[WestG] [KONF] "Arbeit - Kultur - Identität", Westf. Industriemuseum Dortmund, 23.-25.03.2006

Marcus Weidner Marcus.Weidner at lwl.org
Don Mar 23 09:18:32 CET 2006


Von: "Christiane Spänhoff" <christiane.spaenhoff at lwl.org>
Datum: 21.03.2006, 13:15


TAGUNG

Symposion "Arbeit - Kultur - Identität"
beleuchtet die Transformation von Arbeitslandschaften in der Literatur

Schon in den vergangenen Jahren galt das Interesse des Fritz-Hüser-Instituts (FHI) für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur nicht mehr nur der industriellen Arbeitswelt, sondern auch dem Themenkreis Arbeitslosigkeit, Strukturwandel und Mobilität. Mit dem Symposion *Arbeit - Kultur - Identität. Zur Transformation von Arbeitslandschaften in der Literatur" will es zu neuen Fragestellungen und Auseinandersetzungen anregen.

Das Symposion findet von Donnerstag, 23. März, bis Samstag, 25. März, im Westfälischen Industriemuseum Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bövinghausen statt. Rund 60 Interessierte haben sich bereits angemeldet. Gemeinsame Veranstalter sind das FHI der Stadt Dortmund und das Westfälische Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Osnabrück. 

In vier Sektionen - "Abeit in der Literatur", "Abeiterkultur nach dem Zweiten Weltkrieg", "Arbeit und Identität", "Autobiografie und Migrantenliteratur" - diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum die Darstellung von Arbeit, Arbeitslosigkeit und Arbeitsverweigerung in der Literatur. Sie diskutieren die Rolle von Literatur und Kunst bei der Bildung und Abgrenzung von Gruppenidentitäten und regionaler Kulturen. Darüber hinaus beleuchten sie die literarische Verarbeitung von Strukturwandel und Massenarbeitslosigkeit.

Den Eröffnungsvortrag hält am Donnerstag, 23. März, um 15 Uhr Prof. Dr. Erhard Schütz von der Humboldt-Universität Berlin zu der provokativen Frage "Literatur - Museum der Arbeit?". Begleitend zu den wissenschaftlichen Beiträgen läuft am Donnerstagabend um 20.30 Uhr auf Zollern II/IV ein Filmprogramm zum Thema "Kultur im Revier in den 1950er Jahren" - passend zur großen Sonderausstellung "Aufbau West", die der LWL noch bis zum 26.3. auf der Zeche Zollern II/IV zeigt: Während das Industriemuseum hier den wirtschaftlichen Aufbau dokumentiert, bildet die literarische Auseinandersetzung etwa der Gruppe 61 mit dieser Zeit den Grundstock für die bestände des FHI. Am Freitagabend um 20 Uhr folgt - nach einem Grußwort von Bürgermeisterin Birgit Jörder - die Lesung "150 Jahre Literatur und Arbeit" in Studio B der Stadt- und Landesbibliothek am Königswall. Es liest Michael Kamp, Schauspieler am Dortmunder Theater.

Die Teilnahme an dem Symposion ist kostenlos. Für die Verpflegung und eine Exkursion zu exemplarischen Orten der Montanindustrie am Samstagvormittag wird ein Beitrag von zehn Euro erhoben. 

INFo

Auch kurzfristig sind Anmeldungen zu dem Symposion noch möglich. Interessierte wenden sich bitte an das Fritz-Hüser-Institut, Ostwall 64, Telefon (0231) 50-2 31 35 / 50-2 60 61. Das Institut ist im Internet unter fhi at dortmund.de erreichbar.

Für den Besuch des Filmabends und der Lesung sind Anmeldungen nicht erforderlich. Nicht-Teilnehmer an dem Symposion zahlen für die Teilnahme an dem Filmabend fünf Euro, der Besuch der Lesung ist kostenlos.
Westfälisches Industriemuseum, Kontakt: Dr. Dagmar Kift, Tel. 0231 6961-140