[WestG] [AKT] Oeffentliche Ringvorlesung: Die NS-Vergangenheit und deren Aufarbeitung, Sommersemester 2008, Bochum

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Di Apr 8 10:58:02 CEST 2008


Von: "Josef König" <josef.koenig at presse.ruhr-uni-bochum.de>
Datum: 03.04.2008, 13:26


AKTUELL

Bochumer Ermittlungen
Die NS-Vergangenheit und deren Aufarbeitung
Öffentliche Ringvorlesung im Sommersemester

In diesem Sommersemester beginnen die "Bochumer Ermittlungen": 
Die öffentliche Vortrags- und Veranstaltungsreihe zur Bochumer 
NS-Vergangenheit und ihrer Aufarbeitung spannt den Bogen von der 
Funktionselite und der Justiz in der Zeit des 
Nationalsozialismus bis hin zu Fragen der Wiedergutmachung und 
der Rückkehr der "Opfer" von einst ins Ruhrgebiet. Die Reihe 
startet am Sonntag, 13. April und umfasst insgesamt zwölf 
Abendveranstaltungen mit Vorträgen, Diskussionen, Lesungen und 
Rundgängen in Bochum. Veranstalter sind das Institut für soziale 
Bewegungen der RUB und das Stadtarchiv (Bochumer Zentrum für 
Stadtgeschichte).

Programm im Internet

Das ausführliche Programm der Reihe steht im Internet unter
http://www.bochum.de/stadtarchiv/bochumer_ermittlungen.pdf 

Szenische Lesung zum Auftakt

Den Auftakt macht am 13.4. die szenische Lesung "Ich kann mich 
nicht entsinnen - Ermittlungen zum Synagogenbrand in Bochum am 
9. November 1938" (18 Uhr, Schauspielhaus Bochum, Kammerspiele). 
Die Lesung beruht auf den 1949 im Landgericht entstandenen 
Vernehmungsprotokollen, vorgetragen von Schauspielern des 
Schauspielhauses unter Mitwirkung der Bochumer Symphoniker. 
Bereits ab 17 Uhr gibt es in der "Speisekammer" der Kammerspiele 
eine Einführung in das Thema "Die NS-Zeit in Bochum" von Prof. 
Dr. Klaus Tenfelde (RUB) sowie einen Vortrag über den 9. 
November 1938 und die Bochumer Ermittlungen von 1946 bis 1949 
(Dr. Ingrid Wölk, Stadtarchiv).

Themen und Orte

Auf dem umfangreichen Programm stehen neben Vorträgen von 
Experten zum Beispiel auch Film- und Hördokumentationen 
(Nürnberger Prozess und Frankfurter Auschwitzprozess) sowie 
Rundgänge zu Stätten der NS-Vergangenheit in Bochum ("Orte der 
Verfolgung und des Widerstands" sowie "Orte der jüdischen 
Erinnerung"). Die Reihe endet am 8.7. mit einer 
Podiumsdiskussion. Die Veranstaltungen der Reihe finden 
abwechselnd im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets und im 
Stadtarchiv statt. Eine Ausnahme sind die Auftaktveranstaltung 
im Schauspielhaus und die Abschlussveranstaltung in der Bochumer 
Synagoge. Für alle Interessierten liegt an den 
Veranstaltungsorten auch ein detailliertes Programm aus.


INFO

Dr. Jürgen Mittag
Institut für soziale Bewegungen der RUB
Clemensstraße 17-19
44789 Bochum
Tel.:0234/32-26920
E-Mail: juergen.mittag at rub.de