stadtentwicklung, Wirtschaft / 17.02.2011 15:00

Westfalen heute Spezial: "Geizfreie Zonen" gegen 
innerstädtischen Leerstand

Westfalen (wh). Um Leerstände in den westfälischen Innenstädten 
zu verhindern, müssen Einzelhändler und Vermieter auf Qualität 
statt billiger Angebote setzen. Das sagt der Geschäftsführer 
des Netzwerks Innenstadt NRW, Jens Imorde: "Wir brauchen 
ausdrucksstarke Straßen", so der Projektplaner, "davon 
profitieren alle." Als positives Beispiel nennt Imorde die 
Stadt Bocholt. Hier hat eine Standortgemeinschaft mit einer 
langfristigen Qualitätsoffensive erfolgreich der drohenden 
Verödung einer Einkaufsstraße entgegengewirkt. "Geizfreie Zone" 
lautete der Leitgedanke: Statt Ein-Euro-Läden setzten die 
Immobilienmakler auf hochwertigen Einzelhandel. Auch wenn dafür 
die Mietpreise etwas gesenkt werden mussten, rechnet sich die 
Kalkulation, weil mittlerweile fast alle Geschäfte wieder 
vermietet sind. Ein Konzept, das sich Imorde auch in anderen 
Kommunen wünscht: "Fußgängerzonen, in denen es nur noch 
Imbiss-Buden, Handy-Shops und Spielhallen gibt, haben auf lange 
Sicht keine Chance." Die Situation in den westfälischen 
Innenstädten und Fußgängerzonen ist unterschiedlich. Im Bezirk 
der Industrie- und Handelskammer (IHK) Arnsberg liegt die 
Leerstandsquote bei fünf bis zehn Prozent. "Ein völlig normaler 
Wert", so der stellvertretende IHK-Geschäftsbereichsleiter 
Thomas Frye. In einigen Fußgängerzonen des Ruhrgebiets, etwa in 
Gladbeck, stehen jedoch Dutzende Ladenlokale leer. 
Symptomatisch für viele Kommunen ist das verwaiste ehemalige 
C&A-Gebäude in Hamm: Die Krisen der überregionalen Warenhäuser 
verstärkten in den vergangenen Jahren die Probleme der 
Innenstädte und zogen sogenannte Trading-Down-Effekte nach 
sich. Umstritten ist, welchen Anteil außerstädtische 
Einkaufszentren wie der Bochumer Ruhr-Park an der Verödung der 
Innenstädte haben. Für Jens Imorde steht fest: "Einkaufsflächen 
gibt es genug. Es werden zu viele und zu große Center gebaut - 
oft noch dorthin, wo sie nicht hingehören." Nach den 
Erfahrungen des Projektplaners sollten neue Einkaufszentren 
eine Größe von 15.000 Quadratmetern nicht überschreiten und 
sich klar zur Innenstadt ausrichten: "Die Arkaden in Münster 
funktionieren, weil sie nicht zu groß sind und direkt in der 
Fußgängerzone liegen." Auch wenn in westfälischen Städten wie 
Dortmund, Recklinghausen oder Bochum gegenwärtig zusätzliche 
Malls geplant werden, konstatiert Imorde ein Umdenken bei 
Stadtplanern, Händlern und Immobilienmaklern: "Wenn ein 
Geschäft leer steht, kommt ganz schnell das zweite hinzu. Und 
dann setzt ein Domino-Effekt ein. Deshalb muss immer das ganze 
Quartier betrachtet werden. Hier sehe ich eine positive 
Entwicklung." Imorde befürwortet ausdrücklich die Gründung von 
Standortgemeinschaften wie die ISG Bahnhofsviertel Münster. Der 
Verein realisierte einen Lichtboulevard, der das Quartier rund 
um den Hauptbahnhof nicht nur aufhübscht, sondern auch die 
Besucherströme besser lenken soll. Ähnliche Engagements finden 
sich in Westfalen immer häufiger - sowohl von Händlern als auch 
von der Politik: In Altena plant der Stadtrat einen 
"Erlebnisaufzug", der die Besucher der historischen Burganlage 
in die Innenstadt führen soll und im benachbarten Lüdenscheid 
regelt eine Gestaltungssatzung, dass bei Renovierungen auf den 
Altstadtcharakter der Häuser geachtet wird. Auf 
Kreativquartiere zur Belebung der Städte setzen einige Kommunen 
im Ruhrgebiet: So soll in der Bochumer Innenstadt ein 
ehemaliges Telekom-Gebäude zum "Künstler-Dorf" mit Platz für 
100 Kreative werden. Auch die Regionale 2013 richtet ihr 
Augenmerk auf die Leerstände in Westfalen. Bei der 
Informations-Offensive "Mehr Dorf für weniger Mensch" wurde 
dabei auch ein Thema angesprochen, das noch als Tabu gilt: 
Rückbau. Matthias Günther vom Eduard-Pestel-Institut machte in 
seinem Vortrag klar, dass an dieser Thematik in den kommenden 
Jahren kein Weg vorbei führt. Seine Einschätzung der Sachlage 
ist unmissverständlich: "Derzeit reißen wir noch eindeutig zu 
wenig Häuser ab."

Pressekontakt: Jens Imorde, Netzwerk Innenstadt NRW, Telefon: 
0251/41441530, E-Mail: imorde[at]innenstadt-nrw.de; Thomas Frye,
 IHK Arnsberg, Telefon: 02931/878159, E-Mail: 
frye[at]arnsberg.ihk.de; André Dünnebacke, Südwestfalen 
Agentur/ Regionale 2013, E-Mail: presse[at]suedwestfalen.com, 
Telefon: 02761/8351113

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