[WestG] [AKT] Vortrag: Zur Geschichte der westfaelisch-niederlaendischen Grenze, Bocholt, 19.03.2009
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Di Mär 3 11:42:36 CET 2009
Von: "Stadt Bocholt" <info at presse-service.de>
Datum: 03.03.2009, 10:02
AKTUELL
Zur Geschichte der westfälisch-niederländischen Grenze
Vortrag von Dr. Hermann Terhalle, Vreden
Zu einem Vortrag unter dem Titel "Zur Geschichte der
westfälisch-niederländischen Grenze" lädt der Gesprächskreis
Bocholter Stadtgeschichte am Donnerstag, 19. März 2009,
um 18:30 Uhr ins Stadtarchiv Bocholt, Münsterstraße 76, ein.
Die westfälisch-niederländische Grenze ist zweifellos eine
der ältesten in Europa. Zunächst bildete sie eine Grenze
zwischen Territorien des Hl. Römischen Reiches. Mit der
Unabhängigkeit der Niederlande, die im Vorfrieden zu
Münster im Mai 1648 anerkannt wurde, wurde sie eine
Grenze zwischen zwei selbständigen Staaten.
Der exakte Verlauf dieser Grenze, die über weite Strecken
durch Moor- und Heidelandschaften verlief, war zwischen
den Bewohnern beiderseits oft umstritten.
Zunächst wurde die Grenze durch Pfähle markiert, im Laufe
des 18. Jahrhunderts aber komplett versteint. Die
verschiedenartigen Grenzsteine zwischen Bocholt-Suderwick
im Süden und Gronau im Norden künden noch heute von
den verschiedenen Grenzverträgen. Von unbedeutenden
Korrekturen abgesehen, blieb der Verlauf der Grenze
im 19. und 20. Jahrhundert unverändert. Selbst die nach
1945 veränderte Grenze im Bereich Suderwicks wurde
1963 wieder rückgängig gemacht.
Ab 1818 bildete die Grenze auch eine Zollgrenze, die erst
im vereinten Europa am Ende des 20. Jahrhunderts
verschwunden ist.
Dozent ist Dr. Hermann Terhalle, Vreden. Die Veranstaltung
wird moderiert von Stadtarchivar Dr. Hans D. Oppel.
Der Eintritt ist frei.
INFO
Stadt Bocholt
Geschäftsbereich Stadtarchiv
Dr. Hans D. Oppel
Münsterstraße 76
46397 B o c h o l t
Tel.: 02871-953-347
Fax: 02871-953-347
E-Mail: droppel at mail.bocholt.de
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