[WestG] [AKT] Westfalen heute 12.11.2010

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Fr Nov 12 12:47:05 CET 2010


Von: "Westfalen heute" <nachrichten at westfalen-heute.de>
Datum: 12.11.2010, 12:41


AKTUELL

Nachrichtenservice Westfalen
Westfalen heute - 12.11.2010

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Westfalen: Kultur und Medien, Panorama, Politik, Wirtschaft / 
12.11.2010 12:00

Frequenzversteigerungen: Westfälische Veranstalter erwarten 
Kostenlawine

Westfalen (wh). Mit großem Unbehagen beobachten 
Veranstaltungsbetriebe und Kultureinrichtungen in Westfalen die 
Frequenzversteigerungen der Bundesnetzagentur. Bereits im April 
dieses Jahres haben Telekommunikationsunternehmen erfolgreich 
auf die Frequenzbereiche 790 bis 862 Megahertz geboten, um ihr 
Angebot an mobilen Breitbandzugängen auszubauen. Das Problem: 
In diesem Bereich funken auch zahlreiche Theater, Konzerthäuser 
oder Konferenzzentren mit ihren drahtlosen Mikrofonen. Der 
Deutsche Bühnenverein erwartet schon in den nächsten Monaten 
erste technische Störungen bei Theateraufführungen und 
Konzerten - wenn die betroffenen Kultureinrichtungen nicht 
rechtzeitig ihre Mikrofon-Technik umrüsten. Das wird allerdings 
teuer. Das Theater Dortmund rechnet für die Umstellung der 
vorhandenen Mikroportanlage mit Kosten in Höhe von 350.000 
Euro. "Da wir ein Fünf-Spartenhaus mit fünf Spielstätten sind, 
betrifft uns die Frequenzumstellung massiv", so 
Tonabteilungsleiter Lutz Essfeld. Wenige Kilometer weiter 
südlich sieht es ähnlich aus: "Den Westfalenhallen Dortmund 
sind bereits jetzt rund 25.000 Euro Kosten wegen dieser 
Problematik entstanden", sagt Pressesprecher Andreas Weber. 
Verschont von der Kostenlawine bleibt die Kultur Ruhr GmbH als 
Veranstalter des Theaterfestivals Ruhrtriennale. Hier werden 
die Mikrofonanlagen von den Betreibern der Spielorte gestellt. 
Eigene Technik muss somit nicht umgerüstet werden. Anders beim 
theaterhagen: Sprecherin Monika Martincevic rechnet ganz 
nüchtern vor: "20 Mikrofone à 5000 Euro macht 100.000 Euro." 
Enorme Ausgaben für das ohnehin auf Sparkurs gedrillte 
Stadttheater. Auch in der Veranstaltungsbranche haben die 
Versteigerungen der Bundesnetzagentur für großes Aufsehen 
gesorgt. 31 Funkmikrofone sind bei der Halle Münsterland GmbH 
im Einsatz. "Nur vier Senderstrecken, also nur ein sehr 
geringer Teil, können umgebaut werden. Bei allen anderen ist 
der Umbau entweder nicht möglich oder nicht wirtschaftlich. Die 
Summe der erforderlichen Investitionen beläuft sich auf circa 
80.000 Euro", sagt Veranstaltungstechniker Martin Kupka. Sein 
Kollege Rainer Pfeffer, technischer Leiter der PaderHalle in 
Paderborn ist ebenfalls betroffen: "Wir können hier eine Anlage 
für 35.000 Euro verschrotten..." Ob und in wie weit sich der 
Bund als Nutznießer der Frequenzversteigerungen an den Kosten 
beteiligt, ist bislang unklar. Zwar habe der Haushaltsausschuss 
am Montag den betroffenen Institutionen in einem 
Zwischenbeschluss finanzielle Rückendeckung versprochen, aber 
"Definitives kann man noch nicht sagen", so eine Sprecherin des 
Deutschen Bundestags. Thomas Noack, Tonmeister am Theater 
Bielefeld, sagt dazu: "Es wäre ein Skandal, wenn der Bund und 
die Bundesnetzagentur den Bundeshaushalt zu Lasten der 
betroffenen Kultureinrichtungen aufbessert." In seinem Haus 
sind 40 Mikroportstrecken und weitere Funkstrecken von der 
Versteigerung betroffen - der Austausch wird 210.000 Euro 
kosten.

Pressekontakt: Vera Scory, Deutscher Bühnenverein, Telefon: 
0221/2081227, E-Mail: scory[at]buehnenverein.de

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Westfalen,
 NRW: Wirtschaft / 12.11.2010 11:00

Landwirte teilen sich Mitarbeiter: Westfälisches Modellprojekt 
wird ausgeweitet

Westfalen (wh). Zu wenig Arbeit, um eigenes Personal zu 
beschäftigen - zu viel Arbeit, um sie alleine zu bewältigen: So 
stellt sich die Situation für viele westfälische Landwirte dar. 
Um diesem Dilemma zu entkommen, wurde vor zwei Jahren der 
Arbeitgeberzusammenschluss Soest-Ruhr-Lippe (AGZ) auf den Weg 
gebracht. Die Idee: Mehrere landwirtschaftliche Betriebe 
beschäftigen gemeinschaftlich Mitarbeiter, die von Hof zu Hof 
fahren und dort eingesetzt werden, wo gerade besonders viel zu 
tun ist. Jetzt wurde beschlossen, dass das in Westdeutschland 
einzigartige Modellprojekt weitere 18 Monate gefördert wird. 17 
westfälische Landwirtschaftsbetriebe beschäftigen derzeit als 
AGZ vier Mitarbeiter in Vollzeit, einen Mitarbeiter in Teilzeit 
sowie drei sogenannte Minijobber. Finanziell unterstützt wird 
das Gemeinschaftsprojekt des Westfälisch-Lippischen 
Landwirtschaftsverbandes (WLV), des Arbeitgeberverbandes der 
Westfälisch-Lippischen Land- und Forstwirtschaft (WLAV) und des 
NRW-Arbeitsministeriums durch die Europäische Union und das 
Land Nordrhein-Westfalen. Zukünftig soll der 
Arbeitgeberzusammenschluss auf ganz Westfalen und Teile des 
Rheinlandes ausgedehnt werden.

Pressekontakt: Petra Drees-Hagen, Presse- und 
Öffentlichkeitsarbeit Westfälisch-Lippischer 
Landwirtschaftsverband, Telefon: 02303/2531036, E-Mail: 
Petra.Drees-Hagen[at]wlv.de

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Westfalen,
 NRW, Dortmund: Kultur und Medien, Panorama, Stadtentwicklung / 
11.11.2010 17:00

Ausgezeichnet: Programm des Dortmunder Hartware Medien 
KunstVereins

Dortmund (wh). Der Dortmunder Hartware Medien KunstVerein (HMKV)
 wird von der Kunststiftung NRW mit dem Förderpreis Jump 2011 
ausgezeichnet. Die Prämie in Höhe von 75.000 Euro soll das neue 
Ausstellungsprogramm des HMKV im Dortmunder "U" unterstützen. 
Der Verein, der bis vor kurzem die Phoenix Halle in 
Dortmund-Hörde für zwei Präsentationen im Jahr nutzte, plant, 
seine neuen Räume im "U" ganzjährig mit Medienkunst zu 
bespielen. Die Kunststiftung NRW belohnt mit dem Jump 2011 das 
Engagement des Teams um HMKV-Leiterin Dr. Inke Arns für den 
Standort Dortmund. Dort sei "eines der agilsten Zentren für 
zeitgenössische Kunst in Deutschland" entstanden, sagte Regina 
Wyrwoll, Generalsekretärin der Stiftung.

Achtung Redaktionen: Im Download-Bereich unserer Webseite 
finden Sie Pressefotos zu dieser Meldung.

Der HMKV im Internet: http://www.hmkv.de/ 

Pressekontakt: Steffen Korthals, Pressesprecher HMKV, Telefon: 
0231/823106, Mobil: 0173/7280989, E-Mail: 
steffen.korthals[at]hmkv.de

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Westfalen,
 NRW, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen: Freizeit, Kultur und 
Medien, Panorama / 11.11.2010 16:00

Zorc, Wosz und Co.: Fußballhelden kämpfen um den SuperPott 2010

Bochum (wh). Zum Finale des Kulturhauptstadtjahres wird es 
sportlich: Im Bochumer rewirpowerstadion treffen am 19. 
Dezember die Mannschaften des VfL Bochum, von Borussia Dortmund 
und vom FC Schalke 04 aufeinander. Und da das Ruhrgebiet in 
diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas ist, werden nicht die 
aktuellen Mannschaften auflaufen, sondern jene Teams, die vor 
13 Jahren in Europa für Furore sorgten. Zur Erinnerung: 1997 
hatte Borussia Dortmund die Champions League gewonnen, die 
Eurofighter des FC Schalke 04 triumphierten im UEFA-Cup-Finale 
und der VfL Bochum zog zum ersten Mal in seiner 
Vereinsgeschichte in den Europapokal ein. Jetzt werden die 
Helden von damals um den SuperPott 2010 kämpfen. Mit von der 
Partie sind unter anderem Dariusz Wosz, Michael Zorc und Marc 
Wilmots.

Pressekontakt: Marc Oliver Hänig, Pressesprecher Ruhr.2010, 
Telefon: 0201/8882099, E-Mail: marc.oliver.haenig[at]ruhr2010.de


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