[WestG] [AKT] Auf den Spuren von Schacht Hercules, Witten, 16.09.2010

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Do Sep 16 10:45:38 CEST 2010


Von: "Forum Geschichtskultur"  <forum at geschichtskultur-ruhr.de>
Datum: 16.09.2010, 08:15
Übernahme aus der E-Mailing-Liste "geschichtskultur ruhr"


AKTUELL

Auf den Spuren von Schacht Hercules
Vortrag zur Sonderausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche 
Nachtigall

Fast 450 Meter war der Schacht tief, aus dem die Zeche 
Nachtigall bis 1892 Kohle gefördert hat. Was ist mit dem 
"Hercules" an der Ruhr geschehen? Am Donnerstag, 16. September, 
ab 19 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu 
einem Vortrag über das einstige Herzstück der Zeche ein.

Dr. Olaf Schmidt-Rutsch nimmt die Zuhörer mit zu den Ursprüngen 
und zum Ende von Schacht Hercules und berichtet von seiner 
Wiederentdeckung beim Aufbau des Museums. Die Veranstaltung 
begleitet die Sonderausstellung, "Hercules - Vom Olymp ins 
Ruhrtal", die noch bis zum 14. November im LWL-Industriemuseum 
Zeche Nachtigal zu sehen ist. Der Eintritt ist frei.

1839 begann man in Witten-Bommern, dort wo sich heute das 
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall befindet, einen Schacht 
abzutäufen. Der nach dem griechischen Helden "Hercules" 
benannte Schacht, symbolisiert den endgültigen Übergang des 
Bergwerks zum industriellen Tiefbau. Nach drei Jahren Bauzeit 
konnte 1842 erstmals Kohle aus 92 Metern Tiefe gefördert werden.

Aber der Schacht diente nicht nur zur Förderung der Kohle, 
sondern wurde auch zum Transport der Bergleute, als Luftschacht 
und zur Wasserhaltung gebraucht. Dafür musste er immer weiter 
ausgebaut werden. Mit der Schließung der Zeche Nachtigall 
verlor auch der Schacht Hercules 1892 seine Funktion. Er wurde 
übermauert und erst bei Bauarbeiten im Museum wieder frei 
gelegt. Heute ist er in der Dauerausstellung als einzigartiges 
industriearchäologisches Denkmal des Ruhrbergbaus zu sehen.


INFO

Veranstaltungsort:
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten


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