[WestG] [AKT] Vortrag: Wieviel 'Verruecktheit' braucht die Kunst?, Muenster, 17.06.2008
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Fr Jun 13 10:45:58 CEST 2008
Von: "LWL-Pressestelle" <presse at lwl.org>
Datum: 12.06.2008, 16:00
AKTUELL
Wieviel 'Verrücktheit' braucht die Kunst?
Vortragsreihe 'Reden über Kunst' im LWL-Landesmuseum
Zwischen 'verrückt' und 'normal' ist es im Bereich der bildenden
Kunst oft nur ein schmaler Grat. Dem Verhältnis von Kunst und
Psyche widmet sich Prof. Dr. med. Ulrich Trenckmann in seinem
Vortrag ',Irrenkunst' - Grenzgänger zwischen Psychiatrie und
Kunst am Dienstag, 17. Juni um 20 Uhr. Der Vortrag gehört zu der
interdisziplinären Reihe 'Reden über Kunst' im Landesmuseum für
Kunst und Kulturgeschichte des Landschaftsverbands
Westfalen-Lippe (LWL). In Kooperation mit dem Kulturamt der
Stadt Münster geht das LWL-Landesmuseum hierbei regelmäßig
Fragen nach der Stellung, Wahrnehmung und Funktion der bildenden
Kunst in der heutigen Gesellschaft nach.
Schwerpunkte wird der Psychiater und Psychotherapeut auf die
Entwicklungen in der medizinischen Beschäftigung mit Kunst und
dem Umgang mit den Schöpfungen psychisch Kranker legen. Dabei
geht es um die Frage, ob es in der Kunst wirklich klare Grenzen
zwischen 'verrückt' und 'normal' gibt oder hier nicht sogar ein
Mindestmaß an Nicht-Normalität gebraucht wird. In diesem
Zusammenhang wird auch die tiefenpsychologische Konzeption des
Heidelberger Arztes und Kunsthistorikers Hans Prinzhorn von
einem ursprünglichen Gestaltungsdrang aufgegriffen.
Der Referent Ulrich Trenckmann ist seit 1988 Ärztlicher Direktor
der LWL-Hans-Prinzhorn-Klinik im westfälischen Hemer. Zu den
Schwerpunkten seines Fachkrankenhauses für Psychiatrie und
Psychotherapie gehört die Kunsttherapie mit großen
Kunstprojekten und Ausstellungskooperationen.
INFO
Der Eintritt ist frei.
URL: www.lwl-landesmuseum-muenster.de