[WestG] [AKT] Binationale Vortragsreihe zur Geschichte des Mittelalters, Muenster, ab 27.10.2009

Marcus Weidner Marcus.Weidner at lwl.org
Fr Okt 23 11:50:54 CEST 2009


Von: "Pressestelle der WWU Münster" <pressestelle at uni-muenster.de>
Datum: 23.10.2009, 11:38


AKTUELL

Binationale Vortragsreihe

Französische Nachwuchswissenschaftler zu Gast bei den Historikern

Im Wintersemester diesen Jahres lädt der Lehrstuhl „Mittelalterliche
Geschichte I" an der WWU Münster zu einer bilateralen Besonderheit ein:
Einmal im Monat werden französische Nachwuchsakademiker mit
Forschungsschwerpunkt !Mittelalter" im Rahmen einer Vortragsreihe ihre
Forschungsarbeiten präsentieren. Ziel der Vortragsreihe ist es, die
Scheu vor französischsprachiger Forschung zu nehmen und diese wieder ins
Bewusstsein der deutschen Universitäten zu rufen. Deswegen werden die
Vorträge auf Französisch gehalten, begleitet von einer kurzen deutschen
Zusammenfassung. Im Anschluss haben die Zuhörer die Möglichkeit, mit der
kommenden französischen Historikergeneration ins Gespräch zu kommen.

Die Vortragsreihe beginnt am Dienstag, den 27. Oktober 2009, um 18.15
Uhr im Fürstenberghaus, Domplatz 20-22, im Raum 108 mit Franck Viltart
von der Universität "Charles de Gaulle - Lille III", der sich auf
Militärgeschichte und die Geschichte der Fürstenhöfe spezialisiert
hat. Er spricht über das noch relativ unerforschte Gebiet des
spätmittelalterlichen Heer- und Fürstenlagers.

Am 24. November wird die Reihe zur selben Zeit am selben Ort mit Dr.
Jean-Christoph Blanchard von der Universität Nancy fortgeführt, der zum
Wappenwesen im spätmittelalterlichen Lothringen forscht. Er wird seine
Arbeit über die Herolde am Hofe des lothringischen Herzogs René II.
präsentieren.

Am 15. Dezember spricht dann Dr. Cédric Giraud, der ebenfalls von der
Universität Nancy kommt. Er beschäftigt sich anhand des katholischen
Theologen und Lehrmeisters Anselm von Laon mit dem mittelalterlichen
Konzept von Autorität und Lehre.

Der letzte Vortrag wird am 19. Januar dann ausnahmsweise auf Deutsch
gehalten, da der junge französische Kunsthistoriker Philippe Cordez, der
zurzeit in Florenz forscht, längere Zeit in Deutschland gelebt hat. Er
wird über Schachbretter und -figuren in mittelalterlichen Kirchen
sprechen und klären, inwieweit sie gerade an diesem Ort als Symbole für
die gesellschaftliche Realität dienen konnten.


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