[Alltagskultur] Newsletter Oktober/2
Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung
alltagskultur at list.lwl.org
Di Okt 24 12:06:26 CEST 2023
Newsletter Oktober/2
AKTUELLES
Eine Fachtagung des Kreisheimatvereins Coesfeld e.V. zum Thema "Gräber - Glocken - Nachbarschaften. Totenbrauchtum und Friedhofskultur im Münsterland" findet am 28. Oktober 2023 in Coesfeld statt. Tagungsort ist das WBK Zentrum für Wissen, Bildung und Kultur. Das Tagungsprogramm ist veröffentlicht unter: kreisheimatverein-coesfeld.de. Der Zutritt zu der Veranstaltung ist frei.
Am 4. November 2023 findet die 30. Jahrestagung zu "Fragen der Geschichte" an der Universität Paderborn (Hörsaal 0 1) statt. Thema der Veranstaltung ist "Fremd(e). Faszination, Ablehnung, Anverwandlung". Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Informationen unter: kulturerbe-forschung.de
Bis zum 17. Dezember 2023 ist im Bauernhausmuseum Bielefeld die Ausstellung "Das Atomzeitalter in Westfalen" zu sehen. Informationen unter: bielefelder-bauernhausmuseum.de
ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)
"Kein Bagger schiebt uns fort". Die Geschichte der Besetzung der Frauenstraße 24 in Münster
Auf Initiative des AStA der Universität Münster besetzten am 3. Oktober 1973 etwa sechzig Personen das Haus in der Frauenstraße 24. Es war bekannt geworden, dass es einen Tag später, am 4. Oktober, abgerissen werden sollte. Um dem Besitzer des Hauses, dem Immobilienmakler Hans Stürmer und dem von ihm engagierten Abrissunternehmen den Zugang zum Gebäude zu versperren und so den geplanten Abriss zu verhindern, übernachteten die Besetzerinnen und Besetzer auf Matratzenlagern.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/die-geschichte-der-besetzung-der-frauenstrasse-24-in-muenster/
"Reformen kommen, Reformen vergehen..." Neuerscheinung zum 50. Jubiläum des Kreises Minden-Lübbecke
"Reformen kommen, Reformen vergehen. Der Kreis Lübbecke bleibet bestehen!" dichtete der Oberkreisdirektor von Lübbecke, Rolf Momburg, 1967 im Zuge der Diskussionen um die kommunale Gebietsreform. Dass er damit auf Dauer falsch liegen sollte, zeigte sich spätestens sechs Jahre später. In den 1960er und 1970er Jahren wurden im Rahmen dieser Reform zahlreiche Kreise in Nordrhein-Westfalen neugegliedert. Häufig handelte es sich dabei um Zusammenlegungen zweier zuvor selbstständiger Kreise. So entstand 1973 auch der Kreis Minden-Lübbecke. Zum 50. Jubiläum hat der Historiker und Mitglied der Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen Sebastian Schröder eine Festschrift vorgelegt.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/neuerscheinung-50-jubilaeum-kreis-minden-luebbecke/
Wacholderschnaps unter dem Gedenkstein. Zur Geschichte des SV Grün-Weiß Schwenningdorf und seines Mahnmals
Ganz einfach ist er nicht zu finden, der Gedenkstein des SV Grün-Weiß Schwenningdorf. Früher befand er sich gut sichtbar direkt am Sportplatz des Vereins im Rödinghauser Ortsteil Schwenningdorf an der Ecke Wehmerhorststraße / Dreianger. Hier steht er zwar weiterhin, liegt aber nach der Aufgabe des Platzes 1968 mittlerweile eher in einer Art Dornröschenschlaf. Zu lesen ist auf dem Findling: "Zur Erinnerung an unsere tapferen toten Sportkameraden. SV Grün-Weiß Schwenningdorf"
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/wacholderschnaps-unter-dem-gedenkstein/
"You spin me right 'round, baby, right 'round, like a record, baby": Discogeschichte(n)
"Disco" ist ein komplexes Phänomen. Einerseits meint es einen Musik-, Kleidungs- und Tanzstil der 1970er Jahre. Den damit verbunden Klang und die entsprechenden Bilder haben viele im Ohr und vor Augen. Andererseits ist eine bestimmte Art von Ort gemeint. Das heißt dann wiederum, in einer Disco muss es nicht unbedingt aussehen und klingen wie in einem John Travolta-Film. Eine Sonderausstellung im rock'n'popmuseum Gronau widmet sich momentan der Discogeschichte. Gleichzeitig erschien im Waxmann Verlag ein Begleitband, der das Thema in unterschiedliche Richtungen ausleuchtet - und entschieden Lust auf die Ausstellung macht.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/discogeschichten/
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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