[Alltagskultur] Newsletter Juni/2
Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung
alltagskultur at list.lwl.org
Di Jun 17 10:15:21 CEST 2025
Newsletter Juni/2
AKTUELLES
Am 27. Juni findet in Hagen eine Tagung statt zum Thema "Lokale Geschichtsarbeit und biographische Forschung". Anlass für die Veranstaltung sind die Jubiläen des Hagener
Heimatbunds und der FernUniversität Hagen. Die Tagung ist für die Zeit von 9:00 - 16:00 Uhr geplant. Veranstaltungsort ist Campus Hagen, Universitätsstraße 11, 58097 Hagen, Gebäude 3, Ellipse, Raum 2. Anmeldungen bei: Eva Engelhardt (Institutsassistenz), Fon: +49 2331 987-4010
eva.engelhardt at fernuni-hagen.de
Noch bis zum 13. Juli ist im Historischen Museum die Ausstellung "Geraubt. Entwurzelt" zu sehen. In der Bildungsausstellung geht es um Kinder, die während des Zweiten Weltkriegs aus den deutsch besetzten Gebieten des mittel- und osteuropäischen Raums nach Deutschland in das Kerngebiet des damaligen Deutschen Reiches entführt und zwangsgermanisiert wurden. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Historischen Museums Bielefeld in Kooperation mit der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Bielefeld e.V. Weitere Informationen unter: www.historisches-museum-bielefeld.de
ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)
Vlotho als Zigarrenstadt - die Villa Schöning
"Minske, wat schmickt de Zigarr fin, de kann doch nur ut Vlauthe sin!" (Mensch, was schmeckt die Zigarre fein, die kann doch nur aus Vlotho sein!") - diese Werbung nutzten Vlothoer Zigarrenfabriken noch bis in die 1970er Jahre. Der Heimatverein Vlotho gab jetzt ein Buch über Vlotho als Zigarrenstadt heraus, das diesen Titel trägt. Vlotho war wegen seines Hafens lange vor Bünde ein Zentrum der Zigarrenproduktion. Das wird noch heute im Stadtbild von Vlotho erkennbar an 13 beeindruckenden Villen ehemaliger Zigarren-"Barone".
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/vlotho-als-zigarrenstadt-die-villa-schoening/
Jugendliche im ländlichen Westfalen. Bewegte Zeiten (auch) auf dem "platten Land"
Jugendliche in ländlichen Regionen haben in wissenschaftlichen Studien weniger Aufmerksamkeit gefunden als Heranwachsende in urbanen Umgebungen. Jugendkulturell spannende Entwicklungen der 1960er und 1970er Jahre wurden vor allem für Städte nachgewiesen. Wie "tickten" Heranwachsende in den vom gesellschaftlichen Wandel geprägten 1960er und 1970er Jahren? Eine Spurensuche in Westfalen verspricht interessante Einblicke.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/jugendliche-im-laendlichen-westfalen/
Gefräßige "Schädlinge": Die Bekämpfung von Raupen in der Grafschaft Tecklenburg
Wer sich mit Gartenarbeit beschäftigt, wird bestimmt schon Bekanntschaft mit einigen unliebsamen "Gästen" gemacht haben: Die Rede ist von Raupen, die häufig als "Schädlinge" beargwöhnt werden - Berühmtheit erlangten in jüngster Zeit beispielsweise der Buchsbaumzünsler oder der Eichenprozessionsspinner. Neu ist dieses Thema freilich nicht; bereits unsere Vorfahren kämpften gegen gefräßige Raupen. Und insofern kann es durchaus aufschlussreich sein, zu betrachten, wie die Menschen in vergangenen Jahrhunderten gegen vermeintliche Schädlinge vorgingen.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/bekaempfung-von-raupen-in-der-grafschaft-tecklenburg/
Hermann, der Postdirektor? Heinrich von Kleist, die Franzosen und die Post in Westfalen
So manch kleine Wissenschaftskontroverse mutet rückblickend seltsam an. Zwar eignet sich nahezu jedes historische Thema für gegensätzliche Einschätzungen, nicht in jedem Fall entfaltet das aber eine langfristige Wirkung. Selbst unter Kleist-Forscher*innen - und von ihnen dürfte es einige geben - finden sich wahrscheinlich nicht allzu viele, die wissen, dass es Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre zu einem Schlagabtausch über die Frage kam, ob Heinrich von Kleist (1777-1811) sich im Sommer 1808 um Verwendung im französischen Postdienst in Westfalen beworben hat - oder eben nicht.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/heinrich-von-kleist-die-franzosen-und-die-post-in-westfalen/
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,4 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Der LWL auf Facebook:
http://www.facebook.com/LWL2.0
Mehr Informationen über die Mailingliste Alltagskultur