[WestG] [AKT] Vortrag: Koetter, Kohleabbau unter der Ruhr, Witten, 11.11.2004

[Marcus Weidner]

Von: "Evelyn Zerbe" <Evelyn.Zerbe at lwl.org>
Datum: 09.11.2004, 10:01
Übernahme aus der Liste Geschichtskultur

AKTUELL

Kohleabbau unter der Ruhr
Diavortrag von Gerhard Koetter auf der Zeche Nachtigall
Donnerstag, 11. November 2004, 19 Uhr

Der Tiefbau der Zeche Nachtigall unter dem Ruhrtal bei Witten steht im
Mittelpunkt eines Dia-Vortrages, den der Landschaftsverband Westfalen-Lippe
(LWL) am Donnerstag in einem seiner acht Industriedenkmäler präsentiert.
Referent ist der Wittener Heimatforscher und ehemalige Grundschulrektor
Gerhard Koetter.

Die Zeche Nachtigall förderte ihre Kohle ursprünglich dicht an der
Erdoberfläche, aus einem Stollen im unteren Muttental. Ab 1832 teufte sie
ihren ersten Tiefbauschacht Neptun im Ruhrtal ab, dem 1840 der heute noch
sichtbare Schacht Herkules folgte. Um 1855 war die Zeche das
leistungsfähigste Bergwerk des Reviers, doch bereits 1892 wurde sie
stillgelegt. Ihre Baue waren mit den Nachbarzechen Theresia und Helene
verbunden und erstreckten sich zuletzt bis in eine Tiefe von 450 Metern.
Gerhard Koetter, Autor mehrerer Bücher zur Wittener Bergbaugeschichte, wird
einen Überblick über die 60-jährige Geschichte der Tiefbauzeche Nachtigall
geben. Insbesondere will er zeigen, wie der Abbau sich immer weiter in die
Breite und in die Tiefe ausdehnte, um die wertvollen Steinkohleflöze
ausbeuten zu können. Er berichtet von den eingesetzten technischen
Einrichtungen und Maschinen, die den Abbau in der Tiefe erst ermöglichten.
Von den Sorgen der Bergwerks-Leitung erzählt er ebenso, wie von den vielen
Bergleuten, die auf Nachtigall arbeiteten und die Kohle zu Tage förderten.


INF

Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Parkplätze stehen auf dem Museumsgelände
zur Verfügung.

Veranstaltungsort:
Westfälisches Industriemuseum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35
58452 Witten-Bommern
Sekretariat: Raphaela Klages
Telefon: 02302 936640
Telefax: 02302 93664-22
E-Mail: Zeche-Nachtigall at lwl.org