[WestG] [AKT] Preisvergabe beim 5. Geschichtswettbewerb "Eile und Weile"

Marcus Weidner Marcus.Weidner at lwl.org
Mon Sep 20 11:28:59 CEST 2004


Von: "gk-mail (Abeck)", <mailing at geschichtskultur-ruhr.de>
Datum: 20.09.2004, 11:09
Übernahme aus der Liste "geschichtskultur-ruhr - Mailingliste"


AKTUELL

Preisvergabe beim 5. Geschichtswettbewerb "Eile und Weile": Jury zeichnet
49 Beiträge aus

Die Gewinner des Geschichtswettbewerbs "Eile und Weile", den das Forum
Geschichtskultur an Ruhr und Emscher in Kooperation mit dem Kommunalverband
Ruhrgebiet ausgeschrieben hatte, wurden am Samstag (18. September) bei
einer feierlichen Preisvergabe im Westfälischen Industriemuseum
Henrichshütte in Hattingen ausgezeichnet. Die Jury vergab 49 Preise in den
Kategorien Schüler, historisch Interessierte, sowie professionell
Arbeitende im Wissenschafts- bzw. Medienbereich. Die Gesamthöhe der
Preisgelder beträgt 26.000 Euro.

Für den herausragenden Beitrag mit dem schlichten Titel "Schuhe" vergab die
Jury den mit 600 Euro dotierten ersten Preis in der Kategorie "Schüler" an
das Gymnasium an der Siegerstraße in Wuppertal. Die vierköpfige
Projektgruppe hatte sich auf kreative Weise mit dem Thema "Zuwanderung" im
Ruhrgebiet auseinander gesetzt: Die Schüler hatten Gipsabdrücke von Schuhen
gefertigt und mit kurzen Zitaten versehen, die sehr persönlich Aufschluss
über die Herkunft ihrer Träger geben.

Den ersten Platz in der Kategorie "historisch Interessierte", dotiert mit
1.000 Euro Preisgeld, belegte Dr. Gerda Sökeland aus Dortmund, die in ihren
Wettbewerbsbeiträgen die Verwandlung des Stahlwerks Phoenix in
Dortmund-Hörde von 1840 bis 2004 und die Geschichte der Emscher
dokumentiert hat.

Mit dem ersten Preis in der Kategorie "professionell Arbeitende im
Medienbereich" und 1.000 Euro Preisgeld wird Brigitte Kraemer aus Herne
ausgezeichnet. Unter anderem hatte sie ihr Buch "Friedensengel"
eingereicht, in dem sie sich auf eindrucksvolle Weise mit der Arbeit des
Friedensdorfes Oberhausen beschäftigt hatte.

Keinen ersten, dafür jedoch sechs zweite Preise vergab die Jury in der
Kategorie "professionell Arbeitende im Wissenschaftsbereich". Über jeweils
750 Euro dürfen sich freuen: Dr. Guido Rißmann-Ottow (Essen), Dr. Michael
Farrenkopf (Bochum), das Team Dr. Christel Darmstadt, Ulrich Bücholdt und
Rüdiger Jordan (Bochum), Dr. Thomas Parent (Dortmund), die Stiftung
Zollverein (Essen) und die Gruppe Stadtarchiv- und Stadtmuseum Hattingen,
Westfälisches Industriemuseum und IG-Metall Jugend Gevelsberg-Hattingen.

Beim Geschichtswettbewerb waren Arbeiten gefragt, die sich mit der
Geschwindigkeit der politischen, ökonomischen, ökologischen, sozialen,
technischen und kulturellen Veränderung im Ruhrgebiet beschäftigen. 195
Beiträge wurden von 161 Einzelpersonen und Gruppen eingereicht. Von diesen
161 Teilnehmern und Teilnehmerinnen bzw. Gruppen wurden 46 Arbeiten mit
einem Preis ausgezeichnet: 13 Schülerarbeiten, 16 Beiträge von historisch
Interessierten, 11 von professionell Arbeitenden im Wissenschaftsbereich
und 4 von professionell Arbeitenden im Medienbereich. 3 Projekte erhielten
den Sonderpreis "Zu- und Einwanderung und interkulturelle Beziehungen" und
3 Arbeiten waren besonders erwähnenswert

Mehrmals traf sich die 25-köpfige Jury aus Wissenschaftlern,
Medienvertretern und Laienhistorikern zur gemeinsamen Beratung und Auswahl
der Preisträger. Beliebt bei vielen Teilnehmern des Wettbewerbs, der in
diesem Jahr zum fünften Mal ausgeschrieben wurde, waren Themen rund um
Familienforschung, Bergbau, Lokal- und Heimatgeschichte. Bücher und
Manuskripte gehörten genauso zum Beitragsmaterial wie Fotos, Filme,
Tondokumente und Spiele.


INFO

Eine pdf-Datei mit den Preisträgern und -trägerinnen finden Sie ab morgen
auf der Internetseite www.eileundweile.de 
Rückfragen an Susanne Abeck, Tel. 0231 / 931122-90