[WestG] [AKT] Hattingen hat den Hut auf!: LWL-Industriemuseum und Stadtmuseum suchen Kopfbedeckungen aller Art

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Di Nov 9 09:25:43 CET 2010


Von: "Christiane Spänhoff" <christiane.spaenhoff at lwl.org>
Datum: 04.11.2010, 14:03


AKTUELL

Hattingen hat den Hut auf!
LWL-Industriemuseum und Stadtmuseum suchen Kopfbedeckungen 
aller Art

Hut, Helm und Tuch - was der Mensch sich auf den Kopf setzt, 
erzählt uns, was er denkt, wie er lebt, wo er arbeitet, welche 
Stellung er in der Gesellschaft hat. Der Landschaftsverband 
Westfalen-Lippe (LWL) und die Stadt Hattingen zeigen ab Juli 
2011 im Stadtmuseum und im LWL-Industriemuseum Henrichshütte 
eine Ausstellung über Hüte. Dafür sammeln die 
Ausstellungsmacher ab sofort Kopfbedeckungen aller Art.

Gudrun Schwarzer (Stadtmuseum) und Theresa Viehoff-Heithorn 
(LWL) bitten die Bürger um Mithilfe: Der alte Hütten-Helm, Omas 
Kopftuch, Mutters Badekappe: Es gibt keinen Menschen, keine 
Gelegenheit und keine Zeit, die nicht "unter einen Hut" zu 
bringen ist. Dazu gehören natürlich auch die Geschichten zum 
Hut. "Jedes Ding hat seine Geschichte und die hat sehr viel mit 
den Menschen in ihrer Zeit zu tun", so Gudrun Schwarzer. Und 
Theresa Viehoff-Heithorn ergänzt: "Ohne die Geschichte zum Hut 
bleibt es eben nur ein alter Hut."

Die Ausstellungsmacher hoffen, dass viele Hattinger auf 
Dachböden und in Kellern, ganz oben im Schlafzimmerschrank, in 
Hutschachteln und Umzugskartons stöbern. Unter den 
Telefonnummern 02324-9247-142 und 02324-681610 warten die 
Museen auf die Geschichte vom eleganten Damen- und Herren- Hut, 
von Zylindern, Bowlern, Panamas und Kreissägen. Ob Spielmanns- 
oder Fankappe, ob Postboten- oder Kochmütze, ob jüdische Kippa 
oder Kopftuch: Kopfbedeckungen zeigen, was der Mensch mag, 
macht oder glaubt. Sie schützen, zieren oder betonen das, was 
dem Menschen das Höchste ist: den Kopf.

Arbeitswelt und Freizeitkultur, Trendsport und Mode schufen und 
schaffen ihre "Hutgeschichten". Sonntag und Alltag, Alt und 
Jung haben ihre Hüte. Viele davon sind weit gereist. "In 
Karikaturen hat der deutsche Michel eine Schlafmütze auf, der 
Russe eine Fellmütze, der Türke einen Fes. Wir wollen wissen, 
was Willi 1950, Pedro 1960 und Mustafa 1970 tatsächlich auf dem 
Kopf trugen, als sie zum Arbeiten nach Hattingen kamen." 
LWL-Museumsleiter Robert Laube freut sich auf Hut-Geschichten 
von Nah und Fern. Hüte machen, Hüte verkaufen, Hüte tragen. 
Hüte bei der Arbeit, in der Freizeit, bei Festen und Feiern - 
all das bringen die Museen in Hattingen unter einen Hut.


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