[WestG] [AKT] Alte Karten Fundgrube fuer Historiker

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Di Mär 31 11:04:16 CEST 2009


Von: "Kreis Soest" <info at presse-service.de>
Datum: 31.03.2009, 10:02


AKTUELL

Alte Karten Fundgrube für Historiker
Seminar des Soester Geschichtsvereins informierte sich im 
Katasteramt

"Ich persönlich und auch der eine oder andere Heimatfreund haben
so manchen großen Fund in alten Karten gemacht", kann 
Kreisheimatpfleger Peter Sukkau feststellen. Deshalb war es für 
ihn klar, dass auf dem Stundenplan eines Seminars für 
Ortsheimatpfleger und andere Laienhistoriker des Soester 
Geschichtsvereins auch ein Abstecher ins Katasteramt der 
Kreisverwaltung stehen sollte. So machten sich Seminarleiter 
Stephan Haverland, Vorstandsmitglied des Soester 
Geschichtsvereins, und 15 Teilnehmer jetzt auf ins Soester 
Kreishaus, um sich über historische Katasterkarten informieren 
zu lassen.

Dazu hatten Sachgebietsleiter Heinz-Werner Scheer und Mitarbeiter 
Michael Dahmann aus dem Sachgebiet Zentrale Auskunft/Archiv der 
Abteilung Liegenschaftskataster einige alte "Schätzchen" ans 
Tageslicht gefördert. Die Seminarteilnehmer hatten Gelegenheit,
in die historischen Karten und Bücher der letzten 190 Jahre 
Einsicht zu nehmen. Insbesondere Karten der Urvermessung und 
Verzeichnisse der Liegenschaften und Eigentümer fanden reges 
Interesse. Anschließend verschafften sich die Gäste bei einem 
Besuch in den Räumen des Katasterarchivs einen Überblick über 
die Vielfalt der alten Karten und Bücher im Bereich der Abteilung
Liegenschaftskataster.

"Wir wollen mit dem Seminar Laienforscher in der Archivarbeit 
anleiten", bringt Stephan Haverland den Zweck des zehn 
Veranstaltungen umfassenden Lehrgangs auf den Punkt. Im 
Mittelpunkt stehe die Geschichte der Bördedörfer vom 12. bis 
zum 17. Jahrhundert. Die Geschichtsforschung der Dörfer der 
Soester Börde werde in den meisten Fällen von geschichtlich 
nicht vorgebildeten Laien betrieben. 

Oft sei es das Interesse am eigenen Wohnort oder an der 
Geschichte der eigenen Familie, das Menschen unterschiedlichen 
Alters und aus verschiedensten Berufen dazu bringe, sich mit 
einem konkreten Ziel Originalquellen oder gedruckte Quellen der 
Lokalgeschichte zu nähern. Inhalte des Seminars seien das Lesen 
der Quellen im Original, die Erläuterung von Abkürzungen, 
Fachbegriffen, Größen und Geldeinheiten, die Erläuterung des 
wirtschaftlichen und rechtlichen Inhaltes der Quellen und das 
Arbeiten mit Nachschlagewerken zu den Quellen.


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