[Alltagskultur] Newsletter Mai/1

Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung alltagskultur at list.lwl.org
Di Mai 6 11:30:23 CEST 2025


Newsletter Mai/1

AKTUELLES

"Diagnose Judenhass. Die Wiederkehr einer deutschen Krankheit" ist ein Vortrag von Eva Gruberová und Helmut Zeller übertitelt, der am 15. Mai 2025 um 19 Uhr in der Villa ten Hompel stattfindet. Eine Teilnahme ist auch über Zoom möglich. Nähere Informationen: https://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen


ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)

Digitales Netzwerk zur Erforschung der jüdischen Geschichte in Westfalen und Lippe
Das Interesse an der Geschichte der Jüdinnen und Juden in Westfalen und Lippe ist seit vielen Jahren groß: Immer neue Projekte, Veranstaltungen und Ausstellungen, die dem Erinnern und Gedenken, der jüdischen Alltagskultur und dem Zusammenleben vor Ort gewidmet sind, werden in der Region initiiert. Angesichts ihrer Vielzahl ist es kaum möglich, den Überblick zu behalten. Für die Veranstalter:innen und Projektinitiator:innen ist es zudem teils ein mühseliges Ringen um Sichtbarkeit,  Resonanz und um Austausch mit anderen Forschenden. Darauf hat die Historische Kommission für Westfalen mit einem neuen Online-Angebot reagiert: das digitale Netzwerk zur Erforschung der jüdischen Geschichte in Westfalen und Lippe.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/digitales-netzwerk-zur-erforschung-der-juedischen-geschichte-in-westfalen-und-lippe/

Auf der Mauer, auf der Lauer ... sitzt ein kleines Traufenhaus
Das historische Traufenhaus Münstermauer 27 ist eines der ältesten in Rheine erhaltenen Wohnhäuser - und Mittelpunkt eines Projekts, das vor inzwischen über fünf Jahren seinen Ausgang nahm. Ziel war es, das Wohnen, Leben und Arbeiten "kleiner Leute" seit dem 16. Jahrhundert zu rekonstruieren. Das Traufenhaus an der Münstermauer wurde so zum Gegenstand intensiver bauhistorischer Forschung, denkmalgerechter Restaurierung und von Überlegungen zur Wiedernutzbarmachung. Die faszinierende Geschichte dieses Projekts wie auch des Hauses und seiner Bewohnerinnen und Bewohner lässt sich nun in einem reich bebilderten, von Peter Rohlmann und Reiner Wellmann herausgegebenen Band nachlesen.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/auf-der-mauer-auf-der-lauer-sitzt-ein-kleines-traufenhaus/

Religiöse Praxis in der Nachkriegszeit - fotografiert von Walter Nies
Den Lippstädter Fotografen Walter Nies interessierten Mimik und Gestik der Menschen sowie Atmosphärisches von Situationen und Ereignissen. Er dokumentierte zahlreiche Einweihungen von Heimen und Kirchen und auch Prozessionen und Wallfahrten in Westfalen. Seine Bilder bieten viel Interpretationsspielraum. Walter Nies (1918-2008) war Autodidakt; er fotografierte seit Mitte der 1930er Jahre. 1942 bis 1945 war er für die Bann-Bildstelle der Hitlerjugend in Lippstadt, ab 1943 auch für die Bildstelle der HJ Westfalen-Süd in Bochum tätig. Finanziell war er unabhängig, denn seine Familie besaß in Lippstadt eine Brauerei. Er arbeitete nach 1945 unter anderem unentgeltlich für die "Katholische Osthilfe", die Flüchtlinge unterstützte.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/religioese-praxis-in-der-nachkriegszeit-fotografiert-von-walter-nies/

Das "Leinendorf" Laer im Münsterland. Unternehmerfamilien und Arbeiterschaft in der Fotografie
Unter dem Titel "Mode.Land" erschien 2020 eine umfassende Darstellung zur Kleidungsgeschichte im Münsterland auf der Quellenbasis von Familienfotos. Grundlage des Bandes ist die Fotosammlung des Textilfabrikanten Carl Bauer (1873-1963), der in Laer (Krs. Steinfurt) ein 1857 gegründetes kleines Textilunternehmen mit dem Schwerpunkt auf der Leinenweberei führte. Eine Ergänzung zu den bekannten Aufnahmen von Carl Bauer bilden weitere Fotos aus der Familie und dem Betrieb Bauer, die im Bildarchiv des Kreisheimatbundes Steinfurt überliefert sind.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/das-leinendorf-laer-im-muensterland-unternehmerfamilien-und-arbeiterschaft-in-der-fotografie/



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,4 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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