[WestG] [AKT] LWL bietet Abkuehlung fuer Fußball-WM-Muffel
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Fr Jul 2 10:46:15 CEST 2010
Von: "LWL-Pressestelle" <presse at lwl.org>
Datum: 02.07.2010, 10:30
AKTUELL
LWL bietet Abkühlung für Fußball-WM-Muffel
Sonne, schwüle Hitze, Gewitter, Menschenmassen beim Public
Viewing - wer sich das am kommenden Samstag (3. Juli) nicht
antun möchte und sich nach kühlen Alternativen umschaut, dem
bieten die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL)
ein erfrischendes Programm und kühle Plätze.
Im Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde in Münster haben
die Besucher einen freien Blick auf blauen, wolkenlosen Himmel
und sternklare Nacht bei einer angenehmen Klimatisierung.
"Tauschen sie den kleinen Fußball gegen den riesigen Erdball
und fliegen Sie mit Ihren Kindern auf bequemen, drehbaren
Planetariumssessel mit neuen Kopfstützen in die unendlichen
Weiten des faszinierenden Universums", rät Museumsdirektor Dr.
Alfred Hendricks.
"Auch im Museum selbst ist es deutlich angenehmer als beim
Public Viewing bei der Hitze draußen. Dort ist derzeit ein
Fossilienschatz in der neuen Sonderausstellung 'Messel on Tour
- Fossile Schätze aus dem UNESCO-Weltnaturerbe-Denkmal Grube
Messel‘ zu sehen." Der Museumsdirektor gibt einen weiteren
Tipp: "In unserem großen Museumshof können Sie unter den
Sonnensegeln ausruhen oder ihre Füße in den echten, kleinen
Museumsfluss halten."
Wenn die Sonne am Samstag untergeht, und die Hitze langsam zur
lauen Sommernacht wird, dann lohnt sich ein Besuch des
LWL-Industriemuseums Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop.
Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 findet in 35
Ruhrgebietsstädten die "Nacht der Jugendkultur" statt. Beim
Programm in Waltrop ist auch der Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL) dabei: Am Kanalufer im oberen
Museumshafen des Schiffshebewerks Henrichenburg werden
Jugendliche mit Unterstützung des Technischen Hilfswerkes
Waltrop und der DLRG von 18 bis 21 Uhr zwei Flöße bauen. "Für
die Aktion suchen wir noch einige Jugendliche zwischen 12 und
16 Jahren", so LWL-Museumsleiter Herbert Niewerth.
Interessierte können sich beim Schiffshebewerk unter Tel. 02363
9707-0 melden. Wenn die Flöße wassertauglich sind, werden auch
für interessierte Besucher Fahrten auf dem Kanal angeboten.
Parallel dazu erwartet Schaulustige am Kanalufer eine eiskalte
und eine brennend heiße Nacht: Unter dem Motto "Eis und Heiß"
gestaltet die Bildhauerin Johanna Niewerth aus drei Eisblöcken
mit Kettensäge und filigranem Werkzeug das Museumsmaskottchen
Käpt'n Henri, eine Nixe und das Modell des Museumsdampfers
"Cerberus" (Höllenhund). Um 22 Uhr wird das Dampfer-Modell
durch eine Feuerperformance der Dortmunder Künstlergruppe "Evil
Flames" in Brand gesetzt. Außerdem ist die Barkasse "Herbert",
Baujahr 1923, von 18 bis 22.30 Uhr für kleine Rundfahrten über
den Kanal im Einsatz. Ab 18 Uhr ist der Eintritt frei.
Das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund lädt zu
coolen Ruhrgebietsklängen beim "Konzert zur Nacht der
Jugendkultur" von 19 bis 22 Uhr ein, der Eintritt ist frei. An
sieben Orten auf dem imposanten Zechengelände können Besucher
und Besucherinnen den originellen Kompositionen von Schüler und
Schülerinnen lauschen. Beim Auftritt des
Adalbert-Stifter-Gymnasiums aus Castrop-Rauxel, in der kühlen
Schachthalle, werden zum Beispiel Bierflaschen zu
Musikinstrumenten.
Ganz weit vorne bei kühlesuchenden Besuchern liegt auch der
Nachtigallstollen des LWL-Industriemuseums Zeche Nachtigall in
Witten. Acht bis zehn Grad Celsius, also Kühlschranktemperatur,
hat der Stollen, in dem Besucher bis zu einem echten
Steinkohleflöz vorstoßen. "Da kann man recht gut eine
Strickjacke vertragen", versichert Dirk Zache, Museumsdirektor
des LWL-Industriemuseums.
Viele Besucher empfänden die Kühle erst als sehr angenehm, doch
müsse man bei den großen Temperaturdifferenzen immer Acht geben,
wenn es anschließend wieder nach draußen in die Wärme gehe.
Eine kühle Erfrischung der anderen Art finden Kinder auf dem
Zechengelände. Der Wasserspielplatz, mit einem der Ruhr
nachempfundenen Bachlauf zum Spielen und Anstauen, lässt die
tropischen Temperaturen besser ertragen.
Wer nicht auf das Spiel mit dem runden Leder verzichten will,
der guckt das Deutschland-Spiel im Biergarten des
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum. Um 17 Uhr beginnt
dort das Sommerfest des Fördervereins Zeche Hannover mit einem
Dämmerschoppen. Am Sonntag, 4. Juli ab 11 Uhr geht es weiter
mit einem Fest für die ganze Familie, mit Kinderschminken,
Hüpfburg und Live-Musik: Duo Soft Mod (13 Uhr) und Emscherland
Orchester (16 Uhr).
Auch im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen findet ab
14:30 Uhr Public Viewing für Besucher mit Fußballfieber statt.
Bei der Museumsgastronomie "Henrichs" können sich die Fans mit
kühlen Getränken versorgen. Wer bei den schwülen Temperaturen
keine Lust auf das erhitzende Fußballspiel hat, der kann um 15
und 16 Uhr an der Bunker-Tour teilnehmen. Dann gibt es eine
Führung durch den Luftschutzstollen aus dem Zweiten Weltkrieg,
der etwa 150 Meter in den Untergrund des massiven
Ruhrsandsteingebirges führt. Hinter den dicken Panzertüren
finden Besucher Abkühlung von der sommerlichen Hitze.
Wer am Samstag nicht zusehen möchte, wie 22 Männer einem Ball
hinterher laufen, dem bietet das LWL-Freilichtmuseum Detmold
die Premiere von "Bühnenreif!" - Westfalen-Wisconsin und
zurück" am Gräftenhof um 14 Uhr. Die Theaterszenen vor
historischen Gebäuden erzählen aus dem Leben früherer Bewohner.
In den niederdeutschen Hallenhäusern und Gräftenhof, ist es
immer angenehm kühl. Für den Fall, dass das zur Abkühlung nicht
ausreicht, erwartet die Besucher ein kühles Getränk im Gasthof
"Im weißen Ross", der einen der schönsten Biergärten Westfalens
zu bieten hat.
Wenn man seinen eigenen perfekten Fußballrasen mit der Sense
mähen will, dem bietet das LWL-Freilichtmuseum Hagen, von 10
bis 14 Uhr den passenden Workshop. Rund um die historische
Werkstatt Sensenhammer lernen Teilnehmer den Umgang mit dem
alten Mähwerkzeug. Interessierte sollten ihre Sense mitbringen,
die Kurskosten betragen 10 Euro. Das Freilichtmuseum ist aber
auch der richtige Ort für einen kühlen Spaziergang.
Da das Museum am Stadtrand höher liegt als die aufgeheizte
städtische Steinwüste, kann man viele Werkstätten und
Ausstellungsräume in einem angenehmeren Klima erleben. Schöne
schattige Wege am Waldrand, sowie zahlreiche Bäche und Teiche
sorgen zusätzlich für eine angenehme Kühle und laden zu einem
Ausflug oder Picknick ins Grüne ein.
Nackte Füße sind auch im LWL-Ziegeleimuseum Lage gefragt. Wenn
schon die Sonne von oben brennt, können Besucher hier beim
Lehmstampfen in der Maukegrube wenigstens ihre Füße kühlen. So
erfrischt gilt es anschließend mit dem bearbeiteten Lehm einen
Ziegelstein zu formen. An ganz heißen Tagen empfiehlt
LWL-Museumsleiter Willi Kulke einen Besuch im Ringofen. "Früher
wurden hier wöchentlich 120.000 Steine gebrannt.
Heute brennen wir nur noch einmal im Jahr, und im Sommer hält
sich hier eine angenehme Kühle unter der 1,5 Meter starken
Ofendecke." Für die kleinen Besucher gibt es von 14 bis 17 Uhr
ein Kinderprogramm unter dem Motto: Ein Wüstenpalast für
Schreibtischutensilien (Teilnahmegebühr inkl. Material 5 Euro).
In Plattentechnik entsteht unter Leitung von Charlotte Gauss
ein Palast für Stifte, Radiergummi und vieles mehr. Für Kinder
im Alter von acht bis zwölf Jahren Anmeldung erforderlich.
Wer allerdings erfahren möchte, was es heißt, richtig zu
schwitzen, der sollte die Glashütte des LWL-Industriemuseum
Gernheim besuchen. Hier kann man den Glasmachern bei der Arbeit
am heißen Glasofen zuschauen. Hitzefrei bei 30 Grad ? Da können
die nur drüber schmunzeln: schließlich hat der Glasofen mehr
als 1000 Grad.
Im Mittelalter kann man auch einen kühlen Kopf bewahren, wenn
man dem LWL-Museum für Archäologie in Herne einen Besuch
abstattet. "Aufruhr 1225" ist die größte Mittelalterausstellung,
die es bisher im Ruhrgebiet gegeben hat, und in der
unterirdisch gelegenen Ausstellungshalle herrschen angenehme
kühle Temperaturen. Genau das richtige Klima um fern ab von der
Fußball-WM die etwa 1.000 Ausstellungsstücke wie Waffen,
Rüstungen, goldene Reliquiare oder Kochgeschirr sowie
Nachbildungen anzuschauen, anzufassen und auszuprobieren.
Die Ausstellung gibt eine Übersicht der mehr als 400 Burgen,
die es zwischen Emscher und Ruhr gegeben hat. Das heutige
Ruhrgebiet weist eine der höchsten Burgendichten Europas auf.
Auch das Entstehen mehrerer benachbarter Zentren, das die
Ruhrregion bis heute prägt, ist nach der Überzeugung der
Ausstellungsmacher letztlich auf die Ermordung des Kölner
Erzbischofs Engelbert im Jahr 1225 zurückzuführen.
Hinter den rund 80 Zentimeter dicken Mauern des ehemaligen
Klosters Dalheim in Lichtenau (Kreis Paderborn) ist es angenehm
kühl, und zwar ohne technische Hilfe. Der spätgotische
Kreuzgang mit seinen Malereien ist seit mehr als 20 Monaten
wieder vollständig geöffnet. Eine Sonderausstellung zeigt wie
das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift zu einem Museum wurde.
Die wiederhergestellten Dalheimer Klostergärten laden ein zu
einem Spaziergang über das 7,5 Hektar große Klostergelände.
Und weil Wasser sowohl im Alltag, als auch im liturgischen
Leben der Dalheimer Chorherren eine große Rolle spielte, kommen
die Besucher immer wieder an Orte der Erfrischung: Ob zur sanft
plätschernde Fontäne des Springbrunnens im Konventgarten, zu
den symbolischen Paradiesflüssen im Kreuzhof oder auf die
Gartenterrasse zum Beispiel zu einem "Dalheimer Klosterbräu",
das in der klostereigenen Brauerei aus Dalheimer Wasser
hergestellt wird.
INFO
Kontaktadressen:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Straße 285, 48161 Münster
Tel. 0251 59105
Öffnungszeiten: Di-So von 9 bis 18 Uhr, Planetarium geöffnet
um 14, 15, 16 und 17 Uhr.
Eintritt mit Planetarium: Erwachsene: 7,70 Euro; Kinder: 4,10 Euro
Internet: http://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de
LWL-Industriemuseum - Schiffshebewerk Henrichenburg
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop
Tel. 02363 9707-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Einlass bis 17.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 3,50 Euro; Kinder: 2 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de
LWL-Industriemuseum - Zeche Zollern
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Grubenweg 5, 44388 Dortmund
Tel. 0231 6961-111
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Einlass bis 17.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 3,50 Euro; Kinder: 2,00 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de
LWL-Industriemuseum - Zeche Nachtigall
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Nachtigallstraße 35, 58452 Witten-Bommern
Tel. 02302 93664-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Einlass bis 17.30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,40 Euro; Kinder: 1,50 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de
LWL-Industriemuseum - Zeche Hannover
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
Tel. 0234 6100-874
Öffnungszeiten: Mi-Sa 14-18 Uhr, So u. Feiertage 11-18 Uhr
Eintritt frei
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de
LWL-Industriemuseum - Henrichshütte Hattingen
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Werksstraße 31-33, 45527Hattingen
Tel. 02324 9247-140
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr,
Fr 10-21.30 Uhr, Einlass bis 20:30 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,40 Euro; Kinder: 1,50 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde
Krummes Haus, 32760 Detmold
Tel. 05231 7060
Öffnungszeiten: Di-So 9-18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 5 Euro; Kinder: 2 Euro
Internet: http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de
LWL-Freilichtmuseum Hagen
Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik
Mäckingerbach, 58091 Hagen-Selbecke
Tel. 02331 78070
Öffnungszeiten: Di-So 9-17.30 Uhr, Einlass bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 5 Euro; Kinder: 2 Euro
Internet: http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de
LWL-Industriemuseum - Ziegeleimuseum Lage
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Sprikernheide 77, 32791 Lage
Tel. 05232 9490-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,90 Euro; Kinder: 1,50 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de
LWL-Industriemuseum - Glashütte Gernheim
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Gernheim 12, 32469 Petershagen-Ovenstädt
Tel. 05707 9311-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene: 2,90 Euro; Kinder: 1,50 Euro
Internet: http://www.lwl-industriemuseum.de
LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1, 44623 Herne
Tel. 02323 94628-24 und -20
Öffnungszeiten:Di, Mi, Fr 9-17 Uhr, Do 9-19 Uhr
Sa, So und feiertags 11-18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 6 Euro; ermäßigt 4 Euro
Internet: http://www.aufruhr1225.lwl.org
Stiftung Kloster Dalheim
LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau
Am Kloster 9, 33165 Lichtenau-Dalheim
Tel. 05292 9319-0
Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, montags auch an
Feiertagen geöffnet
Eintritt bis 31.Oktober: Erwachsene: 3,90 Euro; Kinder: 1,00 Euro
Internet: http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org
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