[WestG] [AKT] Vortrag und Filmklassiker: "Die Braut und der Modekoenig", Bocholt, 29.09.2009
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Mo Sep 28 11:46:28 CEST 2009
Von: "Vera Lengersdorf" <Vera.Lengersdorf at lwl.org>
Datum: 24.09.2009, 16:14
AKTUELL
"Die Braut und der Modekönig" im LWL-Industriemuseum Bocholt
Vortrag und Filmklassiker über die Macht von Mode und Design
Zum Abschluss der Filmreihe zur Sonderausstellung
"Etikettenkult" zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe
(LWL) am Dienstag, 29. September, in seinem Industriemuseum
Bocholt den deutschen Filmklassiker "Die Braut und der
Modekönig".
Um 19 Uhr entführen Stars der damaligen Zeit, Sonja Ziemann und
Rudolf Prack, in die Modewelt der 1950er Jahre. Modekönig
Hannes Pratt kann sich über Mangel an Erfolg im Beruf und bei
den Damen wahrlich nicht beklagen. Seine Kreationen machen viel
Wirbel, seine Affären nicht minder.
Der Umtausch eines Brautkleides lenkt die betrogene Braut Dany
direkt in die Arme des Modeschöpfers. Als Sekretärin in seinem
Modehaus soll sie ihrem umschwärmten Chef die vielen
Verehrerinnen vom Halse halten. Nach zahlreichen
Missverständnissen und turbulenten Verwicklungen erobert sie
ihn letzten Endes für sich. Das Werk des Regisseurs Eduard von
Borsody bietet einerseits eine typische Liebeskomödie von 1956,
andererseits einen Einblick in amüsante Frauen- und
Männerklischees und stilvolle Kleiderkreationen. Kleider der
50er Jahre sind auch in der Ausstellung zu bewundern, u. a.
eines von Modedesigner Christian Dior und ein Petticoatmodell
einer Bocholter Designerin.
Zur Einstimmung bietet Dr. Karin Thönnisen um 18 Uhr einen
Vortrag zum Thema "Etikettenkunstwerke". Sie lädt darin zu
einem Streifzug durch die Vielfalt des Etikettendesigns ein. Im
Verlauf des 20. Jahrhunderts orientierte sich die Gestaltung
von Etiketten am künstlerischen Zeitstil; der Jugendstil mit
seinen floralen, geschwungenen Linien, das Bauhaus mit den
geometrischen Formen, die Schweizer Schule mit rationalen
Prinzipien. Bis heute gilt, was elegant aussieht, vermittelt
dem Kunden das Gefühl etwas Wertvolles erworben zu haben. Für
die richtige Wirkung sorgt dabei eine Fülle verschiedener
Schrifttypen und Rahmungen. Auch die Massenproduktion von
Kleidung macht Abgrenzung notwendig. Der "graphic designer"
entwickelt Namen, Logos und Images, die der Käufer mit dem
Produkt und seinem Hersteller verbindet. Die Mode wandelt sich
von Saison zu Saison - das Logo, das Image des Herstellers soll
jedoch zeitlos überzeugen.
Die Teilnahme am Vortrag und am Film ist frei.
INFO
LWL-Industriemuseum
Textilmuseum in Bocholt
Uhlandstr. 50
46397 Bocholt
Tel.: 02871 21611 - 0
E-Mail: textilmuseum at lwl.org
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