[WestG] [AKT] 50 Jahre Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut
(14.5.1954)
Rita Börste
rita.boerste at lwl.org
Mit Mai 12 18:09:30 CEST 2004
Von: "Reinhard Feldmann",<feldmre at uni-muenster.de>, ULB Münster
Datum: 12.05.2004, 16:47
AKTUELL
Ein besonders wichtiges und gleichzeitig erfreuliches Ereignis jährt sich in diesen Tagen
zum fünfzigsten Male: Am 14.5.1954 trat die Haager Konvention zum Schutz von
Kulturgut in Kraft. Noch unter dem Eindruck der Verluste des Zweiten Weltkrieges
versammelten sich Vertreter von 56 Nationen in Den Haag, um über Maßnahmen zu
beraten, wie im Falle von Kriegen und bewaffneten Konflikten das kulturelle Erbe in
Museen, Archiven und Bibliotheken geschützt werden kann. Damit greift das humanitäre
Völkerrecht auch für das Kulturgut. Mittlerweile sind über 100 Staaten der Konvention
beigetreten.
Den Text der Konvention finden Sie hier:
http://www.unesco.org/culture/laws/hague/html_eng/page1.shtml#Preamble
Informationen und Fotos zum Kooperationsprojekt
"Subduktive Maßnahmen ZBO - SdM 052004. 1500 Jahre Sonderschutz für 50 Kunstwerke"
im Rahmen des Jubiläums 50 Jahre Haager Konvention finden Sie hier:
http://www.verschluckung.de/
In Deutschland übernimmt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
(bis 30.4.2004: Zentrale für Zivilschutz) federführend alle Aufgaben, die sich mit
Krisenmanagement, Notfallvorsorge, Katastrophenmedizin und Katastrophenschutz
beziehen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe koordiniert
auch die Aktivitäten der Bundesländer und der weiteren Beteiligten.
Die informative Website des Bundesamtes, vor allem der Aspekt des Kulturgüterschutzes,
dem eine wichtige Aufgabe zukommt, ist hier zu finden:
http://www.bva.bund.de/zivilschutz/kulturgutschutz/index.html
http://www.zivilschutz-online.de/
Wesentliche Aufgaben sind:
- die Sicherungsverfilmung (Mikroverfilmung) von national wertvollem Archiv- und
Bibliotheksgut
- die fotogrammetrische Erfassung des nach der Haager Konvention gekennzeichneten
unbeweglichen Kulturguts
- die Erarbeitung von Richtlinien und Konzepten zum Bau von Bergungsräumen für
bewegliches Kulturgut
- die fachkompetente Begleitung beim Bau von Bergungsräumen bei Museen und
anderen Kulturstätten
- die Erarbeitung von Konzepten für weitere Maßnahmen zum Schutz von Kulturgut i
n Abstimmung mit den obersten Fachressorts und über das Auswärtige Amt der
internationalen Vertretung bei der UNESCO
Für die Unterrichtung der Bevölkerung, die Abstimmung der unterschiedlichen
Maßnahmen, aber auch zum Bereitstellen von Hilfsgütern und Vorbeugemaßnahmen
unterhält das Bundesamt ein eigenes Informationssystem:
http://www.denis.bund.de/
Auch im Forum Bestandserhaltung sind der Vorsorge auf einen Notfall und den
Hinweisen auf Notfallhilfen wichtige Seiten gewidmet:
http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/notfall/index.shtml
Auch war die Notfallplanung bereits zweimal als *Thema im Fokus" Gegenstand
ausführlicher Hinweise, so beim Thema im Fokus März 2004: Notfallvorsorge im
Blick der Öffentlichkeit. Ein Beitrag von Karin Slenczka
http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/forum/2004-03.shtml
Des weiteren beim Thema im Fokus Juni 2003: Notfallplanung - ein weites Feld
http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/forum/2003-06.shtml
Außerdem berichtete Herr Dr. Frühauf, Sächsischer Landsbeauftragter für
Bestandserhaltung, über die Erfahrungen und Schlussfolgerungen aus der großen
Flut in Tschechien und Sachsen im August 2002:
http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/forum/2002-10.shtml
Die mustergültigen Hinweise aus der Landesstelle für Bestandserhaltung stehen
im Netz bereit:
http://www.tu-dresden.de/slub/besterh/notfallvorsorge.htm
Ein friedliches Jubiläumsjahr wünscht
das Team Forum Bestandserhaltung:
Reinhard Feldmann und Erika Zillmann
INFO
Universitäts-und Landesbibliothek Münster
-Forum Bestandserhaltung-
Krummer Timpen 3-5
48143 Münster
E-mail: office at forum-bestandserhaltung.de
URL: http://www.forum-bestandserhaltung.de