[Alltagskultur] Newsletter Mai/2
Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung
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Di Mai 20 10:16:37 CEST 2025
Newsletter Mai/2
AKTUELLES
Das Käthe-Hamburger-Kolleg Einheit & Vielfalt im Recht veranstaltet am 5. Juni von 18.30h bis 20h eine Podiumsdiskussion zum Thema "Gesellschaftliche Pluralität und rechtliche Vielfalt in Ostmitteleuropa. Perspektiven zurück und nach vorn". Auf dem Podium sitzen Prof. Dr. Regina Elsner, PD Dr. Iryna Klymenko, Prof. Dr. Ulrike Ludwig und Prof. Dr. Irina Wutsdorff. Die Veranstaltung findet statt in der Studiobühne der Universität Münster (Domplatz 23). Der Eintritt ist frei.
ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)
Mit Schaufeln und Äxten. Verwaltung in der Grafschaft Tecklenburg während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763)
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war auch das Tecklenburger Land vom sogenannten Siebenjährigen Krieg (1757 - 1763) betroffen. Über diese Zeit berichten Akten aus dem Bestand der Kriegs- und Domänenkammer. Französische Truppenverbände belagerten bereits im Frühjahr 1757 das preußische Territorium. Unter anderem rückte ein Leutnant mit einem über zwanzigköpfigen Tross in die Stadt Tecklenburg ein. In jedem Gebäude seien fünf Soldaten einquartiert gewesen, die sich mit dem "besten Eßen und Trincken" bedienen ließen, wie der Tecklenburger Bürger Johann Jobst Meese schilderte.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/verwaltung-in-der-grafschaft-tecklenburg-waehrend-des-siebenjaehrigen-krieges-1756-1763/
Der tragische Tod des Rödinghausers August Stohlmann beim Untergang der "Austria"
Am 13. September 1858 ereignete sich eine der schlimmsten Katastrophen in der Geschichte der Auswanderung im 19. Jahrhundert: Der Dampfsegler "Austria" geriet auf seiner Fahrt von Hamburg nach New York in Brand und sank vor der Küste Neufundlands. Unter den mehr als 400 Todesopfern befand sich auch der erst 15-jährige August Stohlmann aus Rödinghausen, dessen Schicksal stellvertretend für die Hoffnungen und Tragödien dieser Zeit stehen kann. Das Ausmaß der Katastrophe lässt sich allein schon daran ermessen, dass selbst die renommierte "New York Times" in ausführlichen Berichten und Interviews mit Überlebenden über den Tag des Untergangs und die dramatischen Zustände an Bord berichtete.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/der-tragische-tod-des-roedinghausers-august-stohlmann-beim-untergang-der-austria/
Schwerpunkt: Sammeln und aufbewahren: "Mach mit - trimm dich fit!": Freizeitsport auf der Sportmesse Trimmyland in Essen
Über acht Tage vom 14. bis zum 22. Juni 1975 hinweg verwandelte sich das Essener Messegelände in die größte Sporthallenanlage der Welt. Auf insgesamt 50.000 Quadratmetern wurden in zwölf Messehallen nicht nur Informationsangebote, sondern auch Vorführungen und Mitmachaktionen präsentiert. Erklärtes Ziel der Messe war es, unter dem Motto "Mach mit - trimm dich fit!" Jedermann und Jedefrau für Bewegung zu begeistern. Dazu präsentierte man zahllose Sportarten von Fechten über Billard, Wasserski- oder Rollschuhfahren bis hin zum Klettern, Trampolinspringen und Bogenschießen.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/mach-mit-trimm-dich-fit-freizeitsport-auf-der-sportmesse-trimmyland-in-essen/
Radfahren in Westfalen und Lippe-Detmold an der Wende zum 20. Jahrhundert
1884 wurde in Leipzig der Deutsche Radfahrer-Bund (DRB) gegründet. Die 40 regionalen Gliederungen trugen den Namen "Gau". Gaueinteilung und Gaugrenzen lassen sich auf einer durch die Polnische Nationalbibliothek digitalisierten Karte aus dem Jahr 1892 nachvollziehen. Westfalen war als Gau III präsent. In den Händen der einzelnen Gaue lagen die Beantragung und Organisation von Radrennen und Wanderfahrten, aber auch eine vielfältige Publikationstätigkeit. So entstanden zahlreiche Karten und Tourenbücher für Radfahrerinnen und Radfahrer. 1901 erschien im Bielefelder Verlag C. Brockmann der Wegweiser für Radfahrer durch den Gau III (Westfalen und Lippe-Detmold) des Deutschen Radfahrer-Bundes.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/radfahren-in-westfalen-und-lippe-detmold-an-der-wende-zum-20-jahrhundert/
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,4 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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