[WestG] [AKT] Vertreibung und Wiederaufbau - neue Industrien in Westdeutschland, 22.04.2007, Bocholt

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Fr Apr 20 10:46:06 CEST 2007


Von: "LWL-Pressestelle" <presse at lwl.org>
Datum: 19.04.2007, 13:58


AKTUELL

Vertreibung und Wiederaufbau - 
neue Industrien in Westdeutschland 
Vortrag im LWL-Textilmuseum in Bocholt

Die Aufbauleistung der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg 
ist Thema eines Vortrages, zu dem der Landschaftsverband 
Westfalen-Lippe (LWL) am kommenden Sonntag, 22.4., um 16 Uhr in 
sein Textilmuseum in Bocholt einlädt. Am Beispiel der Textil- 
und Bekleidungsindustrie, der Glasindustrie und des 
Maschinenbaus erläutert Dr. Arnold Lassotta, wissenschaftlicher 
Referent des LWL-Industriemuseums, den Beitrag der Vertriebenen 
und Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten und der 
sowjetischen Besatzungszone am westdeutschen Wirtschaftswunder.

13 Millionen Menschen kamen nach Kriegsende in den Westen. Ihren 
Besitz mussten sie in der Regel zurücklassen, ihr Wissen und 
Können war als "unsichtbares Fluchtgepäck" die unabdingbare 
Voraussetzung für ihre wirtschaftliche Integration in der neuen 
Heimat. "Durch das Know How der Flüchtlinge und Vertriebenen 
erhielt Westdeutschland eine Vielzahl neuer Industrien, die es 
hier bis dahin so nicht gegeben hatte. Zusammen mit den 
Altindustrien machten sie die Bundesrepublik zu einer der 
weltweit führenden Volkswirtschaften", so der Referent.

Der Vortrag läuft im Begleitprogramm der LWL-Ausstellung "Aufbau 
West", die noch bis 21. Oktober 2007 im Oberschlesischen 
Landesmuseum der Stadt Ratingen zu sehen ist. Die Teilnahme am 
Vortrag ist kostenlos. Interessenten zahlen lediglich den 
Museumseintritt: Erwachsene 2,40 €.


INFO

LWL-Industriemuseum 
Textilmuseum in Bocholt
Uhlandstraße 50
46397 Bocholt
Telefon: 02871 21611-0
Telefax: 02871 21611-33
E-Mail: textilmuseum at lwl.org