[WestG] [AKT] Vortrag, Angenendt: Die Geburt des Muensterlandes, Ahaus, 25.01.2006
Marcus Weidner
Marcus.Weidner at lwl.org
Don Jan 19 12:43:42 CET 2006
Von: "Thomas Ridder" <ridder at jmw-dorsten.de>
Datum: 19.01.2006, 09:02
AKTUELL
Gesellschaft für historische Landeskunde
des westlichen Münsterlandes e.V.
Erste Vortragsveranstaltung der
Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes
"Die Geburt des Münsterlandes"
am 25. Januar 2006 um 19:30 Uhr im Fürstensaal des Schlosses Ahaus
Prof. Dr. Dr. h.c. Arnold Angenendt
Die Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen
Münsterlandes lädt alle Interessierten zu einem Vortrag in den
Fürstensaal des Schlosses Ahaus ein. Es spricht der bekannte
Kirchenhistoriker Prof. Dr. Dr. h.c. Arnold Angenendt von der
Universität Münster. Das Thema des Vortrags "Die Geburt des
Münsterlandes" ist auch nach Ablauf des Liudger-Jahres 2005 mit dem
1000jährigen Jubiläum des Bistums Münster noch aktuell.
Die Christianisierung ist im Allgemeinbewusstsein mit Gewalt und
Zwangsmission verbunden - und so war es wirklich auch. Dennoch greift
diese Sichtweise zu kurz. Karl der Große zielte auf einen Großraum des
Friedens für Europa und baute dafür auch eine höhere Religions- und
Kulturstufe auf. Ersichtlich wird das etwa an dem Verbot der
Menschenopfer, wie sie bei Sachsen und Friesen üblich waren. Vor allem
auch ist die größere Weltperspektive mit einzubeziehen. Die Karolinger
bauten ein Großreich auf, und dieser Machtblock hinderte die
muslimischen Araber, die sich bereits in Südfrankreich festgesetzt
hatten, daran, ganz Europa zu vereinnahmen - ein Faktum und Problem bis
heute. Vor diesem Hintergrund ist die Eingliederung der Sachsen in das
Karlsreich zu verstehen. Es war keineswegs nur ein lokaler Vorgang,
sondern ein Baustein oder Element im größeren weltgeschichtlichen
Zusammenhang.
Prof. Angenendt ist in der Fachwelt hoch angesehen als Spezialist für
die Kirchengeschichte des Mittelalters, ist Autor zahlreicher
einschlägiger Publikationen und nicht zuletzt durch seinen lebendigen
Vortragsstil bekannt.
Im Oktober des vergangenen Jahres gründete sich in Vreden die
Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes.
Aufgabe der Gesellschaft ist u.a. die Förderung der Forschung und die
Verbreitung ihrer Ergebnisse auf allen Gebieten der historischen
Landeskunde des westlichen Münsterlandes. Mit dieser
Vortragsveranstaltung tritt die Gesellschaft erstmals an die
Öffentlichkeit. Der Vorsitzende der Gesellschaft Prof. Dr. Ludger
Kremer
wird zu Beginn der Veranstaltung die Ziele und Aufgaben der neuen
Gesellschaft vorstellen.
INFO
Für Rückfragen und weitere Informationen stehen Ihnen Dr. Timothy
Sodmann (Geschäftsführer, Tel.: 02564-391820 oder Thomas Ridder M.A.
(Pressearbeit, Tel.: 02362-951431) gern zur Verfügung.
Thomas Ridder M.A.
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