[Alltagskultur] Newsletter August/2

Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung alltagskultur at list.lwl.org
Di Aug 27 09:21:08 CEST 2024


Newsletter August/2

AKTUELLES
Vom 23. August bis zum 27. Oktober 2024 wird in der Herforder Gedenkstätte Zellentrakt eine Ausstellung gezeigt zum Thema "Frauen im Widerstand. Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück: Geschichte und Nachgeschichte".
Die Gedenkstätte Zellentrakt ist samstags und sonntags 14-16:00 Uhr geöffnet und nach Vereinbarung unter: 05221-189257/ info at zellentrakt.de. Der Eintritt ist frei.

Am 1. September 2024 bietet das DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst eine Führung mit Annette Hinricher zur Historischen Präsentation »ZISTERZIENSERINNEN – Das Kloster Gravenhorst 1256 – 1808« an. Anlässlich des 20. Jubiläums des DA, Kunsthaus wirft die historische Präsentation einen Blick auf diese bewegte Geschichte der Zisterzienserinnen in Gravenhorst.
Beginn: 15.00 Uhr, Kosten: 4 €  Es wird gebeten das Eintrittsgeld möglichst passend mitzubringen und sich telefonisch anzumelden unter: 02551 694215.
Die Ausstellung ZISTERZIENSERINNEN – Das Kloster Gravenhorst 1256 – 1808. Historische Präsentation – Geschichte hinterm Giebel ist noch bis zum 8. September zu sehen.

Noch bis zum 29. September 2024 wird im Sauerland-Museum Arnsberg die Ausstellung FRISCH GEZAPFT! DAS BIER UND WIR gezeigt. Im Mittelpunkt steht die sauerländische Brautradition seit dem Mittelalter. Neben dem traditionellen Handwerk der Braukunst geht es dabei auch um Industrialisierung und Verbreitung des sauerländischen Biers. Ein besonderes Augenmerk legt die Ausstellung auch auf die Genusswelten des Bieres (und ihre Nebenwirkungen): Neben die Geselligkeit auf Festen und in der Gastronomie treten die Konsumwelten des Stadions und der heimischen vier Wände. www.sauerland-museum.de

ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)

Jubel trotz des verlorenen 1. Weltkriegs
Am 21. November 1918 wurde in Herford eine Feldpostkarte abgesandt. Frieda Brand schickte ihrem Bruder Ehrhard einen „Gruss aus unserem Garten“ nach Modan in Livland, wo er als Feldpolizei-Kommissar im Kriegseinsatz war. Der Erste Weltkrieg war bereits zehn Tage vorher durch den Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918 beendet worden. Eine tiefe Niederlage für das Deutsche Reich mit großen Folgen.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/jubel-trotz-des-verlorenen-1-weltkriegs/

„[D]as hier verkehrende vornehme Publikum“ zeigt „eine ausgesprochen germanische Tendenz“. Bäderantisemitismus auf Borkum
Die ostfriesische Insel Borkum ist ein beliebtes Ferienziel der Westfälinnen und Westfalen. Neben Nordseewellen, Strand und Wattwanderungen lohnt sich auch ein Blick in die Geschichte der Insel, in der es bei Weitem nicht nur um Fischerei und Thalassotherapie ging. Auf historisch unrühmliche Zeiten verweist ein schlichter Gedenkstein, der sich in der Innenstadt, direkt neben dem Bürgerbüro, befindet.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/baederantisemitismus-borkum/

Nach der Feier kommt der Frust: Ein Müller und die Landesbehörde
Eigentlich hatte der Müller Hermann Heinrich Kraack, Pächter der Niediecks Mühle im sparrenbergischen Amtsdistrikt Schildesche bei Bielefeld, im Herbst 1802 allen Grund zur Freude. Wenn da nicht die gegen ihn verhängte Strafzahlung wäre, die er der Amtsverwaltung in Schildesche zahlen sollte. Was war geschehen? Darüber berichtete der Müller persönlich in einem Schreiben an die ravensbergische Landesbehörde, die Kriegs- und Domänenkammer in Minden. Ungefähr Ende Juli 1802 sei ihm eine Tochter geboren worden.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/ein-mueller-und-die-landesbehoerde/

Tagung „COUNTRYSIDE(S) – Fotografische Konstruktionen des Ländlichen“
Der ländliche Raum und das ländliche Leben waren seit der Erfindung der Fotografie beliebte Sujets der Fotograf:innen. Von romantischen Vorstellungen einer beschaulichen, als naturnah wahrgenommenen Lebensweise über das nationalsozialistische Modell einer vermeintlich homogenen, völkischen Gemeinschaft innerhalb der rassistisch motivierten „Blut-und-Boden“-Ideologie bis hin zu eher sozialdokumentarischen Aufnahmen ländlicher Lebensverhältnisse seit den 1920er Jahren fanden verschiedene Darstellungsweisen, Denkrichtungen und Ideologien hier ihren Ausdruck.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/tagung-countryside-s-fotografische-konstruktionen-des-landlichen/



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,4 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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