[WestG] [AKT] Hercules - Vom Olymp ins Ruhrtal: Finissage der Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Witten, 14.11.2010
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Do Nov 11 10:38:23 CET 2010
Von: "Christiane Spänhoff" <christiane.spaenhoff at lwl.org>
Datum: 09.11.2010, 10:34
AKTUELL
Hercules - Vom Olymp ins Ruhrtal
Finissage der Ausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche
Nachtigall
Nach fast sechs Monaten verabschiedet sich Hercules aus dem
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall. Am Sonntag, 14. November,
geht die Sonderausstellung über den Weg des antiken Helden vom
Olymp ins Ruhrtal zu Ende. Zum Abschluss lädt der
Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) alle Gäste und
Mitwirkende noch einmal in die Ausstellung ein. Um 12 und 13
Uhr finden Sonderführungen statt, bevor ab 16 Uhr eine lokale
Heldin im Mittelpunkt steht. Die abschließende Lesung und
Führung zu Mathilde Franziska Anneke widmet sich einer starken
Frau im Kampf für Freiheit und Demokratie.
Bei Kaffee und Kuchen können alle Besucher die Ausstellung in
gemütlicher Salon-Atmosphäre noch einmal Revue passieren
lassen. "Ich freue mich sehr, dass wir viele Besucher für
unseren Helden begeistern konnten", erklärt LWL-Museumsleiter
Michael Peters. Rund 25.500 Menschen haben die Ausstellung seit
der Eröffnung Ende Mai 2010 gesehen.
Die Ausstellung: Hercules - Vom Olymp in Ruhrtal
Die Idee, den antiken Helden ins Industriemuseum zu holen, lag
nahe: Nach Hercules wurde der Förderschacht der Zeche
Nachtigall benannt. Mit der Antikenbegeisterung des 19.
Jahrhunderts hatte der Sohn des Göttervaters Zeus Einzug in die
Wirtschaft und die Wohn-zimmer der westlichen Welt gehalten.
Sein sagenhafter Mut und seine Kraft machten ihn zum idealen
Vorbild und zum schillernden Werbehelden.
Die Sonderausstellung im LWL-Industriemuseum begleitet den
Mythos Hercules von seinen Ursprüngen bis zur Trivialisierung
als Verkaufsschlager. Am Ende steht die Frage nach den
persönlichen Helden der Gegenwart. In einem Medienprojekt sind
Jugendliche ihren Helden auf die Spur gegangen. Mit Musik, Tanz
und Diskussionen stellen sie die Frage: "Was ist ein Held für
uns?"
"Hercules - vom Olymp ins Ruhrtal" begleitet die
Kulturhauptstatt-Ausstellung "Helden. Von der Sehnsucht nach
dem Besonderen", die der LWL bis zum 1. November im
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen zeigte.
Die lokale Heldin: Mathilde Franziska Anneke
Mathilde Franziska Anneke, eine der bedeutendsten Frauen der
deutschen Geschichte, stammt aus dem heutigen Sprockhövel. Als
Journalistin setzte sie sich für die Revolutionsziele von
1848/49 ein, als berittene Ordonnanzoffizierin ihres Mannes
auch militärisch. In der Sonderausstellung wird Mathilde
Franziska Anneke als regionale "Heldin" vorgestellt. Am Sonntag
wird Kuratorin Ingrid Telsemeyer bei Kaffee und Kuchen aus
Briefen und den Erinnerungen Annekes lesen.
"Mathilde Franziska Annekes außergewöhnliche Persönlichkeit
macht sie zur idealen Botschafterin für das
Kulturhauptstadtjahr. Bis heute faszinieren der Mut dieser Frau
und ihre Beharrlichkeit im Einsatz für Menschenrechte,
Frauenrechte und Demokratie. Sie vertritt damit zentrale Werte,
die bis heute den aktiven Einsatz der Menschen brauchen", so
Ingrid Telsemeyer.
Das Programm der Finissage am Sonntag, 14. November, im
Einzelnen:
12 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung
13 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung
14.30 Uhr: Vorführung der historischen Dampffördermaschine
16 Uhr: Lesung und Führung durch die Ausstellungsabteilung
"Mathilde Franziska Anneke im Badisch-pfälzischen Feldzug 1849"
ab 16 Uhr: Ausstellungsabschluss in gemütlicher Atmosphäre bei
Kaffee und Kuchen
Die Führungen sind im normalen Eintritt ins Museum enthalten
(Erwachsene: 2,40 Euro, Kinder: 1,50 Euro Familienkarte: 5,80
Euro).
INFO
Anschrift der Einrichtung:
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten
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