[Alltagskultur] Newsletter Februar/1

Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung alltagskultur at list.lwl.org
Di Feb 11 16:42:17 CET 2025


Newsletter Februar/1

AKTUELLES

"Women in Progress" ist eine Ausstellung in der Burg Vischering überschrieben, die sechs Künstlerinnen aus ganz unterschiedlichen Kontexten und Epochen zeigt. Im Mittelpunkt steht der Beitrag von Frauen zur Kunst, der über viele Jahrhunderte systematisch vergessen, übergangen, ausgeklammert oder zum Einzelfall erklärt wurde. Die Ausstellung wurde am 2. Februar eröffnet und ist noch bis zum 25. Mai 2025 zu sehen. Nähere Informationen: www.burg-vischering.de

Der Historiker Markus Günnewig referiert am 12. Februar 2025 zum Thema "Die Betreffenden sind zu vernichten. Gestapoverbrechen in der Endphase des Zweiten Weltkriegs". Der Vortrag beginnt um 19 Uhr in der Villa ten Hompel, Münster. Eine Teilnahme ist alternativ auch über Zoom möglich. Nähere Informationen unter: https://www.stadt-muenster.de/villa-ten-hompel/veranstaltungen

Ein digitales Zeitzeugengespräch bietet die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V. am 13. Februar 2025 um 19h an. Der Nova-Festival-Überlebende Yarin Levin (25) erzählt seine Geschichte live via Zoom. Das Zeitzeugengespräch wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Siegen-Wittgenstein und dem Kreis Emek Hefer (Israel), es ist Teil der Ausstellung "This is Our Home". Anmeldungen unter: 0271 404 1529


ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)

Familienschicksal in zwei Weltkriegen
Dass biografische Quellen der Historiographie ganz eigene Sichtweisen und Facetten hinzufügen können, belegt eine Veröffentlichung von Renate Müller-Martens über die Geschichte ihrer Vorfahren. Im Mittelpunkt dieser Familiengeschichte stehen die Großeltern der Autorin, das Ehepaar Heinrich und Elisabeth Müller. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden in Form einer dichten Beschreibung anschaulich geschildert. Da das Paar und seine Söhne Heinz und Kurt Müller neben den aktuellen familiären, politischen und wirtschaftlichen Ereignissen auch Glaubensfragen intensiv in ihren Briefen debattierten, eröffnet sich zudem ein Blick auf das katholische Milieu in den Jahren 1910 bis 1945 in Ostwestfalen und in Kassel, wo Heinrich Müller seit 1919 als Techn. Büroassistent, später als Beamter der Deutschen Reichsbahn beschäftigt war und wo das Paar ab Mai 1920 lebte.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/familienschicksal-in-zwei-weltkriegen/

"Hagen.Heimat.bunt": Der Hagener Heimatbund feiert seinen 100. Geburtstag
Der Hagener Heimatbund e.V. (HHB) feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Er wurde 1925 von engagierten Hagenerinnen und Hagenern gegründet, die sich zum einen die "typische Heimatforschung" auf die Fahnen geschrieben hatten, die zum anderen aber auch Objekte aus der Stadtgeschichte sammeln wollten, um letztendlich ein "Heimatmuseum" aus der Taufe heben zu können. In Hagen, größte Stadt Südwestfalens (Großstadt seit 1928), durfte man sich zwar bis 1922 am privaten Folkwang-Kunstmuseum des 1921 verstorbenen Sammlers Karl Ernst Osthaus erfreuen, aber die Idee, auch eine stadtgeschichtliche Sammlung in Hagen anzulegen, spielte vor 1925 nur eine beiläufige Rolle.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/hagen-heimat-bunt-der-hagener-heimatbund-feiert-seinen-100-geburtstag/

Zuständig für alle "Affairen": Die Mindener Kriegs- und Domänenkammer und die Grafschaft Tecklenburg
In unserer Serie zur Mindener Kriegs- und Domänenkammer standen bislang Aspekte aus den beiden preußischen Territorien Minden und Ravensberg im Fokus des Interesses. Dabei geriet ein wenig aus dem Blick, dass die Kammerverwaltung daneben auch für die beiden preußischen Grafschaften Lingen und Tecklenburg zuständig gewesen ist. Mit einigen Beiträgen, die das preußische Tecklenburg thematisieren, soll diese Leerstelle nun wenigstens ein wenig gefüllt werden. Dabei gilt es zunächst, grob zu skizzieren, wie Tecklenburg überhaupt zu Preußen kam.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/die-mindener-kriegs-und-domaenenkammer-und-die-grafschaft-tecklenburg/

Eine Neuerscheinung über die Dinge, die eine (Beckumer) Stadtgeschichte ausmachen
Die Ersterwähnung von Beckum als Stadt im Jahre 1224 gibt Anlass auf 800 Jahre Stadtgeschichte zurückzublicken. Eine Publikation der Stadt und des Heimat- und Geschichtsvereins Beckum tut das auf besondere Weise. Anders als die dortigen Publikationen zum 700. oder 750. Jubiläum oder so manch monumentale Ortsgeschichte, die über Jahre zum guten Ton eines runden Ortsjubiläums gehörte, handelt es sich bei diesem Band um keine Gesamtdarstellung. Stattdessen wird die Geschichte der Stadt anhand von 50 Objekten erzählt.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/neuerscheinung-beckumer-stadtgeschichte/



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,4 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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