[WestG] [AKT] Staedtebauminister Vesper aeussert sich zum Westf. Museum fuer Klosterkultur in Dalheim

Rita Börste rita.boerste at lwl.org
Mit Mai 12 17:27:34 CEST 2004


Von: "Pressestelle MSWKS NRW", <Newsletter at mswks.nrw.de> 
Datum: 12.05.04, 14:50


AKTUELL

Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport
des Landes Nordrhein-Westfalen

Städtebauminister Vesper: Westfälisches Museum für Klosterkultur in Kloster Dalheim ist ein wichtiges Signal für die Region
 
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) errichtet in dem ehemaligen 
Augustiner-Chorherren-Stift Kloster Dalheim, einer der eindruckvollsten mittelalterlich-
frühneuzeitlichen Klosteranlagen in Westfalen, ein Museum für Klosterkultur. Die Gesamtkosten 
werden mit ca. 30 Mio Euro veranschlagt. Nach intensiven Gesprächen steht jetzt fest: 
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den LWL finanziell bei diesem ehrgeizigen, 
in Europa einzigartigen Projekt mit rund 6,2 Mio Euro. 

Städtebauminister Dr. Michael Vesper: "Mit der Förderung trägt das Land nicht nur dazu 
bei, dieses bedeutende Bau- und Bodendenkmals dauerhaft zu sichern; es leistet damit 
auch einen wichtigen Beitrag zur regionalen Struktur- und Wirtschaftsförderung in 
Ostwestfalen-Lippe. Denn die Kulturwirtschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung." 
Der LWL ist sicher, dass das Projekt erfolgreich sein wird. LWL-Direktor Wolfgang Schäfer: 
"Schon heute locken Veranstaltungen wie der Dalheimer Sommer oder der Klostermarkt jährlich 
Tausende von Besuchern nach Dalheim. Ein Museum der Klosterkultur an diesem Ort und in 
dieser Landschaft wird zu einem neuen kulturellen Zentrum und Publikumsmagneten."

Für die vorbereitenden Planungen stellt das Land in 2004 einen Betrag von 560.000 Euro 
zur Verfügung. Den ersten Bauabschnitt, der die bauliche Herrichtung des West- und des 
sog. Gästeflügels der Klosteranlage zum Ziel hat (Kosten: 8,0 Mio. Euro), soll dann im 
Rahmen der Stadterneuerungsprogramme 2005-2008 mit ca. 5,6 Mio. Euro gefördert werden. 
Außerdem soll noch in 2004  mit der Rekonstruktion des barocken Komturgartens im Süden 
des Klostergebäudes begonnen werden. Dort waren die Archäologen des Westfälischen 
Museums für Archäologie/Amt für Bodendenkmalpflege des LWL im vergangenen Jahr bei 
systematischen Ausgrabungen auf die Reste der zugehörigen Brunnenanlagen gestoßen 
und hatten zugleich eine Fülle von Gestaltungsdetails herausfinden können.

In Vorbereitung der anstehenden Wiederherstellungsmaßnahmen findet am 13./14. Mai 2004 
in Kloster Dalheim ein wissenschaftliches Kolloquium statt, bei dem etwa 30 Experten aus dem 
In- und Ausland über historische Klostergärten und Wasserbaueinrichtungen diskutieren.