[WestG] [AKT] Newsletter "Westfalen-Initiative"
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Fr Mär 7 11:00:06 CET 2008
Von: "Westfalen-Initiative" <info at westfalen-initiative.de>
Datum: 06.03.2008, 09:16
AKTUELL
Doppelt ausgezeichnet: Projekt "Verantwortung lernen"
Jugendliche sind eine zentrale Zielgruppe für die
Westfalen-Initiative und ihre Arbeit. Gemeinsam mit der Stiftung
"Bürger für Münster" und der Bürgerwaisenhausstiftung wurde
daher 2006 ein großes Projekt zum bürgerschaftlichen Engagement
von Schülern gestartet: "Verantwortung lernen". Hintergrund des
Projekts: Kinder und Jugendliche lernen in der Schule,
Verantwortung zu übernehmen, und engagieren sich ehrenamtlich.
Zentral für den Ansatz ist die Verknüpfung von Engagement und
Unterricht: Die Schüler können das, was sie im Unterricht lernen,
in der Praxis anwenden.
"Verantwortung lernen" ist Preisträger des Bürgerprojekts der
psd-Bank und hat nun auch offiziell den Förderpreis der Aktiven
Bürgerschaft (Berlin) gewonnen. Mit dem Preisgeld des
Förderpreises Aktive Bürgerschaft (15.000 Euro) entsteht ein
Jugendfonds, aus dessen Erträgen die Bürgerstiftung alle zwei
Jahre den Preis "Jugend macht Zukunft" vergibt. Der Preis soll
von Schülerteams im Rahmen von "Verantwortung lernen"
eigenverantwortlich konzipiert, umgesetzt und verliehen werden.
Im ausgezeichneten Projekt "Verantwortung lernen" verbinden
Schüler praktisches gemeinnütziges Engagement mit schulischem
Lernen und legen damit den Grundstein für bürgerschaftliches
Engagement auch im Erwachsenenalter. Bereits in der Pilotphase
erreicht das Projekt Hunderte von Jugendlichen in Münster und
Umgebung, was durch die Zusammenarbeit der beteiligten
Stiftungen und anderen Partnern möglich wurde.
Kooperation: Lebenshilfe NRW und Stiftung Westfalen-Initiative
Die Lebenshilfe NRW und Stiftung Westfalen-Initiative
präsentierten im Rahmen einer Pressekonferenz am 11. Februar
ihre westfalenweite Kampagne „Engagement verbindet“, die später
auf ganz NRW ausgedehnt wird.
Zentrales Thema der Kampagne ist das ehrenamtliche Engagement.
In unterschiedlichen Projekten haben Schüler, Studenten,
Berufstätige, Nicht-Berufstätige und Rentner die Möglichkeit,
sich individuell in spannenden Einsatzbereichen zu engagieren.
Die Projekte heißen "Wir schaffen Begegnungen", "Schenkst Du mir
eine Stunde - schenke ich Dir eine" oder "Ihre berufliche
Erfahrung zählt". Besonders beliebt: das Tandemmodell, bei dem
ein Mensch mit und einer ohne Behinderung gemeinsam aktiv sind -
und voneinander profitieren.
Lebenshilfe NRW und Stiftung Westfalen-Initiative haben bei
dieser Kooperation prominente Unterstützung: Uwe Hübner, der
beliebte Moderator und Botschafter der Lebenshilfe NRW,
engagiert sich seit vielen Jahren im sozialen Bereich und hat
sich spontan bereit erklärt, auch hier mit an Bord zu sein.
Die Lebenshilfe NRW, die die Lebensqualität von Menschen mit
Behinderung verbessern möchte, setzt mit "Engagement verbindet"
die "Gesellschaftliche Kampagne" für Menschen mit Behinderung
fort, die vor und während der Fußball-WM der Menschen mit
Behinderung 2006 in Deutschland organisiert wurde.
Ziel des Projekts ist es, Menschen jeden Alters wertvolle
Erfahrungen im partnerschaftlichen Miteinander zwischen Menschen
mit und ohne Behinderung zu ermöglichen. Für die Stiftung
Westfalen-Initiative, die sich besonders der Stärkung des
bürgerschaftlichen Engagements verschrieben hat, ist es das
erste Projekt für und mit Menschen mit Behinderung. Weitere
Infos rund um die Ehrenamtskampagne gibt es im Internet unter
www.lebenshilfe-verbindet.de.
Positive Entwicklung: Mitgliederzahlen des Vereins
Westfalen-Initiative gestiegen
Stiftung und Verein Westfalen-Initiative wollen die regionale
Identität in Westfalen stärken und die Besonderheiten der Region
im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger fester verankern. Zum
anderen fördern sie das Subsidiaritätsprinzip und die
Entwicklung Westfalens in Wissenschaft und Forschung, Bildung
und Erziehung. Der Verein Westfalen-Initiative setzt diese Ziele
bürgerschaftlich und westfalenweit in die Praxis um und
motiviert die Bürgerinnen und Bürger mitzuwirken.
Ein hilfreicher Beitrag hierfür ist die Unterstützung des
Vereins durch seine Mitglieder sowie durch kommunale
Vertretungen in der Fläche. Eine Reihe von Kreisen und Städten
war bereits Mitglied des Vereins, nach persönlicher Ansprache
von Landräten, Oberbürgermeistern und Bürgermeistern der Region
hat der Verein weitere Mitglieder gewonnen. Ziel ist es, in
übergreifenden Fragen durch die Mitwirkung der neuen Mitglieder
eine geschlossene Meinung zu bilden und gemeinsam aufzutreten -
aktuell zum Beispiel zur geplanten Verwaltungsstrukturreform in
Nordrhein-Westfalen.
2. Auflage: Straßenkarte von Westfalen
"Westfalen fürs Handschuhfach" - die unter diesem Motto Ende
2007 neu aufgelegte Straßenkarte von Westfalen fand reißenden
Absatz. Die Nachfrage war so groß, dass die Erstauflage von
5.000 Karten nach kürzester Zeit vergriffen war. Die
Westfalen-Initiative hat sich zu einer weiteren Auflage in
doppelter Stückzahl entschlossen, so dass demnächst weitere
10.000 Westfalen-Karten zur Verfügung stehen. Interessenten
können die Karte für 2 Euro (Schutzgebühr) zzgl. Porto in der
Geschäftsstelle bestellen oder über den Buchhandel unter der
ISBN-Nummer 978-3-00-023220-6 beziehen.
Anschaulich: Ausstellungen im Kloster Bentlage
Das Kloster Bentlage in Rheine (Kreis Steinfurt) lockt noch bis
Mitte März mit zwei Ausstellungen: Künstlerinnen und Künstler
des "Welbergener Kreises" präsentieren ihre Werke der
zeitgenössischen Druckkunst bis zum 16. März. Die Ausstellung
"Matthias Weischer: Der Garten" zeigt bis zum 9. März
Zeichnungen, Aquarelle und Grafiken des 34jährigen Malers aus
Rheine. Weischer gehört zu den weltweit angesagtesten Künstlern
der "Neuen Leipziger Schule". Weitere Informationen finden Sie
im Internet unter www.kloster-bentlage.de
Bewegte Zeiten: Filmreihe zeigt die 68er in Münster und
Westfalen
Das LWL-Medienzentrum für Westfalen und der Geschichtsort Villa
ten Hompel in Münster veranstalten gemeinsam mit dem Stadtmuseum
Münster, dem WDR-Studio Münster und dem Münsteraner Programmkino
Cinema eine filmische Retrospektive zum turbulenten Jahr 1968.
Noch bis zum 23. April zeigen Spielfilme sowie Dokumentar- und
Amateurfilme, die sämtlich im Westfalen der ausgehenden 1960er
Jahre gedreht wurden, wie scharf Protest und Beharrung, Aufbruch
und Repression in dieser Zeit aufeinander trafen.
Filme wie "Wilde Zeiten in Münster", "Ich bin ein Elefant,
Madame" von Peter Zadek sowie "Polizei und 1968"
veranschaulichen die Auswirkungen der Revolte auf die "Provinz".
Das Programm richtet sich an alle, die mehr über diese
turbulenten Zeiten erfahren wollen, und natürlich an alle, die
dabei gewesen sind und sich daran erinnern möchten. Details zum
Programm erfahren Sie unter www.lwl-medienzentrum.de Westfälisch
Genießen: Kulinarischer Kalender 2008
Ob alte Haustierrassen, historische Rezepte oder leichte
Westfalenküche: Einen Vorgeschmack auf das Jahr bietet der
Kulinarische Kalender 2008, den Westfälisch Genießen e.V. jetzt
herausgibt. Die handliche Broschüre nimmt mit auf eine Reise
durch die westfälische Regionalküche der vier Jahreszeiten. Auch
dieses Mal haben sich die Hotels und Restaurants der Initiative
"Westfälisch genießen" einiges einfallen lassen für die
Liebhaber heimischer Esskultur. Herausgekommen ist ein
spannendes Programm aus bewährten Klassikern und neuen,
unkonventionellen Kreationen der Westfalenküche. Der
Kulinarische Kalender ist zu beziehen in sämtlichen "Westfälisch
Genießen"-Hotels und -Restaurants. Alle Themen und Termine
lassen sich außerdem auf der Website
www.westfaelisch-geniessen.de einsehen.
Arbeitsgemeinschaft: Schlösser im Leine- und Weserbergland
Westfalen-Lippe ist eine bedeutende Kulturlandschaft, doch
Kultur macht bekanntlich nicht an den Grenzen der Region halt.
Zwischen den Flüssen Leine und Weser entstand eine von
Fürstenhäusern und Klosteranlagen geprägte Landschaft, in der
noch viele Zeugnisse vergangener Jahrhunderte erhalten sind:
Gebäudeensembles, aber auch bedeutende Sammlungen von Kunst- und
Gebrauchsgegenständen, in Verbindung mit einer unverwechselbaren
Park- und Gartenlandschaft.
Sieben Partner - Schlösser und Klöster sowie die Stadt Hameln -
haben sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen geschlossen.
Der Name der Gesellschaft: Arbeitsgemeinschaft Schlösser im
Leine- und Weserbergland. Ihr Ziel: die touristische
Attraktivität der Region Leine-/Weserbergland erhöhen, auch über
Landesgrenzen hinweg. Zusätzlich zu den einzelnen Schlossanlagen
bieten die Beteiligten eine Vielzahl an Veranstaltungen wie
Ausstellungen, Festivals und Konzerte. Partner auf westfälischer
Seite ist das Schloss Corvey im Kreis Höxter, das im 9.
Jahrhundert als karolingisches Benediktinerkloster gegründet
wurde. Die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft ist in
Schloss Marienburg ansässig: Marienberg 1, 30982 Pattensen, Tel.
(05069) 407, E-Mail office at schloss-marienburg.com
Regionalinitiativen stellen vor
Verliehen: "Innovationspreis Sauerland" für Senioren-Wohnprojekt
Auf Schloss Herdringen in Arnsberg wurde am 31. Januar 2008 von
"Sauerland Initiativ" der "Innovationspreis Sauerland 2007"
vergeben. Gesucht waren "innovative Unternehmenskonzepte, bei
denen soziales Engagement als Impuls für eine positive
wirtschaftliche Entwicklung verstanden wird."
Den ersten Preis, dotiert mit 8.000 Euro, erhielt Matthias
Frevel aus Schmallenberg für sein Projekt "Seniorenwohnen im
Park". Außerdem wurden von der Jury zwei Anerkennungen vergeben.
Diese Anerkennungen, ausgestattet mit einem Geldpreis von
jeweils 1.000 Euro, gingen an die gwk Gesellschaft Wärme
Kältetechnik mbH, Kierspe, und an die Metoba
Metalloberflächenbearbeitung GmbH, Lüdenscheid.
Mit dem Schmallenberger Projekt "Seniorenwohnen im Park" hat die
Jury ein "beispielhaftes und beeindruckend konsequentes
Unternehmenskonzept im Bereich Wohnen und Pflege für
demenzkranke alte Menschen" mit dem Innovationspreis
ausgezeichnet. Beeindruckt hatten das außergewöhnliche
Hausgemeinschafts- und Pflegemodell des Projektes in
Schmallenberg, die konsequente Umsetzung und die zahlreichen
innovativen Ansätze. Die Organisatoren haben zum Beispiel ein
neues Berufsbild geschaffen, das des "Alltagsmanagers".
Mit den beiden Anerkennungen wurden von der Jury zwei
Unternehmen ausgezeichnet, "die für beispielhaftes Engagement in
den Bereichen Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung,
Eingliederung von Menschen mit Behinderungen und
familienfreundliche Arbeitszeitmodelle stehen."
Für den "Innovationspreis Sauerland 2007" hatten Bewerber aus
allen Teilen des Sauerlands insgesamt 21 Projekte eingereicht.
Das Ausschreibungsthema wird in jedem Jahr neu festgelegt. Über
die Vergabe des Preises entscheidet eine ehrenamtlich tätige
Jury. - www.sauerland-initiativ.de
Gestartet: 4. Wettbewerb zum Journalistenpreis Münsterland
Mit neuen Ideen und neuen Strukturen startet der
Journalistenpreis Münsterland in den 4. Wettbewerb. Aktion
Münsterland, der Presseverein Münster-Münsterland und die
Sparkasse Münsterland Ost als Exklusiv-Sponsor schreiben den
Journalistenpreis 2008 erstmalig in insgesamt fünf Kategorien
aus. Diese Kategorien orientieren sich an den Aufgabengebieten
der Aktion Münsterland und honorieren Beiträge aus den Ressorts
Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur sowie Tourismus/Lebensart. Als
ressortübergreifende Klammer wird der Bildjournalismus als
fünfte Kategorie gewürdigt. Alle Einzelpreise sind mit jeweils
2.000 Euro dotiert. Von der Neuausrichtung des Preises
versprechen sich die Organisatoren einen neuen Impuls für den
Wettbewerb. Überdies ist es gelungen, den bekannten
Fernsehjournalisten Gerhard Delling für eine Mitarbeit in der
neunköpfigen Jury zu gewinnen.
Journalistinnen und Journalisten aus allen Mediensparten haben
jetzt bis zum 9. Mai 2008 Zeit, sich mit ihren Arbeiten, die in
Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk, Fernsehen oder im
Onlinebereich erschienen sind, zu bewerben. Die Beiträge sollen
das Münsterland als Wirtschafts- und Wissenschaftsregion mitten
in Europa, als unverwechselbare Natur- und Kulturlandschaft
zeigen und ebenso die Menschen, die dort leben, thematisieren.
Ziel des Journalistenpreises: In der Bevölkerung der Region soll
das Verständnis für die wichtige gesamtpolitische Rolle der
Medien und der Journalisten geweckt werden und ein Anreiz zur
Berichterstattung über spezifische Themen aus dem Münsterland
gegeben werden. Der Wettbewerb zum Journalistenpreis Münsterland
findet alle zwei Jahre statt. Weitere Informationen:
www.aktion-muensterland.de
Arbeitskreis Kultur OWL: Schule für Musik, Musik für Schule
öffnen
Der Arbeitskreis Kultur OWL spricht sich für eine verstärkte
Kooperation zwischen den Musikschulen und den allgemeinbildenden
Schulen in der Region aus. Die Angebote der Musikschulen sollen
in Zukunft stärker in den Regelunterricht integriert werden,
erklärten die Mitglieder jetzt nach ihrer Tagung in der
Gütersloher Stadthalle. Die Arbeitsgruppe hat damit einen ersten
Baustein zur Entwicklung von Ostwestfalen-Lippe als Modellregion
für kulturelle Bildung präsentiert.
Die kulturelle Vernetzung der Region Ostwestfalen-Lippe ist das
Ziel des Arbeitskreises Kultur OWL. Beim jetzigen Treffen der
Kulturdezernenten der Kreisstädte, der kreisfreien Stadt
Bielefeld und Vertretern der Musikschulen stand die
musisch-kulturelle Bildung in OWL im Zentrum der Tagesordnung.
Als Hauptziel gilt: "Alle Kinder und Jugendliche in der Region
OWL werden nachhaltig im musisch-kulturellen Bereich gefördert.
Der Bedarf an Angeboten im Bereich der kulturellen Bildung ist
gedeckt."
Eine Vernetzung des Musikschulunterrichts mit den
allgemeinbildenden Schulen bedeutet zum Beispiel, dass
Musikschullehrer den Musikunterricht an den Schulen übernehmen
und auch Noten geben dürfen. Solche Modelle werden bereits in
anderen Bundesländern wie beispielsweise Sachsen-Anhalt, Bayern
oder Baden-Württemberg praktiziert. Als Kooperationspartner für
die Schulen kämen nur solche Musikschulen in Frage, die
bestimmte Voraussetzungen erfüllen und sich um eine
Zertifizierung bemühen.
INFO
Termine
10. März 2008 Architektur im Kontext. Werkvortrag im
LWL-Landeshaus, Münster (Infos unter
www.lwl-landschafts-und-baukultur.de)
2. April 2008 Freischaltung des Internetportals
www.literaturportal-westfalen.de
bis 1. Juni 2008 Liebe.Love - Paare von Munch bis Warhol.
Ausstellung im Gustav-Lübcke-Museum Hamm in Kooperation mit dem
Museum im Kulturspeicher Würzburg und dem Ulmer Museum; u. a.
mit Werken von Max Beckmann, Otto Dix, George Grosz, Käthe
Kollwitz, Roy Lichtenstein, August Macke, Emil Nolde, Niki de
Saint Phalle, Rosemarie Trockel.