[WestG] [AKT] Geschichten zwischen Kaue und Kueche: Mit Exponaten ins Seniorenheim

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Mi Sep 29 11:06:43 CEST 2010


Von: "LWL-Pressestelle" <presse at lwl.org>
Datum: 27.09.2010, 11:01


AKTUELL

Geschichten zwischen Kaue und Küche
LWL-Industriemuseum geht neue Wege: 
Mit Exponaten ins Seniorenheim

Vom Henkelmann bis zum Bergmannshemd - viele Gegenstände aus 
der Vergangenheit wecken bei älteren Menschen lebhafte 
Erinnerungen. Daran knüpft ein neues Programm an, das der 
Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) speziell für Bewohner 
von Seniorenheimen entwickelt hat.

Das Besondere: Das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall 
empfängt nicht nur Gruppen, sondern geht auch selbst in die 
Einrichtungen. Mit Senioren aus dem Wittener Haus Buschey ist 
das Angebot "Geschichten zwischen Kaue und Küche" jetzt 
erfolgreich in die Praxis gestartet. "Das Schönste ist, wenn 
die Menschen uns begeistert Geschichten aus ihrer Jugend 
erzählen", schildert Museumspädagoge Börje Nolte die ersten 
Erfahrungen.

Das Angebot im Einzelnen

Das neue Angebot besteht aus zwei Teilen, die auch einzeln 
buchbar sind. Zuerst kommen geschulte Museumspädagogen in die 
Senioreneinrichtungen und nehmen die Zuhörer mit auf eine Reise 
in die Bergbauvergangenheit des Ruhrtals. Dieser Teil des 
Programms ist besonders für Teilnehmer mit stark 
eingeschränkter Mobilität geeignet. Fühlen, riechen, Erlebtes 
erzählen - die mitgebrachten Objekte vom Kohlestück bis zur 
Grubenlampe sprechen alle Sinne der Teilnehmer an und 
aktivieren so Erinnerungen.

Zum einstündigen Besuch gehört außerdem ein anschließender 
Vortrag. Ein Höhepunkt ist immer, wenn gemeinsam das 
Bergmannslied gesungen wird. "So viel Stimmung war lange nicht 
mehr in der Bude, hat uns letztens eine ältere Dame mit 
leuchtenden Augen gesagt", freuen sich Börje Nolte und seine 
Kollegin Hildegard Priebel, die gemeinsam mit dem 
LWL-Industriemuseum das Angebot entwickelt haben.

Im zweiten Teil des Programms kommen die Teilnehmer in das 
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall und erleben 
Bergbaugeschichte vom Beginn des Tiefbaus bis zu den 
Kleinzechen der Nachkriegszeit. Je nach Aufnahmefähigkeit und 
Mobilität der Besucher sind wechselnde thematische Schwerpunkte 
möglich. Das Angebot ist grundsätzlich barrierefrei und für 
maximal 20 Teilnehmer inkl. Betreuern ausgelegt. Größeren 
Gruppen bietet das Industriemuseum eine geteilte Führung mit 
zwei Museumspädagogen an.

Besucher, die anschließend bei einer Tasse Kaffee und Kuchen 
den Nachmittag im Museum ausklingen lassen wollen, können im 
Café "Auf Nachtigall" einkehren. Anmeldung unter Telefon: 0173 
5460476.

Geschichten zwischen Kaue und Küche
Senioren erleben die Zeche Nachtigall

I. Besuch der Zeche Nachtigall in der Einrichtung
Dauer: ca. 1 Stunde, Kosten: 60 €, Beamer und Leinwand 
müssen gestellt werden

II. Barrierefreie Führung im LWL-Industriemuseum
Dauer: ca. 1 Stunde, Kosten: 40 € pro Museumspädagoge, 
plus Eintritt ins Museum (Erwachsene 2,40 Euro, ab einer 
Behinderung von 80 Prozent gilt ein ermäßigter Eintritt 
von 1,60 Euro, Betreuer haben freien Eintritt), 
Teilnehmerzahl: 20 Besucher inkl. Betreuern  

Anmeldung LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall 
Telefon: 02302 93664-0.


INFO

LWL-Industriemuseum
Westf. Landesmuseum für Industriekultur
Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
Tel.: 02302 93664-0
E-Mail: zeche-nachtigall at lwl.org


Mehr Informationen über die Mailingliste Westfaelische-Geschichte